Johann Gessler (fl. 1606–1612) war Pfarrer und Kanoniker.
Eltern: Franz Conrad Gesler, bischöflicher Hofscherer und Oberkeller (1565, gestorben vor 1605) und Agnes Münzerin (Testament 1605).
auch: Gesler
Kanonikus zu Jung St. Peter in Straßburg, 1606 Pfarrer in Saessolsheim, 1610-1612 Pfarrer in Ottersweier mit Benedikt Sattler als Pfarrverwalter. 1612 gab Gessler die Pfarrei wieder ab.
↗ Karl Widemann trug G. um 1620/25 in sein Verzeichnis spagyrischer Mediziner ein: «Doctor ↗ Funckh zue Strasburg vnd Herr Joann Gesler, Canonicus daselbsten zum Jungen S. Peter, Kirchenherr zue Otters Wier, 4 Meil von Strasburg. Summus fautor studiorum abstrusorum». Julian Paulus
Frühneuzeitliche Ärztebriefe des deutschsprachigen Raums (1500-1700): kein Eintrag (22. April 2024)
Sources
Paulus 1994, 357-358
Geßler, Johann. – Nr. 40.
Kanonikus an der Kirche Jung St. Peter in Straßburg und Kirchenherr in Ottersweier (Baden).
Aus Geßlers Besitz hat sich eine zum Teil von ihm, zum Teil von Benedictus °Figulus geschriebene Sammelhandschrift erhalten[1], die alchemische, rosenkreuzerische und paracelsistische Texte enthält. – Johann Walch (1551 bis nach 1620)[2], Lehrer des Straßburger Arztes und Alchemikers Isaac Habrecht (1589-1633)[3] und Verfasser eines Kommentars zu Johann Grasses „Kleinem Bauern“, verfaßte (wohl um 1618) während eines Aufenthaltes in Geßlers Haus ein Sendschreiben an die Rosenkreuzer[4].
- ↑ Wellcome Institute London, MS. 310.
- ↑ Zu Walch vgl. Lederer (1992), S. 135-139.
- ↑ Zu Habrecht vgl. Sitzmann (1909), S. 674 f.; Vetter (1989).
- ↑ Vgl. Lederer (1992), S. 138.
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Alphonse Adam, Das Bischöfliche Schloss Hohbarr, in: Mitteilungen der Gesellschaft für Erhaltung der geschichtlichen Denkmäler im Elsass, 2. Folge, 23 (1911), 1-124, hier S.29 Anm. 1 = https://books.google.de/books?id=jhcF44XMCxgC&pg=PA29&dq=gessler
1609 Erwähnung in W. Spangenberg, Sämtliche Werke IV/1, 1981 = Beschreibung Deß Glückhafens. Straßburg 1609, D8v Nr. 158; https://books.google.de/books?id=ClNqlcZxs8sC&pg=PA336
- Louis Schaefli: Der Pfarrklerus der Ortenau. Die drei rechtsrheinischen Ruralkapitel des ehemaligen Bistums Straßburg (14.-17. Jahrhundert). 1. Teil, in: Simpliciana 25 (2003), 297, 331, 333
Gustav Bossert, Quellen zur Geschichte der Wiedertäufer, Bd. 1 (Württemberg), Leipzig: M. Heinsius 1930, S. 527 Anm. 3; https://books.google.de/books?id=FDEWAAAAIAAJ&pg=PA527&dq=gessler
Horst Bartmann, Die Kirchenpolitik der Markgrafen von Baden-Baden im Zeitalter der Glaubenskämpfe (1535-1622), in: Freiburger Diözesan-Archiv 81 (1961), S.3-352, hier S.261 = https://regionalia.blb-karlsruhe.de/frontdoor/deliver/index/docId/22802/file/BLB_Freiburger_Dioezesan_Archiv_1961_81.pdf
- https://books.google.de/books?id=esE2rJZsACAC&q=gessler
- "durch stellvertretende , ungelehrte Priester versorgt worden seien 109 . Am 5. Mai 1609 präsentierte Georg Friedrich seinen Kammerjunker und Ritter zum heiligen Grab Kilian v . Hagen, da Heilig trotz sei- nes Versprechens nicht residierte , doch Hagen erhielt nicht die bi- schöfliche Bestätigung . Ihm folgte 1610-1612 der von baden-durlachischer Seite präsentierte Johannes Geßler, Kanoniker am Stift Jung St. Peter zu Straßburg, welcher Benedikt Sattler als Pfarrverwalter hatte, der auch noch unter dem folgenden Rektor die Pfarrei ..."
Martin Vogeleis, Quellen und Bausteine zu einer Geschichte der Musik und des Theaters im Elsass 500-1800, ###, S.450: "Gessler Johann, 1611 Cantor an Jung-St. Peter in Strassburg, 11. Nov 1611. (Pp. Stein.)"
Mennonite Encyclopedia. Bd. 1, 1955 (oder Bd. 4, 1959), S. 873 zu Walch im Hause Gessler; https://books.google.de/books?id=UTtiSYuNw8sC&dq=gessler; https://books.google.de/books?id=yWHlOB4o48sC&dq=gessler
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