Bibliographia Paracelsica/BP018
From Theatrum Paracelsicum
previous next
Format:
|
4°
|
Signatures:
|
A-F4 = 24 fols. (48 pages)
|
Foliation:
|
ff. [24]
|
Variant editions:
|
BP019, BP019a
|
Distinguishing feature:
|
BP018: PROGNOSTICA ‖ Tio and Colophon on F4r BP019: PROGNOSTICA ‖ TIO and Colophon on F4r BP019a: PROGNOSTICA ‖ TIO and no colophon
|
See also:
|
BP504
|
[Sudhoff, Bibliographia Paracelsica:] Der gewandte Uebersetzer ist zweifellos der bekannte „Poët“ und öffentliche Lehrer der „Poëterey“ an der Hohen Schule zu Ingolstadt Marcus Tatius, auch Marcus Tatius Alpinus genannt, welcher bei Heinrich Steiner 1533 lat. Gelegenheitsgedichte unter dem Titel „Progymnasmata“ (48 Bll. 8°.) und deutsche Uebersetzungen des Trojanischen Kriegs von Dictys Cretensis und Dares Phrygius (1536, 12 Bll. + LXXXII fol. Bll. Fol°., den 26. Junij, Vorrede „Augspurg, des xix Junij, imm M. D. XXXVI. Jar“), des Polydorus Virgilius „Von den erfyndern der dyngenn“ (Januar 1537, 18 Bll. + CCX fol. Bll.; Vorrede „Augspurg M. D. XXXvj. des xxvij Decembris“) und noch 1540 „Zwey .. Historien .., der Rhömerkrieg, wider die Carthaginienser .. von Leonhardus Aretinus“ (6 Bll. + 41 fol. Bll.) erscheinen liess. 1540 gab er in Strassburg ein Carmen „ad Ferdinandum Caesarem semper Augustum“ in 4° heraus. Jedenfalls war Marcus Tatius 1536 in Augsburg und hat dort Hohenheim kennen gelernt.
|
sig. A2r–F3v [44 pages]
|
Paracelsus, Prognostication auf 24 zukünftige Jahre (H10A.190); Latin
|
Translated from: BP017
|
[Sudhoff, Bibliographia Paracelsica:] S. A2r-A4v „Praefatio Prognosticationis D. Theophrasti Paracelsi“. S. B1r-E4v Die Holzschnitte, jeder sammt Commentar eine Seite einnehmend. S. F1r-F3v „Expositio Brevis Prognosticationis, eximij D. Theoph. Paracelsi, coronidis vice, ac conclusionis loco adiecta“. Das Latein der Uebersetzung ist ziemlich gut. Die Vorrede ist viel weitläufiger als der deutsche Urtext gehalten; man kann sie kaum noch als eine umschreibende Wiedergabe bezeichnen, die den Gedankengang auch nur annähernd beibehielte. Offenbar ist der Uebersetzer in den alten Klassikern gut zu Hause. Die eine Stelle, welche Friedrich Mook erwähnt, hat er gründlich missverstanden. Er sagt, es werde „Socrates, Plato, Moses, Paulus, Homer, Hesiod, Alphistas und Meropes“ in’s Feld geführt. Der Uebersetzer spricht aber von den „doctis hominibus, quos Homerus et Hesiodus Alphistas et Meropes, hoc est, indagatores vocant“, was natürlich auf die bekannten „ἀλφησταὶ καὶ μέροπες ἄνδρες“ gemeint ist, die erfinderischen und redegewandten Männer. Die Vorrede schliesst denn auch mit 2 Distichen aus den Fasten des Ovid. Die Uebersetzung der Bilder-Erklärungen hält sich strenger an’s Original, wenn auch noch immer recht frei. Auch das Nachwort ist recht frei in der Uebersetzung gehalten, schliesst sich aber weit näher an das Original als die Vorrede. Es hält sich in seinem Commentar strenger an die Bildfolge der Prophezeiung als die deutsche Schlussrede. Zu erwähnen wäre, dass die später unter No. 250 zu besprechende Uebersetzung in den Wolf’schen „Lectiones Memorabiles“ (von David Schram) mit der vorliegenden autorisirten Uebersetzung der No. 17 nichts gemein hat.
|
sig. F4r
|
Colophon Augsburg, 26 August 1536
|