Wurstisen 1580 Chronik

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Bibliography

A1

Wurstisen, Christian, Baßler Chronick/ Darinn alles/ was sich in Oberen Teutschen Landen/ nicht nur in der Statt vnd Bistumbe Basel/ [...] biß in das gegenwirtige M. D. LXXX Jar/ gedenckwirdigs zůgetragen, Basel: Sebastian Henricpetri 1580, pp. dlv/dlvj {pp. 555/556} (7. Buch, Kap. 18). — In this edition the last page is counted ›dclv‹ (printer’s error).

VD16 W 4671
[Google Books

A2

Wurstisen, Christian, Baßler Chronick/ Darinn alles/ was sich in Oberen Teutschen Landen/ nicht nur in der Statt vnd Bistumbe Basel/ <...> biß in das gegenwirtige M. D. LXXX Jar/ gedenckwirdigs zůgetragen, Basel: Sebastian Henricpetri 1580, pp. dlv/dlvj {pp. 555/556} (7. Buch, Kap. 18). — In this edition the last page is counted ›dclxv‹.

VD16 W 4670
ULB Halle

B

Wurstisen, Christian, Baßler-Chronick, Darinn alles Was sich in obern Teutschen Landen, nicht nur in der Stadt und Bistume Basel, <...> bis in das 1580. Jahr, gedenckwürdiges zugetragen, new ed. in 2 vols., vol. 1, Basel: Emanuel Thurneysen 1765, p. 593.

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Text

[p. dlv/555]

Cornelius von Liechtenfels ermanet mich hie einer Geschichte/ welche sich nicht sehr lang nach dieser zeit mit Theophrasto Paracelso/ von Einsiedlen auß dem Schwitzerlandt bürtig/ zůgetragen. Der selbige lehret zů Basel im acht vnd zwentzigsten jar der minderen zal/ als der Religion zweytracht/ der Hohen Schůl wesen schon zerstöret hat/ in Teutscher spraach/ auff sein Manier offentlich die Artzney/ jhrer gründen/ harführung vnd verrichtung halb der Galenischen gantz widersinnig/ darumb er auch den Auicennam ein alten Scribenten in der Vniuersitet verbrennet haben soll. Von


[p. dlvj/556]

den Zůhörern/ seind nachmalen jhrer Schrifften vnd Kunst halben verrhümpt worden/ Doctor Alban Thorer vnd Johannes Oporinus.

 Als nun bemelter von Liechtenfelß/ so des Magenwehthumbs halb/ von anderen Medicis kein sondere hilff kriegen köndten/ vor D. Theophrasto gesagt/ er wölt einem hundert Guldin schencken/ der jhn hierinn curieren köndte/ erwüschet Theophrastus diese Rede/ gab jhm drey Pillulen/ die er Laudani nennet/ zůniessen. Der Thůmbherr/ welcher auff die Artzney zimlich geschlaffen/ vnd sich besser entpfunden/ schicket jhm hernach sechs Guldin zur verehrung/ vnd ließ jhm sehr dancken. Theophrastus wolt sich deß nicht ersettigen lassen/ sonder die vermeldten hundert Guldin haben/ die jhm jhener nicht geben wolte. Die sach gerieht für die Richter/ welche jhm für seine Gäng vnd die vberreicht Artzney/ nach jhrem gůtbeduncken/ Belohnung erkannten. Dorab ward Theophrastus vnwillig/ das jhm Leyen die gegeben Artzney seines erachtens also gering schetzen wölten/ Warff böß Karten auß/ vnnd bochet mit etlichen worten wider die Vrtheil/ deß er vor der Oberkeit beklagt ward. Als jhn nun seiner Freunden einer warnet/ wie man jhn dieser Vnuernunfft halb mit gefangengeschafft straffen wölte/ verließ er Basel/ enthielt sich ein weil im Elsaß/ zoge demnach gehn Nürnberg/ in Beyern/ vnd das Saltzburger landt/ da er auch letstlich soll gestorben sein.