Bibliographia Paracelsica/BP118

From Theatrum Paracelsicum

BP118.jpg

BP118
Paracelsus: Archidoxa/ Von heymligkeyten der Natur/ Zehen Bücher, ed. by Michael Toxites. Straßburg: Theodosius Rihel, 1570.
Sudhoff, Bibliographia Paracelsica, 187-190, n° 118 (Google Books). — VD16 P 395. — USTC: 612729. —
8°. Signatures: ):(8 A–Z8 a–e8 f10.
Main Language: German. —
Willer, Messkataloge: 1570 Spring. —
Sudhoff, Bibliographia Paracelsica:
»Genau in derselben Reihenfolge wie in der Ausgabe Adam Schröter’s, No. 108.
  In einem Nachwort zu No. 133 (1571) bittet Toxites um die Nachsicht des Lesers wegen dieser Archidoxenausgabe „so ich vor hab lassen trucken“. Da sich so viele Errata eingeschlichen haben „in meinem abwesen, will ich dieselbigen auff künfftige mess, wils Gott, mit allem vleiss corrigirt, mit annotationibus auss Theophrasti geschriben Büchern, nit auss meinem kopf, illustriern, verstendig machen, souil sich gebürt, vnnd dir zůgefallen wider trucken lassen“. Trotzdem sich diese Ausgabe sehr gut in zwei Messen verkauft hatte (No. 158 S. B1v), kam es doch erst 1574 zu der 2. Ausgabe der Archidoxen in verbesserter Gestalt, No. 158.«
Editions:
Later editionBP158.
See also: BP108, BP121.
Sudhoff’s copy (Google Books)
Google Books (akhMAAAAcAAJ)
Digital copies (Google Books)
Google Books (f2JPuZg3DrsC)
Google Books (AvNRAAAAcAAJ)
Google Books (HfpRAAAAcAAJ)


Links to copies (Libraries)
Groningen, University Library
sig. ):(1r
Title page
Printer’s mark
Sudhoff, Bibliographia Paracelsica:
»Signet: Weibliche Gestalt mit Flügeln, in der linken Hand ein Winkelmass, in der rechten ein Zaumzeug; verzierter Rahmen, auf dessen unterem Schilde das Monogramm Rihel’s.«

sig. ):(1v
Table of contents; Latin

sig. ):(2r–A8v [30 pages]
Dedication by Michael Toxites, addressed to Maximilian II, Holy Roman Emperor; German
Straßburg, 28 January 1570
Not in Kühlmann/Telle, Corpus Paracelsisticum⇒ Full Text on Theatrum Paracelsicum
Sudhoff, Bibliographia Paracelsica:
»Widmung an Kaiser Maximilian II. „Geben zu Straßburg, den 28. Januarij 1570“. Er erwägt des Weiteren die Streitfrage, ob es schon an der Zeit sei dies wichtige Buch zu veröffentlichen, eine Frage, die vielfach verneint werde. Ueber seine Anordnung der Bücher schreibt er: „In Archidoxis hab ich zwen Tittel funden, so Theophrastus selbst gemacht, Im eynen hat er 9. Buͤcher gesetzt, im andern 10. Vnd im ersten Buch zeygt er selbs an, wie das er dise Archidoxa in 10. Theyl theylen woͤll, zu eynem memorial für sein alter. Nuh finden sich aber nit mehr dann 8. Derhalben ettlich achten, dass das Buch De Renouatione vnd Restauratione sej das ander, De separatione Elementorum das tritt, Dieweil er in libro I. schreibe de mysterijs Microcosmi, so soll das de Renouatione Microcosmi alsbald darauff volgen [vgl. No. 116]. Dargegen haltens andere pro libro nono [vgl. No. 108], Im sej wie im woͤlle, so hab ichs für das neund Buch gesetzt, will eym jeden hierinn sein vrtheyl frej lassen. Vnd wiewol Theophrastus sagt er wöll das 10. Buch vngeschriben lassen, So schreibt er doch am selben orth, das den seinen gnug verstanden werd. Nach dem er dann in libro de vita longa den vsum anzeygt, wie man das lang leben soll erhalten, so acht ichs mit andern für das 10. Buch [vgl. Schröter, No. 108], welches den Idioten wol verborgen bleiben wird, dieweil er will das es jhnen nit offenbar sein soll ...“«

sig. B1r–Y3v [166 pages]
Paracelsus, Archidoxis pars prima (1009); German
Sudhoff, Bibliographia Paracelsica:
»Die 10 Bücher der Archidoxen in der oben genannten Reihenfolge mit reichlichen Inhalts-Marginalien, nur ausnahmsweise eine Bemerkung über den Text am Rande. Die Handschrift des Toxites war jedenfalls nicht die beste, gewiss nicht das Original; vielfach bieten die späteren Ausgaben des Wimpinäus und die Kölner Ausgabe eines Unbekannten bessere Lesarten, vor allen aber die Huser’sche, welche bis heute zweifellos als die beste zu bezeichnen ist. Der Baseler Ausgabe gegenüber (welche Toxites nicht benutzen konnte, da beide wohl gleichzeitig gedruckt wurden)* beweist aber Toxites grössere Sorgfalt; es ist immerhin ein Fortschritt. Vielfach finden sich Sterne im Texte als Lückenbezeichnung, wo Toxites entweder seine Vorlage nicht lesen konnte oder diese schon (wegen mangelnder Lesung des Abschreibers). eine Lücke hatte. Häufig gibt Toxites in Klammer unter „alias“ eine andere Lesart, er muss also entweder selber mehrere Handschriften verglichen haben, oder der Schreiber seiner Handschrift oder einer seiner Vorgänger im Abschreiben hatte nach mehreren Handschriften gearbeitet und die verschiedenen Lesarten in seine Handschrift eingetragen. Dass viele Schriften Hohenheim’s schon handschriftlich ihren Weg gemacht hatten, wird uns ja vielfach von den Herausgebern gelegentlich erzählt; die vielen Archidoxen-Ausgaben des Jahres 1570 bilden ja auch einen schlagenden Beweis hierfür. Wir sind keineswegs geneigt anzunehmen, dass, wie Schröter es von sich erzählt, die Archidoxen bis 1569 den Paracelsisten unbekannt waren und vergeblich gesucht wurden, sondern jeder der des begehrten Werkes durch Mühe und Kosten habhaft werden konnte, suchte den Schatz für sich zu bewahren. Darum schiessen auch, nachdem Schröter den Bann gebrochen und die Geheimhaltung keinen Zweck mehr hatte, die Ausgaben wie Pilze nach einem warmen Regen allenthalben auf. Nur Adam von Bodenstein betheiligt sich nicht an der fleissigen Autorenthätigkeit; waren seine Vorlagen zu schlecht, oder hatte er andere Gründe hiefür? Er äussert sich nirgends hierüber und war doch sonst ein so eifriger Paracelsusherausgeber!
  In vielen Aeusserlichkeiten, z. B. den Buchüberschriften, scheint Toxites selbständiger mit seiner Vorlage umgesprungen zu sein als Schröter, Wimpimaeus, der Kölner Herausgeber und Huser, wie denn Toxites auch sonst zu solchen Eigenmächtigkeiten geneigt ist.«

sig. Q6r–S8v [38 pages]
Paracelsus, De renovatione et restauratione (1010); German

sig. T1r–Y3v [54 pages]
Paracelsus, De longa vita (1011); German

sig. Y4r–Y4v [2 pages]
‘Praefatio ad lectorem’, by Valentius de Retiis; Latin
Edited by Kühlmann/Telle in Corpus Paracelsisticum 1, n° 34
Sudhoff, Bibliographia Paracelsica:
»Valentinus de Retijs ad Lectorem vgl. Huser 4°-Ed. VI, S. 99; Fol°-Ed. I, S. 824 und No. 46, von welcher unser Text nur wenig abweicht; „Suedigena“ ist in das richtige „sueuigena“ (von schwäbischer Abkunft) corrigirt, „de Occultioribus“ in das wohl ursprünglichere, auch von Huser aufgenommene, „in Nigromantia“ geändert, aber die Verwirrung mit den „tria opera... qui Theophrastia nuncupantur“ bestehen geblieben.«

sig. Y5r–a3v [30 pages]
Pseudo-Paracelsus, De tinctura physicorum; German
Sudhoff, Bibliographia Paracelsica:
»S. Y5r Sondertitel: „PHILIPPI THEOphrasti Bombast ab Hohenheim, Philosophi, Monarchae, Spagyrici, Principis, Astronomi maximi, medici Paradoxi, Arcanorum mechanicorum Trismegisti Liber. DE TINCTVRA PHYSICORVM contra Sophistas natos post diluuium in seculo Domini nostri Jesu Christi Filij Dei. **“ (Der pomphafte Titel macht uns das höchst suspecte Büchlein sicher nicht der Echtheit verdächtiger!).
  S. Y6r-a3v Die Tinctura Physicorum, welche uns hier zum ersten Male begegnet; Huser 4°-Ed. VI, S. 363-374; Fol°-Ed. I, S. 921-925 druckt nach dem Manuscript „eines andern“, nicht nach dem Autogramm, das wohl nie existirt hat. Toxites hat meist lateinische Inhaltsmarginalien hinzugefügt; sein Text weicht von dem Huser’schen nicht wesentlich ab (vgl. No. 127). Die lateinischen Capitelüberschriften, welche sich bei Huser nicht wiederfinden, sind wohl Zusatz des Toxites.«

sig. Y5v
Poem by Michael Toxites, addressed to Reader; Latin
Reprinted in: BP140
Sudhoff, Bibliographia Paracelsica:
»4 lateinische Distichen „Toxites De Tinctura Physica ad lectorem“; der poëta laureatus von ehedem kommt hier einmal wieder in die Erscheinung (vgl. No. 140).«

sig. a4r–f9r [91 pages]
Pseudo-Paracelsus, De occulta philosophia; German
Sudhoff, Bibliographia Paracelsica:
»Liber De Occulta Philosophia Philippi Theophrasti Paracelsi Bombast. Des beruͤmbtesten Philosophi vnnd beyder Artzney Doctoris. Kommt hier gleichfalls zum ersten Male zum Druck; Huser 4°-Ed. IX, S. 329-368; Fol°-Ed. II, S. 285-300 ex Mscr. Montani. Der Text des Toxites hat Marginalien und stimmt mit dem Huser’schen ziemlich überein; im 4. u. 5. Abschnitt fehlt bei Toxites je ein kleiner Absatz, was er nicht selbst verschuldet zu haben betont in der Vorrede zu No. 170. Mehrmals andere Lesarten unter „al.“ in Klammer.«

sig. f9v–f10r [2 pages]
Errata

sig. f10r
Colophon

sig. f10v
Blank page