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| Killy=1$Johannes Wallmann$Der Sohn eines luth. Pfarrers im Fürstentum Anhalt studierte 1575-1581 in Helmstedt, Wittenberg (?), Straßburg u. Basel Theologie u. Medizin. Seine Bildung prägten der Späthumanismus u. der Paracelsismus, nicht aber der Aristotelismus der protestant. Schulphilosophie. Die Schriften des Martin Chemnitz vermittelten ihm die Theologie der luth. Orthodoxie. </br> In seine anhaltische Heimat zurückgekehrt, wurde A. 1582 Schullehrer in Ballenstedt, 1584 Pfarrer in Badeborn. 1582 schloss er mit Anna Wagner eine kinderlos gebliebene Ehe. Als der dem Calvinismus zuneigende Fürst Johann Georg von Anhalt (1586-1618) von seinen Pfarrern die Abschaffung des Taufexorzismus verlangte, verweigerte A. den Gehorsam u. verlor 1590 sein Amt. An die Nikolaikirche in Quedlinburg berufen (1590-1599), veröffentlichte A. eine gegen die calvinist. Bilderfeindlichkeit gerichtete Iconographia, Gründlicher und Christlicher Bericht von Bildern (Halberst. 1596), seinen einzigen Beitrag zur Polemik des konfessionellen Zeitalters. Unter dem Eindruck der in Quedlinburg grassierenden Pest schrieb A. Predigten (Von den zehn ägyptischen Plagen. Erhalten nur in einem Druck: Ffm. 1657) u. gab die Theologia deutsch (Halberst. 1597) erneut heraus, die erste einer Reihe lutherisch bearbeiteter Neuausgaben von Texten der dt. Mystik (Nachfolge Christi, Johann von Staupitz, Johannes Tauler u. a.). </br> 1599 an die Martinikirche in Braunschweig berufen, veröffentlichte er Von wahrem Christentumb [...]. Das erste Buch (Ffm. 1605. Krit. Neuausg. hg. v. Johann Anselm Steiger. Hildesh. u. a. 2005). Einige Passagen, die mit der Lehre vom unfreien Willen u. von der Erbsünde unverträglich schienen, erregten Anstoß, sodass A. mehrfach änderte (endgültiger Text: Jena 1607). Auf vielfaches Drängen gab A. schließlich alle Vier Bücher vom wahren Christentum (Magdeb. 1610. Neudr. hg. v. J. A. Steiger. 3 Bde., Hildesh. u. a. 2007) heraus. Sie traten einen einzigartigen literar. Siegeszug an. Seine Leser hatte A. im gebildeten Bürgertum der protestant. Städte gesucht, daneben unter den Pfarrern u. Theologiestudenten, die er von der konfessionellen Polemik abwenden u. belehren wollte, dass Theologie keine »Wissenschaft und Wortkunst«, sondern eine »lebendige Erfahrung und Übung« sei. Darüber hinaus ist das Wahre Christentum in den nach A.s Tod vollständig verdeutschten Ausgaben zu einem Erbauungsbuch für alle Stände geworden, hochgeschätzt bes. im Pietismus. Im 17. u. 18. Jh. ist es in zahlreichen, bibliografisch noch nicht erfassten Auflagen an mehr als 30 Druckorten erschienen. Es wurde in die meisten europ. Sprachen übersetzt. Bis zum 20. Jh. schätzt man mehr als 300 Auflagen. Seit dem Ende des 17. Jh. wurden aus einzelnen Traktaten u. Briefen A.s ein fünftes u. sechstes Buch vom Wahren Christentum hinzugefügt. Seit der Ausgabe Riga 1679 sind vielen der Neudrucke reicher emblemat. Bildschmuck u. den einzelnen Kapiteln Gebete (verfasst vom Rigaer Superintendenten Johann Fischer) beigegeben worden. </br> Unter »wahrem Christentum« versteht A. eine den Menschen innerlich verwandelnde Herzensfrömmigkeit. Die ersten drei Bücher leiten zur Verinnerlichung u. persönl. Erfahrung des Glaubens an. Im Aufbau sollen sie dem Dreischritt der Stufenmystik »Reinigung – Erleuchtung – Vereinigung mit Gott« entsprechen. A. greift auf Gedanken u. Begriffe der mittelalterl. Mystik (Selbstverleugnung, Absterben des Eigenwillens, Reinigung des Herzens von der Weltliebe, Demut, Gelassenheit, Vereinigung der Seele mit Gott) zurück u. verarbeitet deren Texte (Theologia deutsch, Nachfolge Christi, Angela da Foligno, im dritten Buch bes. Johannes Tauler ). A. nahm große Teile des Gebetbüchleins von Valentin Weigel auf (Buch 2, Kap. 34), ohne den – erst 1617 bekannt gewordenen – Verfasser zu kennen, von dessen Heterodoxie er sich später klar distanzierte. Diese Texte sind von A. so bearbeitet worden, dass aus dem myst. Weg zur Gotteserkenntnis eine den luth. Rechtfertigungsglauben voraussetzende Anleitung zur Heiligungsfrömmigkeit u. zur »näheren Vereinigung« mit Gott wird. </br> Das vierte Buch richtet den Blick auf das »Buch der Natur«. Stark beeinflusst von neuplatonisch- paracel sischer Naturspekulation (»Makrokosmos-Mikrokosmos«), lehrt A., in der Natur ebenso wie im Menschen Gott zu erkennen – eine eigentümliche, den Verweischarakter der sichtbaren Schöpfung auf das Unsichtbare betonende »natürliche Theologie«, die die geistl. Dichtung des 17. Jh. anregte (vgl. Paul Gerhardt s Geh aus mein Herz und suche Freud). </br> Auch wenn nicht erst A. die seit der Reformation aus dem kirchl. Protestantismus abgedrängte Tradition der Mystik der luth. Kirche wieder zuführte (vor ihm etwa Martin Moller ), so hat doch A.s Wahres Christentum zu einer Renaissance der Mystik im Luthertum geführt, deren Spuren sich vielfältig im geistl. Lied u. in der Erbauungsliteratur des 17. Jh. ebenso wie in der lutherisch-orthodoxen Theologie (Aufnahme der »Unio mystica« in die Lehre der Heilsordnung) finden. </br> Nach dem Intermezzo einer zweijährigen Pfarramtszeit in Eisleben (1609-1611), seit 1611 Generalsuperintendent des Fürstentums Braunschweig-Lüneburg, entfaltete A. eine umfangreiche amtl. Tätigkeit. Von seinen Schriften kommt das Paradiesgärtlein voller christlicher Tugenden (Magdeb. 1612), ein zu andächtiger Herzensfrömmigkeit anhaltendes Gebetbuch, an Verbreitung nahe an das Wahre Christentum heran. Häufig aufgelegt wurden auch die großen Predigtbände Postille über die Evangelien (Jena 1616), Katechismuspredigten (Jena 1616) u. Auslegung des gantzen Psalters Davids (Jena 1617). Gegenüber Angriffen der luth. Orthodoxie auf seine Rechtgläubigkeit verteidigte sich A. in einer Reihe von Traktaten: Lehr- und Trostbüchlein vom wahren Glauben und heiligen Leben (Magdeb. 1620), De unione credentium (Magdeb. 1620) u. Repetitio apologetica (Magdeb. 1620). Im letzten Lebensjahr besorgte er eine Neuausgabe der Postille Johannes Tauler s (Hbg. 1621), eine Sammlung kleiner Schriften des Stephan Praetorius Von der güldenen Zeit (Goslar 1622) u. veröffentlichte auf Bitten des braunschweigischen Herzogs August d. J. ein gegen das Papsttum gerichtetes Manuskript von Johannes Busenreuth, Reformatio Papatus (Goslar 1621). Nach seinem Tod gab sein Schüler Melchior Breler weitere kleine Schriften u. Briefe, darunter das Informatorium biblicum (Straßb. 1632), heraus. </br> Der Streit um A.s Rechtgläubigkeit erreichte den Höhepunkt in einem Angriff Lucas Osianders (Theologisches Bedenken und christlich-treuherzige Erinnerung [...] über A.s ›Wahres Christentum‹. Tüb. 1623). Auf den Vorwurf, A.s Wahres Christentum sei ein »Wahres Taulertum«, antworteten neben dem holstein. Prediger Paul Egard (Ehrenrettung Johann Arndten. Lüneb. 1624) der lutherisch-orthodoxe Hofprediger Herzog Augusts d. J., Heinrich Varenius (Rettung der Vier Bücher vom wahren Christentum. Lüneb. 1624) u. der paracelsistische, von der luth. Orthodoxie als »Weigelianer« verketzerte Leibarzt Herzog Augusts, Melchior Breler (Wahrhaftiger [...] Bericht von den vier Büchern vom wahren Christentum. Lüneb. 1624). </br> Die Unterschiedlichkeit dieser Apologeten lässt bereits erkennen, in welcher Breite A.s Gedanken im kirchl. Protestantismus (Orthodoxie, Pietismus) ebenso wie in den außerkirchl. Randströmungen (mystischer Spiritualismus, radikaler Pietismus) weitergewirkt haben.
| VL16=1$Hans Schneider$'''Vita''' Als erster Sohn des Pfarrers Jakob A. und dessen Ehefrau Anna, geb. Söchtings, in Ballenstedt/Anhalt (so die Herkunftsbezeichnung in den Univ.-Matrikeln und die Angabe in der Leichenpredigt) oder in Edderitz/Anhalt (so ein Rückschluss vom Tätigkeitsort seines Vaters im Geburtsjahr) geboren, konnte A. nach dem frühen Tod des Vaters (24. 11. 1565) nur dank der Unterstützung ‚guter Leute‘ die Lateinschulen in Aschersleben, Halberstadt und Magdeburg besuchen. In dem für damalige Studienanfänger schon fortgeschrittenen Alter von gut 19 Jahren begann er das Studium der artes liberales an der neu gegründeten Univ. Helmstedt (immatr. 20. 4. 1575), das er dann (wohl kaum in Wittenberg − wie nur die Leichenpredigt behauptet; in der Matr. ist A. nicht verzeichnet; Wittenberg wird von ihm selbst nie als Studienort genannt) in Straßburg (Matr. verloren, aber autobiographische Angaben) und in Basel (immatr. 13. 1. 1579) fortsetzte. Hier war er Informator des polnischen Adligen Piotr Broniowski. In einem Brief vom 2. 9. 1579 an Theodor → Zwinger bezeichnet sich A. als stud. med. Einen akademischen Grad hat A. nicht erworben. Neben dem Späthumanismus prägte ihn v. a. dauerhaft die Begegnung mit dem Paracelsismus. Wahrscheinlich 1581 kehrte er in die Heimat zurück. Obwohl A. − entgegen den (wohl apologetisch motivierten) Behauptungen schon seiner frühen Biographen − kein reguläres Theologiestudium absolviert hatte, wie auch später Johann → Gerhard über seinen väterlichen Freund kritisch anmerkte, verfügte er doch über ein ausreichendes Maß an theol. Allgemeinbildung, das es ihm ermöglichte, in den Pfarrdienst seiner Heimatkirche Anhalt aufgenommen zu werden. Nach der Ordination am 30. 10. 1583 in Bernburg wurde er zunächst Diaconus in Ballenstedt. Wohl in dieser Zeit heiratete er Anna, geb. Wagner, Tochter des Christian Wagner, Amtmann und Richter in Ermsleben; die Ehe blieb kinderlos. Am 27. 10. 1584 wurde A. als Pfarrer in dem Dorf Badeborn investiert. Als Fürst Johann Georg von Anhalt (1586−1618) mit der verordneten Abschaffung des Taufexorzismus eine calvinisierende ‚zweite Reformation‘ einleitete, widersetzte sich A. und wurde schließlich am 21. 9. 1590 als einziger Pfarrer entlassen (Breul 2007). Er fand eine Anstellung im benachbarten Reichsstift Quedlinburg, wo er 1590−92 als Adjunkt und 1592−99 als Pfarrer an der Nikolai-Kirche der Quedlinburger Neustadt wirkte. Trotz seines selbstlosen Engagements während einer schweren Pestepidemie 1598 stieß A. auf Widerstände wegen seiner polarisierenden Predigten, in denen er scharfe Kritik am religiösen und sittlichen Verhalten seiner Gemeindeglieder übte. Im Vergleich mit seiner bisherigen Stellung und den wirtschaftlich schwierigen Bedingungen, unter denen er hier arbeitete, bedeutete der Ruf an die St. Martini-Kirche der wohlhabenden Stadt Braunschweig eine deutliche Verbesserung. Die zehn Jahre seiner dortigen Wirksamkeit (Aug. 1599−Dez. 1608) waren aber belastet von schweren politischen und gesellschaftlichen Konflikten zwischen der Stadt und dem Landesherrn Hz. → Heinrich Julius sowie zwischen Zünften und herrschenden Patriziern. Trug ihm schon die Parteinahme für letztere manche Feindschaft ein, so wurde A. mehr noch seit der Veröffentlichung des ersten seiner Vier Bücher von wahrem Christentum (1605) Zielscheibe scharfer Angriffe von Kollegenseite und Gegenstand heftiger Auseinandersetzungen. Einer Berufung nach Halberstadt (1605) zu folgen, untersagte ihm der Braunschweiger Rat, doch wurde er schließlich aus der misslichen Lage durch einen weiteren Ruf nach Eisleben befreit, den er annehmen konnte. Die zweieinhalb Jahre, die er hier als Pfarrer an der Andreas-Kirche wirkte (1. 1. 1609− 24. 6. 1611), waren zwar durch eine schwere Pestepidemie (1610/11) überschattet, doch konnte A. in gutem Einvernehmen mit den Grafen von Mansfeld, seinen Kollegen und der Gemeinde arbeiten. Ungern ließ man A. ziehen, den Hz. Ernst II. von Braunschweig-Lüneburg noch vor seinem Tod († 2. 3. 1611) für das höchste geistliche Amt des Generalsuperintendenten seiner Landeskirche in Celle ausgewählt hatte. Von Hz. Ernsts Nachfolger Christian (1611−33) berufen, nachdrücklich gefördert und unterstützt, nutzte A. die Wirkungsmöglichkeiten, die ihm das kirchenleitende Amt mit der Oberaufsicht über das Kirchen- und Schulwesen des Fürstentums bot: Bei einer Generalvisitation aller Gemeinden (1615) und der Überarbeitung der Kirchenordnung (1619) stärkte A. das fürstliche Kirchenregiment gegenüber den Kirchenpatronen aus dem niederen Adel, intensivierte die Aufsicht über die Pfarrer und verschärfte die Kirchenzucht. Er versuchte auch das Schulwesen auf dem Lande zu verbessern. </br> Waren A.s Ansichten schon seit der Publikation des Wahren Christentums kontrovers diskutiert worden, so brachen gegen Ende seines Lebens heftige Streitigkeiten um die Rechtgläubigkeit seiner Lehre aus, die in Danzig ihren Ausgang nahmen (Hermann → Rahtmann). Nach A.s Tod erreichten sie durch die Polemik Lukas Osianders ihren Höhepunkt (Brecht 2007; Steiger 2007), ebbten jedoch bald ab.
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=== Portraits ===
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Revision as of 09:23, 21 April 2024



Johann Arndt

Theologian, paracelsist



Education and Professional activity

University education

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Writings

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Wikipedia

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Portraits

Printed Sources

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Main Sources

  • Geyer, Hermann (*1956): »die pur lautere Essenz und helles Licht«: Verschmelzung von Alchemie und Theologie in Johann Arndts »Vier Büchern vom wahren Christentum« (1605/10). In: Antike Weisheit und kulturelle Praxis. Hermetismus in der Frühen Neuzeit. Hrsg. von Anne-Charlott Trepp und Hartmut Lehmann. Göttingen 2001 (=Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 171), S. 81–101
  • Geyer, Hermann (*1956): Verborgene Weisheit. Johann Arndts »Vier Bücher vom Wahren Christentum« als Programm einer spiritualistisch-hermetischen Theologie. 2 Bde. Berlin 2001 (=Arbeiten zur Kirchengeschichte, Bd. 80). – Bd. 1: I. theologia sincerior. Johann Arndts Konzept einer mystisch-spiritualistischen Theologie. II. libri dei. Die metaphorische Programmatik der »Vier Bücher vom Wahren Christentum«. XXII, [2], 370 S. – Bd. 2: III. lumen gratiae et naturae conjungere. Spiritualistisch-hermetische Theologie. Das theosophische Programm der »Vier Bücher«. IX, 545 S.
  • Geyer, Hermann (*1956): Libri Dei. Die Buchmetaphorik von Johann Arndts ›Vier Büchern von wahrem Christentum‹ als theosophisch-theologisches Programm. In: Frömmigkeit oder Theologie. Johann Arndt und die »Vier Bücher vom wahren Christentum«. Hrsg. von Hans Otte und Hans Schneider. Göttingen 2007 (=Schriften zur Kirchengeschichte Niedersachsens, 40), S. 129–161
  • Gilly, Carlos (*1940): Johann Arndt und die ›dritte Reformation‹ im Zeichen des Paracelsus. In: Nova Acta Paracelsica, N. F. 11 (1997), S. 60–77
  • Gilly, Carlos (*1940): Hermes oder Luther. Der philosophische Hintergrund von Johann Arndts Frühschrift »De antiqua philosophia et divina veterum Magorum Sapientia recuperanda. In: Frömmigkeit oder Theologie. Johann Arndt und die »Vier Bücher vom wahren Christentum«. Hrsg. von Hans Otte und Hans Schneider. Göttingen 2007 (=Schriften zur Kirchengeschichte Niedersachsens, 40), S. 163–199
  • Kühlmann, Wilhelm (*1946): Johann Arndt und der Paracelsismus. Ein Grundriß. In: Johann Arndt: Ikonographia (1597). Kritisch herausgegeben, kommentiert und mit einem Nachwort versehen von Johann Anselm Steiger. Hildesheim 2014 (=Johann Arndt-Archiv, Bd. 3) (=Philipp Jakob Spener: Schriften. Sonderreihe, Bd. 6), S. 211–231.
  • Neumann, Hanns-Peter (*1964): Natura sagax – Die geistige Natur. Zum Zusammenhang von Naturphilosophie und Mystik in der frühen Neuzeit am Beispiel Johann Arndts. Tübingen 2004 (=Frühe Neuzeit, 94). – VII, [1], 280 S.
  • Neumann, Hanns-Peter (*1964): Zwischen Medizin, Theologie und Enthusiasmus. Die Naturanthropologie Johann Arndts und ihre kritische Rezeption in Johann Christoph Adelungs Geschichte der menschlichen Narrheit. In: Alter Adam und Neue Kreatur. Pietismus und Anthropologie. Beiträge zum II. Internationalen Kongress für Pietismusforschung 2005. Hrsg. von Udo Sträter. Bd. 2. Tübingen 2009 (=Hallesche Forschungen, 28/2), S. 783–793.
  • Repo, Matti (*1959): Astrologische Alchemie als Vorbild der Neuen Geburt bei Johann Arndt. Ein Beitrag zu den frühesten Einflüssen Arndts im Schwedischen Königreich. In: Johann Arndt – Rezeption und Reaktion im Nordisch-Baltischen Raum. Hrsg. von Anders Jarlert. Lund 1999 (=Bibliotheca Historico-Ecclesiastica Lundensis, 41), S. 57–83.
  • Schneider, Hans (*1941): Johann Arndts Studienzeit. In: Jahrbuch der Gesellschaft für Niedersächsische Kirchengeschichte 89 (1991), S. 133–175
  • Schneider, Hans (*1941): Johann Arndt als Lutheraner? In: Die lutherische Konfessionalisierung in Deutschland. Wissenschaftliches Symposion des Vereins für Reformationsgeschichte. Hrsg. von Hans-Christoph Rublack. Gütersloh 1992 (=Schriften des Vereins für Reformationsgeschichte, 197), S. 274–298.
  • Schneider, Hans (*1941): Johann Arndt als Paracelsist. In: Neue Beiträge zur Paracelsus-Forschung. Hrsg. von Peter Dilg und Hartmut Rudolph. Stuttgart 1995 (=Hohenheimer Protokolle, 47), S. 89–110.
  • Schneider, Hans (*1941): Johann Arndt als Paracelsist. In: Ders., Der fremde Arndt. Studien zu Leben, Werk und Wirkung Johann Arndts (1555–1621). Göttingen 2006 (=Arbeiten zur Geschichte des Pietismus, 48), S. 135–155.
  • Schneider, Hans (*1941): Johann Arndts »verschollene« Frühschriften. In: Pietismus und Neuzeit 21 (1995), S. 29–68
  • Schneider, Hans (*1941): Johann Arndt und die Mystik. In: Zur Rezeption mystischer Traditionen im Protestantismus des 16.–19. Jahrhunderts. Hrsg. von Dietrich Meyer und Udo Sträter. Köln 2002 (=Schriften des Vereins für Rheinische Kirchengeschichte, 152), S. 59–90
  • Schneider, Hans (*1941): Das Platonisch-hermetische Christenthum – Ehre Gott Daniel Colbergs Bild des frühneuzeitlichen Spiritualismus. In: Hermetik. Literarische Figurationen zwischen Babylon und Cyberspace. Hrsg. von Nicola Kaminski, Heinz J. Drügh und Michael Herrmann. Tübingen 2002 (=Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte, 113), S. 21–42.
  • Sommer, Wolfgang (*1939): Die Spiritualität zwischen lutherischer Orthodoxie, Mystik und Pietismus am Beispiel von Johann Arndt (1555–1621). In: Handbuch Evangelische Spiritualität. Hrsg. von Peter Zimmerling. Bd. 1: Geschichte. Göttingen 2017, S. 213–238
  • Trepp, Anne-Charlott (*1962): Zur Pluralisierung im Luthertum des 17. Jahrhunderts und ihrer Bedeutung für die Deutungen von ›Natur‹. In: Berichte zur Wissenschaftsgeschichte 26 (2003), S. 183–197
  • Wallmann, Johannes: Einflüsse der Schweiz auf die Theologie und das religiöse Leben des deutschen Luthertums im Konfessionellen Zeitalter 1580–1650. In: Schweizerisch-deutsche Beziehungen im konfessionellen Zeitalter. Beiträge zur Kulturgeschichte 1580–1650. Wiesbaden 1984 (=Wolfenbütteler Arbeiten zur Barockforschung, 12), S. 203–226
  • Wallmann, Johannes: Einflüsse der Schweiz auf die Theologie und das religiöse Leben des deutschen Luthertums im Konfessionellen Zeitalter 1580–1650. In: Ders., Theologie und Frömmigkeit im Zeitalter des Barock. Gesammelte Aufsätze. Tübingen 1995, S. 146–170
  • Weber, Edmund (*1939): Johann Arndts Vier Bücher vom wahren Christentum als Beitrag zur protestantischen Irenik des 17. Jahrhunderts. Eine quellenkritische Untersuchung. Marburg 1969 (=Schriften des Instituts für Wissenschaftliche Irenik der Johann-Wolfgang-Goethe Universitäs Frankfurt am Main, 2). IV, 254 S
  • Weber, Edmund (*1939): Johann Arndts Vier Bücher vom wahren Christentum als Beitrag zur protestantischen Irenik des 17. Jahrhunderts. Eine quellenkritische Untersuchung. 3., verb. Aufl. Hildesheim 1978 (=Studia irenica, 2). VI, 255 S.

Pre-1800

Other

  • Johann Arndt az ősi filozófiáról (Fiatal Filológusok Füzetei. Korai újkor 3), e.d Péter Hankó, Szeged 2003, 93 pp.

Portraits