Text.Harvet.1602-01.A2r/TranslationDE

From Theatrum Paracelsicum

Lasst uns den Naturordnung nicht länger hoch schätzen, und die für ein geregeltes Leben bestimmten Mittel verachten, wenn es wahr ist, dass Wesen, die auf Nahrung angewiesen sind, die Gesetze herausfordern können, denen sie unterliegen. Doch lasst uns an der Wahrheit festhalten und gemäß der Ordnung leben, deren Proportionalität uns in dieser niederen Sphäre erhält: und um unser menschliches Wesen zu bewahren, lasst uns mit Mäßigung Mahlzeiten zu uns nehmen.

Es ist ohne Vernunft, das als vernünftig zu betrachten, was irrational der Vernunft widerspricht, zu versuchen, das zu unterstützen, was unwahrscheinlich ist, indem man es mit dem vergleicht, das im Vergleich bedeutungslos ist. Ist es nicht vergeblich, nichtige Gedanken auszusprechen, wenn das, was beständig existiert, sich anders manifestiert? Ohne Nahrung zu leben, bedeutet, auf Worte zu leben, denn jedes natürliche Wesen benötigt eine Art der Nahrung.

Nun, tapfere Streiter, kämpft mit äußerstem Eifer, erhebt eure Geister zur Spitze der Vollkommenheit; ihr werdet schnell durch Kraft niedergeschlagen werden, wenn ihr nicht irgendeine Form der Erfrischung zu euch nehmt.