Bibliographia Paracelsica/BP194
From Theatrum Paracelsicum
BP194
Leonhard Thurneisser: מֶלִיצָהת καὶ Ἑρμηνέια Das ist ein Onomasticum vnd Interpretatio oder außführliche Erklerung. Berlin: Nikolaus Voltz, 1583.Sudhoff, Bibliographia Paracelsica, 337-340, n° 194 (Google Books). — VD16 T 1170. — USTC: 661242. —
2°. Signatures: [unsigned]2 )(2 *2 A–Z2 Aa–Zz2 a2 = 99 fols. (198 pages).
[xii], 188 + 8 plates pages. —
Main Language: German. —
Sudhoff, Bibliographia Paracelsica:
»Die beiden ersten der am Ende angefügten Tafeln sind aus Querfoliostreifen zusammengeklebt und bilden den lateinischen und deutschen (mit Bildern und Holzschnittleisten gezierten) Titel zu den folgenden sechs Schrifttafeln über 100 Sprachen, welche je einen ganzen Bogen einnehmen. Vielleicht waren dieselben nebenbei zum separaten Vertriebe bestimmt.
Dieses Buch, welches man kaum ernst nehmen kann, ist für die Paracelsusforschung von sehr zweifelhaftem Werthe. Bibliographisch interessant ist folgende Notiz auf S. 172: „Periapteno ... Siegel .. Amulethen .. Paracelsus hat ein gantz Buch daruon geschrieben, darin viel wunders zusehen ist, Es ist aber nicht das, welches ein Münch von Wurmbs für Paracelsi schrifft hat aussgeben, welches dann nicht ohne sunderlichs gespöt im Druck aussgangen ist“. Soll damit auf No. 134 angespielt sein?? Sonst wäre mir das Werk ganz unbekannt.
Es ist geradezu verblüffend, wenn man die Masse von genauen Citaten liest, welche Thurneysser aus Hohenheim’schen Schriften vorbringt, die kein Mensch sonst kennt. So vor allem die vielen Citate aus der Schrift „Carboantes“, welche zwar von Val. de Retiis schon 1562 genannt wird (No. 46) und auch später des öfteren erwähnt wird, die aber keiner der Editoren gefunden haben will. Thurneysser citirt sie einige dutzendmal nach Büchern und Capiteln! Und was für Bücher und was für Capitel! Die Schrift soll 52 Bücher haben und mehrere dieser Bücher über 100, selbst 134 Capitel! Es gehört doch eine stählerne Stirn dazu, in solcher Weise genaue Citate zu erfinden; denn besteht auch nur ein Schimmer von Wahrscheinlichkeit, dass Thurneysser ein solches Manuscript eines mehr als sagenhaften Buches besass? — Daneben finden sich aber auch bekannte Schriften Hohenheim’s, welche selbst mit den Seitenzahlen richtig citirt werden. Ausser den „Carboantes“ werden noch 79 Schriften unter Hohenheim’s Namen angeführt, welche unbekannt sind, deren Titel ich hierhersetzen will; die Zahlen in Klammern bezeichnen die höchsten Capitel- und Bücherzahlen, welche angegeben werden:
Dieses Buch, welches man kaum ernst nehmen kann, ist für die Paracelsusforschung von sehr zweifelhaftem Werthe. Bibliographisch interessant ist folgende Notiz auf S. 172: „Periapteno ... Siegel .. Amulethen .. Paracelsus hat ein gantz Buch daruon geschrieben, darin viel wunders zusehen ist, Es ist aber nicht das, welches ein Münch von Wurmbs für Paracelsi schrifft hat aussgeben, welches dann nicht ohne sunderlichs gespöt im Druck aussgangen ist“. Soll damit auf No. 134 angespielt sein?? Sonst wäre mir das Werk ganz unbekannt.
Es ist geradezu verblüffend, wenn man die Masse von genauen Citaten liest, welche Thurneysser aus Hohenheim’schen Schriften vorbringt, die kein Mensch sonst kennt. So vor allem die vielen Citate aus der Schrift „Carboantes“, welche zwar von Val. de Retiis schon 1562 genannt wird (No. 46) und auch später des öfteren erwähnt wird, die aber keiner der Editoren gefunden haben will. Thurneysser citirt sie einige dutzendmal nach Büchern und Capiteln! Und was für Bücher und was für Capitel! Die Schrift soll 52 Bücher haben und mehrere dieser Bücher über 100, selbst 134 Capitel! Es gehört doch eine stählerne Stirn dazu, in solcher Weise genaue Citate zu erfinden; denn besteht auch nur ein Schimmer von Wahrscheinlichkeit, dass Thurneysser ein solches Manuscript eines mehr als sagenhaften Buches besass? — Daneben finden sich aber auch bekannte Schriften Hohenheim’s, welche selbst mit den Seitenzahlen richtig citirt werden. Ausser den „Carboantes“ werden noch 79 Schriften unter Hohenheim’s Namen angeführt, welche unbekannt sind, deren Titel ich hierhersetzen will; die Zahlen in Klammern bezeichnen die höchsten Capitel- und Bücherzahlen, welche angegeben werden:
- Usus distillationis (I, 114; III, 134; V, 130; XIII, 9).
- Ars distillandi (XIX, 55).
- De distillatione (XIII, 9).
- Mysteria distill. (III, 55).
- Distillirbuch (III, 81).
- Scheid oder Abtreibbuch (29).
- Scheidbuch oder -büchlein (115; III, 51).
- Alchymia (III, 12).
- Mysteria Alchimiae (IX, 33).
- Liber de mutatione (23).
- Sublimationis libri (V, 16).
- Lux alchymiae (I, 45).
- Resolutiones metallorum (III, 33).
- De Natura metallorum (V, 13).
- Apertorium (25).
- Scientia an. [-onyma?]
- De Scientia (IX).
- Irdische verborgenheiten (IX, 11).
- Propo. v. d. vortrefflichen doch unerkannten künsten (III, 9).
- Thesaurus Philosophorum (IV, 18).
- Institutiones artis (IX, 3).
- Occult. (III, 18).
- Cabala (IX, 15).
- Secreta naturae (II, 12).
- Chiromantia.
- Von den ewigen heimlichkeiten (IX, 25).
- Bůch der Heimlichkeit (IX, 13).
- Heimliche heimlichkeit (IV, 13).
- Astrologia (IX, 49).
- Heiml. diuination od. Prophecei (V, 25).
- Buch ἀπορριπτων s. abjectorum (XXIX, 15).
- Arcana philos. (IX, 11).
- Wunderbůch ἡμέρα od. Tag (59).
- Impressiones coelestes (IV, 15).
- De causis coelestibus (XI, 113).
- Von den allerhöchsten locis Philosophiae (III, 32).
- Buch von den assiarischen Steinen (XI, 9).
- Lapidarium (IX, 34).
- Fischbüchlein.
- Pflanzenbüchlein.
- Crescentia (II).
- Lib. de sem. [-inibus?].
- Buch der vermeinten Ertzten.
- Lib. abominatio medicinae.
- Tract. v. d. verderbten Medicis.
- Lib. de facultate medic.
- Tract. v. d. Humoribus.
- De melanc. humo. (XIX, 58).
- De partibus humani corporis.
- De Vita et morte rerum.
- De Morte (V).
- Caus. morbor. Tract. de corde.
- Tract. v. Betrysen.
- De Sanitate (IV, 37).
- De sanitate humana (IV, 29).
- De Confortatione membrorum (III, 31).
- Liber infla. [- mationum?].
- Schwindbüchlein.
- Renovatio corporum hominum.
- Praes. mort. in sectione venarum (IX, 39).
- V. d. Apotheckerey (IX, 35).
- De sensibus (IX).
- De sensibus extrinsecis (III, 9).
- De facultate animae (IX, 3).
- Virtutes animarum (IX, 13).
- De Animae restitutione (IX, 59).
- De Arte animae.
- V. Kunst der Seelenhendlen (IV, 19).
- Büchlein der Seelenkunst (25).
- Tractetlein v. d. Geist.
- Von Leib, Seel u. Geist (III, 145).
- Mysteria aeternitatis (XIX, 66).
- Ceremon. (III, 15).
- Von mancherley Secten, Meinungen u. Glauben (VIII, 23).
- Buch v. menschl. Elend (12).
- Antiq. (IV, 7).
- Catal. (13).
- Büchlein der Entschuldigung.
- Weiberrath (9).
Author: Leonhard Thurneisser
Printer: Nikolaus Voltz
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Google Books (E3ydgDjaPJIC)
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Wolfenbüttel, Herzog August LibraryLos Angeles, Getty Research Institute
sig. [unsigned]1r
Title page
Illustration: Woodcut on title page
Artist: Daniel Seidel
Artist: Daniel Seidel
Sudhoff, Bibliographia Paracelsica:
»Schöne Holzschnitteinfassung des Titels mit allegorischen Gestalten, von Daniel Seidel aus Basel [Monogr. DS.].«
sig. [unsigned]1v
Illustration
Sudhoff, Bibliographia Paracelsica:
»Auf der Rückseite des Titels das Holzschnittbildniss Thurneysser’s mit Umschrift in äthiopischen Lettern ...«
sig. [unsigned]1v
Poem by Johannes Francus, addressed to Leonhard Thurneisser; Latin
Sudhoff, Bibliographia Paracelsica:
»und ein Gedicht des Ioannes Francus Hildesius D. in lateinischen Hexametern „ἘΠΟΠΟΙΓΑ De Herculeis Laboribus ... Thurneysseri“ ...«
sig. [unsigned]2r–)(2v [6 pages]
Preface by Leonhard Thurneisser; German
Berlin, 30 February 1583
Sudhoff, Bibliographia Paracelsica:
»die pomphafte Vorrede Thurneysser’s datirt „Berlin den 30. Februarij, Anno 1583“.«
sig. *1r–*2v [4 pages]
Preface by Leonhard Thurneisser, addressed to the Reader; German
no place, no date
Sudhoff, Bibliographia Paracelsica:
»„Vorrede vnd freundliche Ermahnung an den ehrnliebenden Leser“. Er habe Pflanzen und Pflanzentheile für einen dritten Theil zurückgestellt, der niemals erschienen ist. Den ersten Theil siehe No. 155 vom Jahre 1574.«
sig. A1r–a2v ‖ p. 1–188 [188 pages]
by Leonhard Thurneisser; German
Title: Onomasticum
Sudhoff, Bibliographia Paracelsica:
»S. 1-188 Das Onomasticum. Buchstabe A reicht bis S. 108, B bis S. 128, sodass für das ganze übrige Alphabet nur 60 Seiten bleiben. In der Vorrede sagt er denn auch, dass ihn seine Feinde und Neider an der vollen Ausführung seines Planes gehindert hätten.«