Dedication to Hieronymus Boner, in: Paracelsus, Von Blattern, Lähme, Beulen, Löchern und Zittrachen, Colmar, 11 June 1528

From Theatrum Paracelsicum


Names in this document: Hieronymus Boner
Places in this document: Colmar

Sources

Primary Sources

AParacelsus, Opus Chyrurgicum, ed. by Adam von Bodenstein, Straßburg: Paul Messerschmidt 1564, p. CCLXXXV (VD16 P 460) (Bibliographia Paracelsica: BP062) (Google Books)
Paracelsus, Opus chyrurgicum, ed. by Adam von Bodenstein, Basel: Pietro Perna 1566, p. 219 (VD16 P 463) (Bibliographia Paracelsica: BP075)
Paracelsus, Opus Chirurgicum, ed. by Adam von Bodenstein, Basel: Pietro Perna 1581, p. 219 (VD16 P 465) (Bibliographia Paracelsica: BP187) (Google Books)
Paracelsus, Cheirurgia, Basel: Conrad Waldkirch 1585, p. 219 (VD16 P 466) (Bibliographia Paracelsica: BP206) (Google Books)
HParacelsus, Chirurgische Bücher vnd Schrifften, ed. by Johann Huser, Straßburg: Lazarus Zetzner 1605, p. 249 (Bibliographia Paracelsica: BP267) (Google Books)

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Secondary Sources

Text

Text according to Huser

Dem Hochberümbten/ Ersamen vnd Weisen Herrn/ Hieronymo Boner/ obersten Meister der Statt Colmar etc. Theophrastus etc. seinen Gruß vnd alles erbieten/ etc. Wie ein grosse Frewd vnd Lust/ wie Ehrlich vnd löblich der vernunfft/ der Weißheit/ gegen Gott vnd gegen den Menschen ist/ so einer erfaren ist/ ergründt/ in allen den treffelichen dingen/ so die Menschen von vnserm ersten Protoplasto biß auff die gegenwertige Stund vollbracht vnd gehändlet haben. Darinn wir mögen erkennen/ wie treffelichen der Göttlich Anmut vnd die liebe gegen den Mensch enist <sic>/ dz er durch vns vil Leyd/ in mancherley weg solch wunder/ seltzame Tugendt jeglichem jnsonderheit geben hat. Wie mit grossem Eyfer vnd Innbrünstigkeit dem verstandnen der Wunder Gottes/ so er durchlißt vnd erfart/ dise mächtig Gnad vnnd Wunderbarliche Red der Propheten/ wie groß vnd mechtige Gab der Magyrischen/ vnd in diesem allen/ wieso hoher verstandt/ so trefflich ergründt/ Mechtig Weißheit Gottes geben hat den Regierenden/ wie trefflich krafft dem Alexandro, wie treffeliche Iulio, was grosser erzeigung Augusto, was treffelicher seltzamer Händel der Kriegen Machabaeo, treffelich vnd seltzam ordnung der Policey/ wie manigfaltig vnd geschickligkeit eim jeglichen/ zu dem/ dahin es ist worden. Wiewol das alles dem Gemüt/ der vernunfft vnd allen Kräfften deß Leibs ein grosse löbliche Erquickung ist/ der in jhm selbs solchs betracht auß Erfahrenheit/ Wie Gott vom ersten biß zum letsten so mancherley wunderbarliche Sitten/ Künst etc. in eim Menschen verbringt: Wie groß ist auch der vbernatürlich verstandt/ wie in so seltzamen Wunderwercken Gott in der Natur gehandlet hat/ wie treffelich/ vngläublich/ vnzalbarlich Arcana vnnd Magnalia geben sind. Wie köndt es dann vnmüglich sein/ das einer solcher grossen Wunderwercken vnvergessen wolt sein/ vnnd dieselbigen nicht fürtrefflich vnd wunderbarlich achten/ auch auß seim Hertzen nimmermehr lassen kommen? Noch vber das alles/ Hochberümpter/ Weiser Herr/ was erzehle ich in dem vorbemeldten/ dieweil noch vil grösser ist/ vnd mehr dann groß/ die Kunst der Artzney/ die vns die vorbemeldten stuck erkandtlich macht/ die vns im Glauben befestiget/ die vnd gehorsam macht/ die vns vollkommen macht/ vnd handlet auß dem höchsten Gesatz der Gabe/ das ist die Artzney. Dieweil alles das/ so wir handlen wöllen/ auff Erden nützlich soll erschiessen/ vnnd was das nützlichst/ das höchst auch vor Gott.

Was ist dann nützer/ was nottürfftiger/ was den Ehren vnnd dem Lob gemässer/ dann die Notturfft zu wenden? Hierauß folgt/ das vber alles die Artzney auß den höchsten Magnalibus ist/ darinn ist/ die Magnalia Dei am wunderbarlichsten erscheinen. Darumb mich bewegt/ dieweil E. W. angeborne art tregt/ das mehrer auch zu lesen/ vnd zu erfaren/ das den andern allen obligt/ das ist die Artzney.

Hierauff zu setzen Zehen Bücher/ so jetzt die notwendigsten vrsach der Kranckheiten betreffend/ die ich den Ehren Gottes geord/ net/ <sic> vnd dem gemeinen Nutz zu gutem verhoffend solch mein Arbeit werd ernstlich vnd ehrlich angenommen/ vnd in kein weg schmächlich geurtheilt. Will hiebey auch nicht allein mein Arbeit/ sonder zukünfftigen fleiß vnnd willen vngespart aller Erbaren Welt erzeigen/ Geben Colmar am 11. tag Iunij, 1528. Jar.

Notes

11. tag Iunij] Donnerstag, 11. Juni 1528

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