Paracelsus, Preface to Opus Paramirum, Book 3, St. Gallen, 1531
Sources
Primary Sources
A – Paracelsus: De causa et origine morborum, Köln 1565, S. A2r–A2v Sudhoff Nr. 70 (S. 111–113). – VD16 P 428. http://gateway-bayern.de/VD16+P+428 http://books.google.de/books?id=rUNSAAAAcAAJ&pg=PR4
– Paracelsus: De causa et origine morborum, Köln 1566. Sudhoff Nr. 82 (S. 125–126). – VD16 P 429. http://gateway-bayern.de/VD16+P+429
H – Paracelsus ed. Huser, Teil 1, S. 141–142 (erfasst). – Vorlage: »ex manuscripto alterius« http://books.google.de/books?id=QyhSAAAAcAAJ&pg=PA141
not in Opera II, 1575; BP166
not in Paracelsus: Labyrintus, ed. Adam von Bodenstein, Basel 1574; BP156
Reproductions
Older Editions
Modern Editions
S – Paracelsus ed. Sudhoff, Bd. 9, S. 121
Translations
Secondary Sources
Text
Text according to Huser
De morborum utriusque professionis origine et causa, Aureoli Theophrasti Paracelsi[1], ad D. Ioachimum Vadianum Medicum[2] Liber tertius Paramiri[3].
Zum Leser.[4]
Wiewol sich[5] die Zeit der ruhe ab mir eussert/ erfahrner Leser/ vnd niemand ist/ der sie geben wölt[6]: so mag ich doch nicht vbergohn/ so ich zugegen hab den Ehrwirdigen/ Hochgelerten/ Herrn Joachim von Wadt/ Doctorn der Artzney/ der Statt S. Gallen Burgermeister vnnd Physicum[7], als sich dann billich zimpt/ ein gemeine Theorie[8] beyder Artzneyen[9]/ meiner erfarenheit vorzuhalten. Vnnd wiewol ich zu Basel/ nicht mit kleinem fleiß ein solchs angefangen/ guter hoffnung gesein/ frucht damit[10] zu erobern/ Rauch vnd räß[11] sind die Wind (so sich anhebt die Warheit) zu vertreiben den Professoren: hab ich doch je vnd je verhofft/ wer die Seel liebe/ der liebe auch den Leib: [der] der[12] Seel verschont[13]/ der verschont auch dem Leib/ darinnen ich vermeint hab nit kleinen nutz zuschaffen. Bey solcher mennige[14] aber ward es[15] mir gespalten/ die war mir[16] ein rauher[17] Windt. Darumb Leser sey auffmerckig/ nicht vrtheil das erst/ das ander/ das dritt Capitel/ sondern verzeich hinauß auff das end/ vnnd erwigs mit deiner erfarenheit/ das/ so ich in kurtzen blettern begreiffe. Laß dich nit entsetzen die/ so ich antaste: ermiß vnnd achts ohn gunst vnd freundschafft/ in gleicher wage: dann es werden noch | mehr (auß Gottes verhengnuß) Bücher hernach folgen/ gebawen[18] auff den grund/ die dich noch mehr erfrewen werden/ damit erkenns[19]/ vnd lerns. Gegeben zu S. Gallen am 15. tag Martij, im 31. Jar[20].
Ende der Vorred.[21]
- ↑ Aureoli Theophrasti Paracelsi] Theophrasto Paracelso auctore A danach: Liber Primus A
- ↑ Medicum] eiusdem professionis Doctorem Celeberrimum A danach: Anno 1531. 15. Martij. A
- ↑ Liber tertius Paramiri] fehlt A
- ↑ Zum Leser.] Theophrastus von Hohenheim der Philosophey vnd beider Artzney Doctor/ zum Leser. A
- ↑ sich] fehlt A
- ↑ wölt] wilt A
- ↑ Physicum] Physicus A
- ↑ Theorie] Theorica A
- ↑ Artzneyen] Artzney A
- ↑ damit] do A
- ↑ räß] Ressi A
- ↑ [der] der] [der] der H der der A
- ↑ verschont] schont A
- ↑ zuschaffen. Bey solcher mennige] zuschaffen bey solcher meynung A
- ↑ ward es] es ward A
- ↑ mir] nur A
- ↑ rauher] raucher A
- ↑ gebawen] gebawet A
- ↑ erkenns] erkents A
- ↑ im 31. Jar] Anno 1531 A
- ↑ Ende der Vorred.] fehlt A
Notes
Ioachimum Vadianum: ↗ Joachim Vadian
Joachim von Wadt: Joachim Vadian
Rauch vnd räß:
15. tag Martij: Mittwoch, 15. März 1531