Bibliographia Paracelsica/BP035

From Theatrum Paracelsicum

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BP035
Paracelsus: Die groote Chirurgie, ed. by Pieter Volck. Antwerpen: Gillis Coppens van Diest, 1556.
Sudhoff, Bibliographia Paracelsica, 54-55, n° 35 (Google Books). — USTC: 408909. — STCN: not listed in STCN. —
2°. Signatures: a4 A–K4 L2 = 46 fols. (92 pages) (autopsy).
Main Language: Dutch. —
Digital copies (Google Books)
Google Books: Ghent, University Library (HoFEAAAAcAAJ)
Google Books: Antwerp, Plantin-Moretus Museum (UP02vnw8P_UC)



sig. a1r
Title page
Sudhoff, Bibliographia Paracelsica:
»Titel mit doppelten zierlichen Holzschnittleisten umrahmt.«

sig. a1v
Printing Privilege, signed: Facuwez [Louis de Facuwez]; Dutch
Brussels, 8 June 1555
Sudhoff, Bibliographia Paracelsica:
»Auf der Rückseite des Titels das Privileg auf vier Jahre „ghegeuen inder Stadt van Brussele den .VIII. dach van Junio, Anno XV.cLV. Onderteekent Facuwez“.«

sig. a2r–a3v [4 pages]
Dedication by Pieter Volck, addressed to Mayor and City Council of Delft; Dutch
Sudhoff, Bibliographia Paracelsica:
»Widmungsvorrede „Den vromen, wijsen, en seer voorsichtighen Heeren, Schout, Borghemeesteren, ende Raet der Stadt Delft, wenst Peeter Volc Gesontheyt ... Datum Delft den .XXIII. Martij. Anno M. D. LV. Peter Volck Holst Chirurgus.“ Diese Vorrede ist von erheblichem kulturgeschichtlichen Interesse, sie schildert besonders die Abhängigkeit der niederländischen Wundärzte von Frankreich und verdient einmal in extenso mitgetheilt zu werden. Hier führe ich nur die Kritik Volck’s über die Bearbeitung des Phil. Hermanni an (No. 32): „om dat dit boeck eens is ghetranslateert ende gheintituleert De peerle der Chirurgien, dwelck boeck teenemael valsch ende ghecorrompeert is, also datter niet een Capittel en is dat ses regulen heeft die Doctors Paracelsus schrifften ghelijcken, ja groote fauten in de Recepten zijn, ende daer toe noch ander Recepten daer in gheset die Paracelsus noyt ghedacht heeft te setten, dies ick my verwondere. Also den tytel luydet, theeft een gheleert man gedaen, Philippus Hermanni ghenaemt. Ick soude met oorloue wel doruen segghen, dattet een gheleert buffel ende beest is gheweest, wan ten is noyt van verstandige gheleerde mannen ghesien, dat sij eenich dinck translateren ende sulcx corromperen, settende fenijn [Gift] voor medicijn, als den beminden leser wel sien mach ...“
  Ueber Paracelsus spricht sich Volck in der Vorrede sehr anerkennend aus: „Dat ick hem pryse, daer toe dwingt my de waerheyt, aenghesien ick sine schriften ende recepten ghevolcht ende ghebruyct hebbe meer dan veerthien oft vijfthien Jaren, ende hebbe (kenne God die mijn ghettuyge is) noyt faute in hem ghevonden ...“ und ebenfalls in dem Schlusswort. Dieser ganz verschollene Holste (Holsatus) Peter Volck ist wohl als der erste Paracelsist zu nennen, von welchem wir sichere Kunde haben; seit 27 Jahren will er Chirurg sein und seit 14-15 Jahren Hohenheim’s Lehren gefolgt sein, würde also um 1540 zu Paracelsus übergetreten sein.«

sig. a4r–K4v ‖ f.  –40v [82 pages]
Sudhoff, Bibliographia Paracelsica:
»Bl. a4 Prologe Doctoris Paracelsi in den eersten Tractaet = Huser 4°. Chir. I, S. b4r-c2r.
  Bl. 1 beginnt „dat eerste Tractaet des boecx“; es folgt eine genaue Uebersetzung des ersten Buchs der Grossen Wundarznei, nach einem der Augsburger Originaldrucke vom Jahre 1536 u. 1537 (No. 15 u. 20), welche bis Fo. xlv reicht.«

sig. L1r ‖ f. 41r
Postface by Pieter Volck; Dutch
Sudhoff, Bibliographia Paracelsica:
»Fo. xljr „Conclusie vanden translateur“. Mit vielem Rechte erklärt er „ick leuere v alhier dit werck also ickt van woordt tot woordt getranslateert hebbe“ ... wenns dem Leser behage, wolle er in Kürze dem „noch watmeer ter willen arbeyden, tot profiit van alle Chirurgiins ende tot weluaren van alle siecken ofte crancken“. Es liegt nahe zu vermuthen, dass damit auf eine beabsichtigte Uebersetzung des zweiten Buches angespielt werden soll, welches Volck zweifellos gekannt hat, obgleich er es nicht erwähnt und die Seitenüberschriften einfach lauten „Doctor Paracelsus Chirurgie“. Möglich, dass dies zweite Buch in Volck’s Uebersetzung sogar erschienen ist und bis heute gänzlich verloren ist; denn auch von dem ersten Buch ist ja nur ein Exemplar erhalten, das nirgend genannt ist bis heute. Hermanni’s schlechte Bearbeitung hatte offenbar besseren buchhändlerischen Erfolg und es sogar zu mehreren Auflagen gebracht (vgl. No. 36).«

sig. L1r–L2r ‖ f. 41r–42r [3 pages]
Table of contents
Sudhoff, Bibliographia Paracelsica:
»Hinter der „Conclusie“ folgt noch ein Capitel-Register.«

sig. L2r ‖ f. 42r
Colophon
Sudhoff, Bibliographia Paracelsica:
»Am Ende Bl. 42a: „Gedruckt by visitatie en approbatie met Priuilegie voor verhaelt, duer Gillis van Diesth Boeckprinter, inde seer vermaerde Coopstadt van Antwerpen, int Jaer ons Heeren Jesu Christi ons Salichmakers, als men schreef. M.D.L.V. den letsten dach des selfs Jaers met de hulpe Gods voleynt.“«