B.P.C. to Arnold Kerner; 1622, March 09

From Theatrum Paracelsicum
Author: B.P.C. [Ezechiel Meth]
Recipient: Arnold Kerner
Date: 1622, March 9
Place: Ohrdruf

Pages: 9
Language: German
Editor: Edited by Julian Paulus
Source: Leipzig, University Library, Ms. 0356, f. 45-49
Quote as: https://www.theatrum-paracelsicum.com/index.php?curid=7478

Edition

[f. 45r] Vnsers dreyeinigen Mannes Christi Jesu einiger ewiger, höchster Lebens Safft grüße inn, auß, durch vnd mit seiner Holdseegligflammenden Liebes vnd Heiligen Weibes Stim das Außerwehlt, rechtgleübige Einige Hertz, vnd durchhitze, durcharbeite durchgötte vndt ergrößere deßen noch zartte, subtile, Heilige Gliedmaßenn zue seinem einigen, ewigen Lob, vnndt Maiestätischenn Ruhm, nach seinen selbst allerbestenn belieben, vnd ewigversehenen wohlgefallen, Jah Amen Halleuiah,

Jnn dem Höchsten Gutt einig vnd Allein Außerwehlter, vndt inn vndt mit diesem einig vndt Allein werth auch Gutt verwanter Liebster freündt vnd Mitt oder MeinGlied, Was grausame, felsige, dörnige wege vndt Hecken, was Scheinheilige Seelenprediger, vndt vnbarmhertzige Leviten, was welt vnd Gultdürstige Wert- Künst- Schrift- MemorialKipper vndt wipper Einer gleübigen Seele begegnenn, vnd wie Sie entlichen auff den einigen rechten schlechten weeg Christo Jesu, das einig Golt id est Gott suchend, inn dieser wohl Geistlich teüern Zeit geiagt, geiaget vbereilet, vbereilett tractiret, ist auß meiinem iüngst vberschickten Schreiben inn vnndt auß Gott mit mehrerm erinert worden, iah außer den Zweyen Groschen in deß nunmehro wieder erscheinenden Dreyeinigen [f. 45v] Samariters, so wohl auff Erden alß im Himmel gantz Neu verfertigten vnd schrifftlich vbersanten Seelenn Cur- und Recepten sottsam angedeütet,

Dahero dann genugsame anlaß, so woll inn dergleichen, alß mit der nechst schriefftbegerten Frage (Ob namlich man sich nicht Chymischer medicamenten im Herrn zuebereit gebrauchen möge, weiln auch weltleüt gefunden werden, so selbige gebrauchen vnd große effectus praestiren: Solte der Hochgelob dreyeinige Gott vnd Herr inn demse[ ] nicht auch mögen zue seinen ehren mit nutz vieler Menschen praepariren vnd adhibiren) den Herrn D[octor] auff die zuegeschickten Zeignuß deß Herrn dan ist daß deryenigen helsten wesentlichen Liecht zuweisen, Habe ich doch deßelben gegen meinen wenigen persohn guethertzige Zueneigung vnd wohlmeinendeß schrifftliches begeren mitt Christbrüderlicher treühertziger wiederschall der antwort nietwas zuebegegnen weiter vrsach nehmen wollen vnd sollen, dienstbrüderlich bittend soliche meine wenige wiederantwort in, auß, mit vnd durch dem Geist zue lesen, annehmen vnd deüten auß dem vnd damit eso geschriebenn vndt verfertiget worden.

[f. 46r] Gebrauche Mich demenach anfänglichen nichtt vnbillig zue meiner vndt einer erklärung etlicher Gottscheinenden wiederfrage, 1. Wo, wie vnndt an welichem orth dann nun in gegenwertiger letzten betrüebsten zeit der zum andernmahl inn seinem vollkommenen Alter vndt Maiestätischen erscheinenden Herrlichen Füll Allainwißende, der Alle in erkentnuß, Hülff vndt abschaffung der Kranckheiten dreyeinige Rathgeber, der ewigwehrende, vnd seim Heiligen Stückwergk vnbegegnete völligwiedergebore LebensSafft vnd Crafft Christus Jesus, der einige, ewige anfangk, Mittel vnd Ende Medicamentorum sich tätig, greifflich, hörend, schmeckend, sehend, richend erscheine, vnd offenbar werde. 2. Zue was zeit. 3. Auß waß B+chern er seine Curen anstelle, 4. mit waß Creaturen vnndt Kreütern 5. Waß fur Patienten 6. Zue was Ende dieser vnser dreyeinige Medicus Curire.

Sol anfenglich vndt vors erste so offenbaret vnß allen Außerwehltenden Ort vnd Stell dieser treüe warhafftige Zeüge Christus Jesus selbst nemlichen seine Maiestetische wieder Kunfft soll geschehen inn den Wolcken mit großer Krafft vnnd Herrlichkeitt, waß aber die helle weiße, klare, durchleüchtende, ineinander holdselig Schimerde Liecht vnd Liebeß Wolcke sey, darein Er seinen Bogen, den mit allen Recht- [f. 46v] gleübigen Noahniten ewiggemachten Bund Gen: 8, 9 setzt, soliche zeigen vnß alß in einen klaren, hellen Spiegel fast auff allen plättern den Schrifft, in wunderbarer mancherkley gestalt vnd form, nemlich sie sind nichts anders alß sein Allerheiligster Sulam die mit Maiestatisch in, durch vnd mit einander Redenden vnd einander schein, Krafft vnd Safft gebenene Tugend Steine, vonn eines vnd außen Neugebauten Stadt, so genennet wird Hie ist der Herr, die Becher vnd Schüßeln, weliche gantz inwenig vndt gantz außwenig durch daß dreyeinige Höchste Gutt den Heiligen Geist durch- ver- vnd vber Gultett, inn deren gantz Neugeboren fleisch vnd Blut daß Heilige Osterlamb Christus Jesus, die Gantz Göttliche Fülle geschmacht vnd kostbarlich auffgetragen wird. Matth: 23. v. 26. 2 Cor: 7 v. 1. vnd Mein Haupt du salbest feist Mitt Öhl deim heilign Geist, vnd mein fleisch rein vnd gutt voll deines Sohnes Bluth, Jst ein Kelich herrlich schon, drin wohnt dein lieber Sohn, dein wort drauß deine herrlichkeit, Leip vber zue deinr ehr vnd freüd. Ψ[alm] 23:

Auß itzt vnd oberzehlten will nun etlicher maßenn wie nemlich die Stett, Stell vnndt Ort aller rechtgleübigen geheiligtes fleisch vnndt Bluth ohne einige Mackel, Zungel, fehl vnd Dathell, nicht nur in worten vorgegeben vnndt vorgebracht, sondern inn der thath [f. 47r] vndt warheitt wesentlich Sein muß, erscheinen, dahero dann furs ander daß Wenn, die gewieße zeit vndt seelige Stundt, ann der dieser, Allen Außerwehlten offtwiederholten h[eiligen] versprechen nach, Allein Mächtige König vnd Königliche Machtige Krafft seinen Königlichenn ErbSitz vnnd Vollkommenes DreyEiniges Hofflager mit seinem Englischen Hoffgesindt vnd recht Königlichen heiligen Frazzimmer Allen Liebreichen Göttlichen Tugenden gentzlich anstellen, auch Wesentlich sein heilig Thun vnd laßen inn vnd auß dem Pallast der rechtgleübigen fleisch vnd blut verrichten kan, soll vnd will, nicht vnverborgen bleibt, Giebt also im gegentheil allen in den wesentlichen Samen Gottes kaum heimlich im ewigen Dreyeinigen Rathschluß erkornen, geschweig in vnd mit seiner heiligen Männinn der Lieb gezeügten, vnd in ihrem stetigs allerhelsten Centro Cordis vnd heiligen der dreyeinigen Crafft kräfftigen Brüsten geseügete vnd zu einem klein vnmundigen Kind erzogenen Außerwehlten Seelenn dieser vnser Gebehrer Christus Jesus sich selbst Luc: 2. v. 40 zue einem augenscheinlichen wohlbeweglichen exempel, dahero der Geist Gottes nicht vergeblich allen Außerwehlten, vnd meiner iungen zarten Neuen Seelen insondernheit der vor dem fall vberauß herliche iedoch noch vervolkommene erste Mensch, iah daß helleüchtende himlische Bildt Davids vnd Salominis etc. vor die augen, diß offt zuerwegen, so klar vnd hell stellen vnd abconterfeyen laßen, darbey sich deß hochgeliebten Pauli geistliche armuth zuerinnern, [f. 49v] Jch schätze mich selbst noch nicht daß ich das ergriffen habe gleichwie ich von Christo Jesu ergriffen bin vnd 1 Cor: 13 Jetzt erkenne ichs Stückweiß, wenn daß vollkommene kommen wirdt, werde ichs erkennen, gleichwie Jch erkennet bin. item So sich iemand lest beduncken er sey Starck am Jnnern Menschen wie Petrus, vndt wiß, waß, wie Salomon, der weiß noch nicht, wie zart, vnd vnvermöge er ist, vnd weß noch nicht, wie, wo, wenn vnd waß er wißen soll, werden hierdurch wir all noch sehr zarte lallende Selle, noch zur zeit billich den Ersten vnd letzten Buchstaben recht vnd wohl zulehrnen im Gottlichen Abc: vnd der Starcken vnvertaülichen Speiß zuegebrauchen dreyhertzigen angewießen, damit wir nicht ehe mit der ersten Adamitischen, schnelen, selbstmachenden vollkollkommenheit iah beßerwißende versuchungs Flügelln vnß in die hohe begeben, biß wir das Kräfftig selbstredende lebende Dada oder Manna daß ist, da, da, im Neugebrnen fleisch vnndt blut, Jm göttlichen Mu[ ] hertzen, augen, ohren, gedancken, sinne vnd in allen vnd mit allen die an ietzt erzehlten, geheiligten Gliedmaßen, ist wesentliche selbstän[ ] dz himlische Manna, die dreyeinigen Liebsüesen himlischen Brüste der Göttlichen Fülle, mit denen, in, durch, auß vnd von denen, zur ewig dreyeinigen wohlust, dreüde, nahrung Maniglich Mänlich vnd Weiblich sichtbar vnd greifflich dargeboten wird.

Ob aber vors dritte innehr vnd mehr immer, immer, immer empfindung der dreyeinigen Sueßigkeit, lieblichkeit, anmutigkeit der Gütt oder Gottheit inn, durch, mit von seiner gantzen Fülle in seiner wesentlichen, vereinbarten, sichtbarn, greifflichen h[eiligen] fleisch vnd blut sich vnser dreyeinige wiedergebohrner Christus Jesus der Abgöttischen, Gotteslesterlichen, zaubrisch, vngehorsamen [f. 48r] Morderischen, ehebrecherischen, diebischen, Neidischen Deufflischen Theophrastischen, Gallenischen, Avicennischen oder dergleichen einigen Nahmhafften Sündenruhmers bücher, einander abgestolenen recepten in seinen nunmehro Maiestatischen Königlich geheiligten fleisch vnd blut, gebraucht, auß deren Medicorum oder Mendicorum Bapstgleichen verstorbenen heiligen selbsterlehrnete Lehre cognitionem Morbi ersterlehrnne stelt allen Außerwehlten vnd recht Gott begierigen Seelenn den fur sich selbst Tieffgegründen vermeinten Natur Kündigern Zuebetrachten vor der Geist des Herrn Alle, nicht eine außgenommene in Zeugnuß H[eiliger] Schrifft auffgezeignete geschehene göttliche Euren, bevorab Hiskiae feigepflaster vnd das auß Koth vnd speichel gemacht Augsalbe, inbetrachtung obgedachter Sünden Rühmer vnd Diener Jah recht verlarvilte Fasnachtsbrüder ihr von Sünden stinckende Bock- Schaff vnd wolfbeltz sattsam beschrieben, vnd an einen ieden verflucht wird Matth: 5. 6. 7. capitl etc.

Auß bißhero erzehlten schleüst sichs nun in vnd auß der warheit furs vierte selbst mitten Mitteln hinkünfftig der Drei[e]inige Artz Christus Jesus den Notleidenden würdigen Patienten kräfftige handreigung tun oder thun werde, nemlich mit seinem Alleinvermögenden, Seegenden Lebenden ewigen Wort, den Kein Mensch, wie gelehrt, heilig vnd gutt er auch allen seinen fleischlichen Brüdern scheinet, den vmb der Sünde willen billich gesetzten Todtbringenden fluch vber alle Creaturen wieder zunehmen vermagk alß der Neu auß Gott geborne Mensch Christus Jesus durch dem sie auch verfluchet, der Mensch, das Wort ist vus gemacht zur Weißheit, zur gerechtigkeit, heiligkeit, erlößung, er ist [f. 48v] der K[r]ancken Artzeney, Hulff, Rath, weg, Thür, wer durch einige Creatur, die habe den namen wie sie woll, zu helffen ohne dem entpfindlichen, wesentlichen, greifflichen Christo Jesu, einem andern zuhelffen, oder einer ihm selbst ein beßer Mittel, Ziell, Zweck ihne hochgedachten versentlichen Dröster stecket der ist nach Zeügniß der Schrifft doch ein Dieb vnd Mörder, vnd verneuert den Sprich Esa: 53. Er hat keine gestalt die vnß gefallen thet, wir fahen ihn, aber es war keine gestalt noch schöne, er war die Alte verachteste, dz man dz Angesicht vor ihm verbarg, drumb haben wir ihn nichts geacht.

Wie aber die Patienten furs fünffte müßen beschaffen sein, sollen Sie deß ewigen Bundes zum letzten vnd sechsten geniessen: Jhr solt auch auff dieser Erdn Auff der Seiten getragen werdn, Vnd auff den Knien wird man eüch, Stets auch erhalten, Arm vnd Reich, Jch will euch trösten in gemein, wie einer tröst die Mutter fein, Ja ihr solt auff dieser erden, Am Jerusalem ergetzet werden Jhr werdet sehen ohne schertz, vnd wird sich freüen euer hertz, vnd eur Gebeine leben da Solln grünen wie dz grüne Graß ist an allen orten der heiligen Schrifft zuersehen Exo 15, Lev. 2, Num: 12, Dev: 7: Ob aber der Dreyeinige Sohn vnd Mann Christus Jesus in seinen nunmehro recht Vollkommenen Mänlich Alter, da größer Curen vnd tathen Alß von ihm in den seinigen der Niedrigung iemahls geschehen Joh: 14. volbracht werden solle deren Allmechtigen Kräfftigen anfang in den Sündendiener mache, vnd ob dz Alles Allein heilende Wort den vmb der Sodomitischen Gomorischen Sünden willen Lichterlohbrenen Zorn seines Vatters mit seiner Allmacht zu mindern gedencket, die ihn iah ihren hochruhmenden Sündenmaß stünd vnd augenblicklichen deß [f. 49r] Rosinfabe theuere blut mit fußentretende, die daßelbe verspriende, verfluchtende, die von Sünden speckfeltte vnd zu letzt gesparte Hellenbrande des Sohn zu curiren begere, auch einige intercession mehr fur soliche hal0starige vnbußfergie fleischerne Leidie Deüffell bey seinem vatter einlege, ist die genugsame erörterung der beyden fragen auß seinem selbsteigenen bekentnuß zu vernehmen: Jch bitte nicht mehr fur die welt etc. Jch kan nichts fur mir selber thun, wie ich höre so richte ich vnd mein gericht ist recht, den ich suche nicht meinen willen sondern des vatters der mich gesand hatt etc.


Hieher könte auch noch zum vberfluß weitleüfftig erkleret werden, nemlichen wen Abraham mit seines glaubens Krafft, die Propheten mit ihrer eimpfangen weißagung, Paulus mit seim erkentnus aller geheimnißen, Alle Apostell mit ihrer Mächtigen Krafft gesund zumachen, Vndt deß gantzen heiligen Stuckwergks Allmögende, redende Lebende wirckung ereignete sich Kräfftig, tätig in einer einigen geringen, greifflichen sichtbarn persohn, Ob nun diese hochgewürdigte heilige persohn in dem grosen angestalt vnd Gerichtstage begerte oder vermögt einen Menschen zue Curiren, so du gentzlichen in seinem hertzen, verfuhert vndt mit seinem völligen Mund öffentlich, freventlicher, halstariger weiß bekennet: Jch kann vnd vermag täglich nichts anders denn eitell straff verdienen vnd Sunde thun, ich beg von der Wesentlichen Jnnwohnung Gottes, so alles vermagk, die Sunde veringt, den todt verschlinget, vnd Aller Außerwehlten Seeligkeit ist vnd sein soll, weder zu hören, noch in mir zu haben etc. Hiervon ist zu lesen vmb Kurtz wollen, cap 1 Cor, 13 tot: praesertim vnser wißen ist Stückwerck etc. Will also auff diß mahl mein einfel[t]iges bedencken mit diesen wort beschließen, Jch habe meinen Honig eingesetz auff meinen H[eiligen] Beg Zion etc. dienet den Herren mit furcht vnd freüet euch mit Zittern Küßet den Sohn da er nicht zurne v[nd] ihr vmbkomet auf den weg den Sein Zorn wird bald anbrennen aber wohl allen die einig vnd allein auff ihn trauen Mitt nochmahls wiederholter Christbrüderlicher bitt dieße meine wohlmeinende vnd meines einigen tröstes vnd Negirers ehrsuchende antwort, so der Liebe Gott itzo nicht anders geben vndt bescheren wollen, im besten zuedeüten vnd den dreyeinigen Regierer vnd widergeberer in allen eüern thun vnd laßen Rathgeber zu sein, dem ich euch dreylich entpfehle,

Ordruff, den 9 Martij Anno 1622.

B. P. C.

[f. 49v] Dem Ehrenvesten, Achtbarn vnd Hochgelarthen herrn Arnoldo Kernero Medicinae D[octori] in Leipzig etc. Meinem Christliebenden wehrten F[reund] vnd B[ruder]



German Translation (ChatGPT-4o)

Unser dreieiniger Herr, Christus Jesus, die einzige ewige und höchste Lebensquelle, grüße in, aus, durch und mit seiner gnädig segensreichen, flammenden Liebe und der Stimme seiner heiligen Braut das auserwählte, wahrhaft gläubige, einheitliche Herz. Möge er dieses Herz durchglühen, durchdringen, vergöttlichen und dessen noch zarte, subtile und heilige Gliedmaßen erweitern, zu seinem einzigen und ewigen Lob und majestätischen Ruhm, gemäß seinem vollkommenen Willen und seiner ewigen Vorsehung. Ja, Amen, Hallelujah.

In dem höchsten Gut, einzig und allein auserwählt, und in und mit diesem einzig und allein würdig, auch liebend verbunden: mein liebster Freund und Mit- oder Glied,

Welche grausamen, felsigen, dornigen Wege und Hecken, welche scheinheiligen Prediger von Seelen, welche unbarmherzigen Leviten, welche welt- und geldgierigen Fälscher von Werten, Künsten, Schriften und Erinnerungen einer gläubigen Seele begegnen und wie sie letztlich auf dem einen wahren und schlichten Weg zu Christus Jesus, der der einzige wahre Schatz (id est Gott) ist, in dieser geistlich so kostbaren, jedoch herausfordernden Zeit gejagt, verfolgt, überrannt und misshandelt wird – dies wurde in meinem zuletzt übersandten Schreiben in und aus Gott ausführlicher in Erinnerung gerufen. Ja, auch jenseits der beiden Groschen, die im nunmehr wiedererscheinenden dreieinigen Samariter angedeutet sind, in dessen sowohl auf Erden als auch im Himmel neu verfassten und schriftlich übersandten Seelenkuren und Rezepturen.

Daher ergibt sich genügend Anlass, sowohl zu diesem Thema als auch zur jüngst schriftlich gestellten Frage:

„Sollte man nicht chemische Medikamente im Herrn vorbereiten und verwenden, da auch weltliche Menschen gefunden werden, die solche nutzen und große Wirkungen erzielen? Sollte der hochgelobte dreieinige Gott und Herr nicht ebenso solche Medikamente zu seiner Ehre und zum Nutzen vieler Menschen vorbereiten und anwenden?“

Ich weise den Herrn Doktor auf das zugesandte Zeugnis des Herrn hin, das auf das hellste und wesentlichste Licht verweist. Da ich jedoch keine Veranlassung sah, auf seine wohlmeinende schriftliche Anfrage, die seiner gutherzigen Zuneigung zu meiner Person entsprang, weiter einzugehen, möchte ich lediglich eine christbrüderlich treuherzige Antwort geben. Ich bitte den Herrn, diese meine knappe Antwort im Geist zu lesen, anzunehmen und zu deuten, so wie sie geschrieben und verfasst wurde.

Erlauben Sie mir daher, zunächst eine Erklärung zu einigen göttlich inspirierten Gegenfragen zu geben:

1. Wo, wie und an welchem Ort erscheint in dieser gegenwärtigen, letzten und betrübten Zeit Christus Jesus, der dreieinige Ratgeber, allwissend und ewig wirksam, zum zweiten Mal in seiner majestätischen und herrlichen Fülle? Wo und wie wird er als der alleinige Anfang, das Mittel und das Ende der Heilmittel tätig, greifbar, hörbar, schmeckbar, sichtbar und wahrnehmbar offenbar? 2. Zu welcher Zeit? 3. Aus welchen Büchern zieht er seine Heilungen? 4. Mit welchen Geschöpfen und Kräutern arbeitet er? 5. Welche Art von Patienten nimmt er auf? 6. Zu welchem Zweck wirkt unser dreieiniger Arzt seine Heilung?

Zuallererst offenbart sich der Ort und die Stelle, an der dieser treue und wahrhaftige Zeuge, Christus Jesus, erscheint, uns allen Auserwählten: Seine majestätische Wiederkunft wird auf den Wolken mit großer Kraft und Herrlichkeit geschehen. Diese helle, weiße, klare, leuchtende Wolke des Lichts und der Liebe, in die er seinen Bogen setzt – das Zeichen des mit allen rechtgläubigen Noahiten geschlossenen ewigen Bundes (Genesis 8 und 9) – zeigt sich uns in der Schrift wie ein klarer Spiegel auf fast jeder Seite, dargestellt in wunderbarer, mannigfaltiger Gestalt und Form.

Diese Wolke ist nichts anderes als seine allerheiligste Wohnung, Sulam, die majestätisch vereint, durch die Kraft seiner Worte wirkt und in ihrem Glanz leuchtet. Sie ist aus den tugendhaften Steinen der Kraft und des Lebens geformt, von der neu erbauten Stadt „Hier ist der Herr“. In dieser Stadt sind die Kelche und Schalen sowohl innerlich als auch äußerlich durch den Heiligen Geist vollständig gereinigt und erfüllt. Dort wird das neugeborene Fleisch und Blut des heiligen Osterlammes, Christus Jesus, in seiner göttlichen Fülle geschmeckt und ehrwürdig dargeboten (Matthäus 23:26, 2 Korinther 7:1, Psalm 23).

Aus dem bisher Erzählten ergibt sich nun, wie die Städte, Orte und Stätten aller wahrhaft Gläubigen – ihr geheiligtes Fleisch und Blut, ohne Makel, Fehler oder Flecken – nicht nur in Worten beschrieben, sondern auch in der Tat und Wahrheit wirklich erscheinen müssen.

Daher folgt als nächstes: Wenn die bestimmte Zeit und die selige Stunde kommt, in der der allein mächtige König und die königliche, machtvolle Kraft – gemäß den oft wiederholten heiligen Verheißungen an die Auserwählten – seinen königlichen Erbteil und vollkommenen dreieinigen Wohnsitz mit seiner Engelschar und seinem wahrhaft königlichen, heiligen Thronsaal errichtet und alle liebevollen göttlichen Tugenden vollständig darstellt, wird er auch sichtbar sein, während er in und durch den Palast des geheiligten Fleisches und Blutes der Gläubigen wirkt.

Dies wird nicht verborgen bleiben, sondern wird allen offenbart, die durch den wesentlichen Samen Gottes im ewigen dreieinigen Ratschluss auserwählt wurden. Besonders zeigt er sich jenen, die durch die heilige Braut der Liebe gezeugt, in ihrem immer strahlenden Zentrum des Herzens genährt und an den kräftigen Brüsten der dreieinigen Kraft zu einem demütigen, unschuldigen Kind erzogen wurden. Solche Auserwählten werden durch Christus Jesus selbst – wie in Lukas 2,40 beschrieben – zu lebendigen Beispielen gemacht.

So wirkt der Geist Gottes nicht vergeblich in allen Auserwählten, insbesondere in meiner jungen, zarten, neuen Seele. Er führt vor Augen das prächtige, jedoch unvollendete Bild des Menschen vor dem Sündenfall, das himmlische Abbild Davids und Salomos, klar und deutlich dargestellt. Zugleich erinnert er an die geistliche Armut des geliebten Paulus: „Ich schätze mich selbst nicht, dass ich es ergriffen habe, sondern ich jage danach, damit ich es ergreife, wie ich von Christus Jesus ergriffen bin“ (Philipper 3:12). Und in 1 Korinther 13: „Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin.“

Wer sich jedoch einbildet, er sei innerlich stark wie Petrus oder wissend wie Salomo, weiß nicht, wie zerbrechlich und unfähig er wirklich ist. Solch ein Mensch weiß noch nicht, wann, wo oder was er eigentlich wissen sollte. Deshalb sind wir alle noch sehr zarte, lallende Seelen, die derzeit berechtigterweise erst die ersten und letzten Buchstaben des göttlichen Alphabets erlernen müssen.

Wir sind angewiesen auf die starke, unvergängliche Speise, damit wir uns nicht voreilig – wie der erste Adam – mit den Flügeln der selbstgemachten Vollkommenheit oder besserwissenden Versuchung in die Höhe erheben. Stattdessen sollen wir warten, bis wir das kraftvolle, lebendige „Da-da“ oder Manna verkosten, das im neugeborenen Fleisch und Blut Christi gegenwärtig ist.

Dieses Manna ist im göttlichen Herzen, in den Gedanken, Sinnen und allen geheiligten Gliedern zu finden, wie zuvor beschrieben. Es ist das wesentliche, himmlische Brot – die süßen himmlischen Brüste der göttlichen Fülle. Von ihnen wird sichtbar und greifbar ewige dreieinige Freude, Nahrung und Segen angeboten, sowohl für Männer als auch für Frauen.

Als dritten Punkt sollten wir zudem immer tiefere und ständig erneuerte Empfindungen der dreieinigen Süße, Lieblichkeit und Anmut der göttlichen Natur wahrnehmen. Diese Empfindungen durchdringen die Fülle seines wesentlichen, sichtbaren und greifbaren heiligen Fleisches und Blutes.

Unser dreieiniger und wiedergeborener Christus Jesus gebraucht jedoch nicht die Werke der Abgötterei, Gotteslästerung, Zauberei, Ungehorsamkeit, Mord, Ehebruch, Diebstahl oder Neid – so wie sie etwa in den Schriften der Theophrastischen, Galenischen, Avicennischen und anderer ähnlicher Sünder verherrlicht werden. Auch verwendet er keine gestohlenen Rezepte oder selbstgelehrten Lehren dieser sogenannten „heiligen“ Ärzte oder Bettelmönche.

Stattdessen stellt er seinen majestätischen und königlich geheiligten Leib und sein Blut als wahre Heilung dar. Dies soll allen Auserwählten und Gott suchenden Seelen als Gegensatz dienen. Der Geist des Herrn zeugt in der Heiligen Schrift von göttlichen Heilungen, wie etwa bei Hiskias Feigenpflaster oder der Augensalbe aus Speichel und Erde. Im Gegensatz dazu entlarvt die Schrift die Werke sündiger Prahler und Diener – sie werden als stinkende Bocks- und Wolfsfelle beschrieben, die verflucht sind (Matthäus 5–7).

Aus dem bisher Erzählten ergibt sich der vierte Punkt: In der Zukunft wird Christus Jesus, der dreieinige Arzt, den Bedürftigen und würdigen Patienten kraftvolle Hilfe leisten. Dies wird geschehen durch sein allein wirksames, segensreiches, lebendiges und ewiges Wort.

Kein Mensch – so gelehrt, heilig und gut er auch seinen Mitmenschen erscheinen mag – ist in der Lage, den Fluch des Todes, der aufgrund der Sünde gerecht über alle Kreaturen verhängt wurde, aufzuheben. Nur Christus Jesus, der neugeborene Mensch aus Gott, der diesen Fluch selbst getragen hat, kann dies tun.

Dieser Mensch, das Wort, wurde uns zur Weisheit, Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung gemacht. Er ist die Medizin für die Kranken, der Helfer, der Ratgeber, der Weg und die Tür. Wer durch irgendeine Kreatur – wie auch immer sie benannt wird – Heilung sucht, ohne den wahrnehmbaren, wesentlichen und greifbaren Christus Jesus, der macht sich selbst oder anderen ein besseres Mittel, Ziel oder Zweck als ihn, den verheißenen Tröster. Solch ein Mensch ist nach Zeugnis der Schrift ein Dieb und ein Mörder.

Dies erneuert die Worte aus Jesaja 53: „Er hatte keine Gestalt, die uns gefallen hätte. Wir sahen ihn, aber da war nichts Schönes, was wir begehrt hätten. Er war der Verachtete, den man aus den Augen verbarg. Darum achteten wir ihn nicht.“

Zum fünften Punkt: Wie müssen die Patienten beschaffen sein, um den ewigen Bund zu empfangen und letztlich (zum sechsten Punkt) zu genießen?

Es steht geschrieben: „Ihr werdet auf der Seite getragen werden, und auf den Knien wird man euch erhalten; sowohl Arme als auch Reiche. Ich will euch trösten wie eine Mutter ihr Kind tröstet. Ja, ihr werdet auf dieser Erde, in Jerusalem, getröstet werden. Ihr werdet es sehen, und euer Herz wird sich freuen; eure Gebeine werden aufleben und grünen wie Gras.“

Diese Verheißung findet sich an vielen Stellen der Heiligen Schrift (Exodus 15, Levitikus 2, Numeri 12, Deuteronomium 7).

Wenn jedoch der dreieinige Sohn und Mann, Christus Jesus, in seinem nun vollkommenen reifen Alter größere Heilungen und Taten vollbringen wird als in den Tagen seiner Erniedrigung (Johannes 14), so wird dies mit den Dienern der Sünde beginnen. Sein allheiliges Wort wird mit allmächtiger Kraft handeln.

Ob dieses Wort auch den brennenden Zorn seines Vaters – hervorgerufen durch die Sünden von Sodom und Gomorra – abzumildern vermag, bleibt jedoch zu bedenken. Dies betrifft besonders jene, die sein kostbares Blut mit Füßen treten, es verspotten und ihre Sündenmaß bewusst füllen. Solche Menschen machen sich den Höllenbrand zu ihrer letzten Belohnung.

Selbst Christus spricht in Bezug auf solche Seelen: „Ich bitte nicht mehr für die Welt“ (Johannes 17:9) und „Ich kann nichts von mir selbst tun; wie ich höre, so richte ich, und mein Gericht ist gerecht, denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den des Vaters, der mich gesandt hat“ (Johannes 5:30).

Es könnte hier noch ausführlich erklärt werden, wie Abraham mit der Kraft seines Glaubens, die Propheten mit ihren empfangenen Weissagungen, Paulus mit seiner Erkenntnis aller Geheimnisse und die Apostel mit ihrer mächtigen Kraft zur Heilung beitrugen. Die allmächtige, lebendige Wirkung des gesamten heiligen Werkes manifestierte sich kraftvoll in einer einzelnen, demütigen, greifbaren und sichtbaren Person.

Doch wenn diese hochwürdige, heilige Person am großen Tag des Gerichts einen Menschen heilen möchte, der in seinem Herzen völlig verführt ist und mit seinem Mund trotzig und halsstarrig bekennt: „Ich kann nichts anderes tun, als Strafe zu verdienen und Sünde zu begehen. Ich wünsche weder Gottes wesentliche Gegenwart zu hören noch in mir zu haben“, dann bleibt die Frage: Kann solch ein Mensch geheilt werden?

Darüber steht geschrieben: „Unser Wissen ist Stückwerk, und wenn das Vollkommene kommt, wird das Stückwerk vergehen“ (1 Korinther 13).

Ich will mein einfaches Nachdenken mit diesen Worten beschließen: „Ich habe meinen Honig auf meinen heiligen Berg Zion gesetzt. Dienet dem Herrn mit Furcht, und freuet euch mit Zittern. Küsst den Sohn, damit er nicht zürne und ihr auf dem Weg umkommt, denn sein Zorn wird bald entbrennen. Wohl allen, die auf ihn vertrauen.“

Mit wiederholtem christbrüderlichem Bitten lege ich Ihnen diese meine wohlmeinende Antwort vor, so wie sie mir durch den liebevollen Gott gegeben wurde. Möge der dreieinige Herrscher und Versöhner Ihr Ratgeber in all Ihrem Tun und Lassen sein. Ihm empfehle ich Sie in allem an.

Ohrdruf, den 9. März Anno 1622

English Translation (ChatGPT-4o)

May the Triune Man, Christ Jesus, the only eternal and supreme source of life, greet the chosen, truly faithful, unified heart through, in, out of, and with His graciously blessed and flaming love and the voice of His Holy Bride. May He inflame, permeate, sanctify, and expand its tender, subtle, holy members to His singular, eternal glory and majestic praise, according to His own most perfect will and eternally predestined good pleasure. Amen. Hallelujah.

In the highest Good, uniquely and solely chosen, and in, with, and through this Good, uniquely and solely worthy, also lovingly related: Dearest friend, companion, and member of my body,

What cruel, rocky, thorny paths and hedges, what hypocritical preachers of souls and merciless Levites, what worldly and gold-thirsty manipulators of values, arts, writings, and memories a believing soul must encounter! How it is ultimately hunted, pursued, overtaken, and mistreated on the one true and humble path to Christ Jesus, seeking the only true treasure, that is, God, in these spiritually precious yet turbulent times, has been further recalled in my recent letter, sent in and through God.

Indeed, beyond the two mites alluded to in the newly crafted and written spiritual cures and prescriptions of the now reappearing Triune Samaritan—both on Earth and in Heaven—this matter has been thoughtfully illuminated.

Therefore, there is sufficient reason to consider, both in similar matters and in the recently posed written question:

"Should one not, in the Lord, prepare and use chemical medicines, given that worldly people are also found to use them and achieve great effects? Should the highly praised Triune God and Lord not also prepare and apply such medicines for His glory and for the benefit of many people?"

In response, I would direct the honored Doctor to the testimony of the Lord, which points to His brightest and most essential light.

However, I have not found reason or necessity to address this inquiry beyond a Christ-brotherly, heartfelt echo of a response, respecting the Doctor's kind disposition toward my humble person and his well-meaning written request. I therefore earnestly request that this humble reply of mine be read, received, and interpreted in, through, and with the Spirit, in the context of the intent with which it was written and crafted.

Therefore, kindly permit me, in the spirit of fairness, to use this opportunity to provide an initial explanation of several God-inspired counter-questions:

1. Where, how, and at what place does Christ Jesus—the omniscient Triune Counselor, eternal sustainer, and source of the completely reborn life force and power—manifest and reveal Himself in this present, most troubled time of His majestic, glorious fulfillment and second coming in His perfect age? How does He, as the sole eternal beginning, means, and end of all medicine, appear actively, tangibly, audibly, tastefully, visibly, and perceivably?

2. At what time does this occur?

3. From which books does He draw His cures?

4. With which creatures and herbs does He work?

5. What kind of patients does He address?

6. To what end does our Triune Physician administer His cures?

These questions, I believe, are essential for understanding the work of Christ Jesus as the divine healer and restorer in the current age of suffering and spiritual need.

First and foremost, the place and position of Christ Jesus—the faithful and true witness—are revealed to all of the elect. His majestic return is to occur in the clouds with great power and glory. The bright, white, clear, radiant cloud of light and love, into which He sets His bow as a symbol of the eternal covenant made with all faithful Noahites (Genesis 8 and 9), is shown to us as in a clear, bright mirror on nearly every page of Scripture, depicted in wondrous and manifold forms and shapes.

This cloud is nothing other than His most holy dwelling, Sulam, majestically uniting, speaking through, and illuminating all things. It is composed of the virtuous stones of strength and life, granted by His power, from the newly constructed city named "The Lord is Here." The cups and bowls, which are entirely sanctified both inwardly and outwardly by the Triune Highest Good—the Holy Spirit—overflow with holiness. In these vessels, the entirely reborn flesh and blood of the Holy Paschal Lamb, Christ Jesus, are offered in their full divine abundance and glory.

This truth is supported by Matthew 23:26 ("First clean the inside of the cup and the dish, and then the outside also will be clean"), 2 Corinthians 7:1 ("Let us purify ourselves from everything that contaminates body and spirit"), and Psalm 23: "You anoint my head with oil; my cup overflows." The psalm continues, "My flesh is clean and good, filled with the blood of your Son." It describes a chalice, magnificent and beautiful, in which your beloved Son resides. Your Word emanates your glory, offered as bread for your honor and joy.

This imagery expresses the sacredness and divine fullness offered to the faithful in Christ Jesus, who sanctifies both body and soul through His presence, power, and glory.

From what has been described and set forth thus far, we can observe how the city, place, and abode of all true believers—whose sanctified flesh and blood are without blemish, defect, or imperfection—must be not only spoken of in words but also truly and essentially manifested in reality and truth.

Furthermore, at the appointed time and blessed hour, when the Solely Mighty King and His Royal Power shall, according to the oft-repeated holy promises made to the elect, establish His royal inheritance and perfect Triune dwelling place, accompanied by His angelic court and truly royal sacred hall, He will display all divine virtues in full measure. At that time, He will also work His holy will and deeds tangibly and essentially within and through the palace of the sanctified flesh and blood of the faithful. This will not remain hidden but will be revealed to all whom the essential seed of God has secretly chosen within the eternal Triune counsel, particularly to those born of His holy bride, nurtured in the ever-bright center of her heart and at the powerful breasts of the Triune strength, and raised to be humble, innocent children of the chosen souls by our Creator, Christ Jesus Himself (Luke 2:40).

This example demonstrates the workings of God’s Spirit, not in vain, to all the elect, and especially to my young, tender, new soul. It recalls before our eyes the prelapsarian image of humanity—gloriously bright yet incomplete—the heavenly likeness of David and Solomon. Such clarity and brightness compel us to reflect deeply, reminding us of the beloved Paul’s spiritual humility:

"I do not consider myself to have taken hold of it yet, but I press on to take hold of that for which Christ Jesus took hold of me" (Philippians 3:12). And in 1 Corinthians 13: "Now I know in part; then I shall know fully, even as I am fully known."

Even if one believes himself to be strong in his inner self, like Peter, or wise and knowledgeable like Solomon, he does not yet know how fragile and incapable he truly is. He also does not yet know what, where, when, or how he ought to know. We are still but tender, babbling souls, called to learn, patiently and diligently, the first and last letters of God’s divine alphabet.

We are directed toward the unshakable spiritual nourishment of the strong-hearted, that we might not prematurely ascend with the wings of self-made perfection or presumption, like the first Adam. Instead, we are to wait until we partake of the living, self-speaking manna, the divine "Da-da," in the newborn flesh and blood of Christ. This manna, present in the divine mind, heart, eyes, ears, thoughts, senses, and every sanctified member mentioned above, is the essential, self-existing heavenly bread.

It is the triune love-sweetness and the heavenly breasts of divine fullness, through which and from which eternal triune delight, joy, and nourishment are visibly and tangibly offered to all—both male and female.

But thirdly, consider this: ever deeper and increasingly constant experiences of the triune sweetness, loveliness, and grace of the divine nature—in, through, and with the fullness of His essential, united, visible, and tangible holy flesh and blood—are offered to us by our triune and reborn Christ Jesus.

He does not employ the idolatrous, blasphemous, sorcerous, disobedient, murderous, adulterous, thieving, envious, and devilish books of self-praised sinners such as the Theophrastians, Galenists, Avicennians, or others of similar infamy. Nor does He use recipes stolen from one another or self-taught teachings of deceased, self-proclaimed holy doctors or mendicant physicians. Instead, He establishes His majestic and royally sanctified flesh and blood as the ultimate source of healing and knowledge.

This serves as a reflection for all the elect and God-seeking souls, particularly for those who consider themselves deeply grounded in the natural sciences or other worldly knowledge. Let them examine themselves before the Spirit of the Lord, who has testified through Holy Scripture to all divine works, without exception.

Consider, for example, the poultice of figs used by King Hezekiah or the salve of clay and spittle prepared for the blind. These are notable acts of divine mercy recorded in Scripture, but in contrast, the so-called "pious" deeds of sinners and their followers—those masked as holy but reeking of sin like goats, sheep, and wolves in disguise—are abundantly described in Scripture and are condemned outright.

The Lord declares His judgment upon them, as evidenced in Matthew chapters 5, 6, and 7, where He reveals the true nature of those who outwardly appear righteous but are inwardly full of hypocrisy and lawlessness.

From what has been recounted so far, the following truth emerges as the fourth point: In the future, Christ Jesus, the Triune Physician, will extend His powerful help to those in need and to the worthy patients. This assistance will be rendered through His solely effective, life-giving, and eternal Word.

No human, no matter how learned, holy, or virtuous they may appear to their fellow human beings, can reverse the curse of death justly placed upon all creatures because of sin. Only Christ Jesus, the new man born of God, through whom this curse was also borne, can do so.

He, the incarnate Word, has been made unto us wisdom, righteousness, sanctification, and redemption. He is the medicine for the sick, the helper, counselor, way, and door. Anyone who seeks to assist others or themselves through any creature—no matter what name it bears—without the tangible, essential, and perceptible Christ Jesus, or anyone who establishes a supposedly better means, purpose, or goal than Him, the promised Comforter, is, according to Scripture, a thief and a murderer.

Such a one renews the lament of Isaiah 53: "He had no beauty or majesty to attract us to Him, nothing in His appearance that we should desire Him. He was despised and rejected by mankind; a man of suffering, familiar with pain. Like one from whom people hide their faces, He was despised, and we held Him in low esteem."

Thus, without Christ Jesus, all human effort falls short and is unworthy of the glory of God.

As for the fifth point, how must the patients be prepared to partake in the eternal covenant, culminating in the sixth point? Scripture declares:

"You shall be carried on the side, and on the knees you shall be sustained; both the poor and the rich alike. I will comfort you as one comforts his mother. Yes, you shall be nourished on this Earth in Jerusalem. You will see without doubt, and your heart will rejoice, and your bones will flourish like green grass."

This is found throughout Holy Scripture (Exodus 15, Leviticus 2, Numbers 12, Deuteronomy 7).

However, when Christ Jesus, the Triune Son and Man, now in His perfect mature age, will perform greater cures and deeds than those He ever accomplished during His humiliation (as declared in John 14), it will begin mightily with those who are servants of sin. His all-healing Word shall act with power.

Yet, whether this Word will also intervene to diminish the blazing wrath of His Father—kindled by the sins of Sodom and Gomorrah—depends on the condition of those who have trampled upon His precious blood. These are they who boast of their sins, spurn His sacrifice, and store up for themselves the fire of Hell as their final portion.

For such obstinate and unrepentant souls, even Christ's infinite power does not intercede lightly. He Himself declared, "I pray not for the world" (John 17:9). And again, "I can do nothing of Myself; as I hear, I judge, and My judgment is just, because I seek not My own will but the will of the Father who sent Me" (John 5:30).

Thus, those who desire to receive His healing must come in repentance and humility, aligning themselves with His eternal Word and seeking not their own will, but the will of the Triune God. Only then can they participate in His covenant and partake in the eternal blessings He has promised.

It could also be extensively explained here—though this is not strictly necessary—how Abraham, through the power of his faith, the prophets, through their received prophecies, Paul, with his knowledge of all mysteries, and all the apostles, with their mighty abilities, contributed to healing and how the omnipotent, speaking, living action of the entire holy work manifested powerfully in a single, humble, tangible, and visible person.

Now, if this highly esteemed holy person, on the great day of judgment and majesty, desired or was able to heal a person who, having been completely misled in their heart, publicly and defiantly declared with stubborn and sinful boldness: "I can do nothing daily but earn punishment and commit sin. I desire neither to hear nor to have within me the essential indwelling of God, who can do all things, forgives sin, conquers death, and is the salvation of all the elect," what then?

On this, one may read briefly in 1 Corinthians 13, where it is stated: "For our knowledge is partial, and when the perfect comes, the partial will pass away."

I will therefore conclude my humble reflections for now with these words: "I have set my honey upon my holy Mount Zion. Serve the Lord with fear, and rejoice with trembling. Kiss the Son, lest He be angry and you perish on the way, for His wrath is quickly kindled. Blessed are all who take refuge in Him."

With repeated Christ-brotherly requests, I ask that this well-meant response—offered as my sole consolation and aimed at glorifying Him who consoles—be interpreted as the loving God has now chosen to give and bestow. May the Triune Ruler and Sustainer guide all your actions and endeavors, to whom I commend you in all things.

Ohrdruf, March 9, Anno 1622.