Template Version: 2024-10-30
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Wojciech Baza (gest. 1569) war Arzt.
auch: Albert Basa, Albertus Saxonis de Posnania, Albertus Baza Saxonis senior, Wojciech Oman z Poznania, Albertus Sachs, Albertus Oman Posnaniensis, Posnanita
Theatrum Paracelsicum
Normdaten
Brief-Datenbanken
Frühneuzeitliche Ärztebriefe des deutschsprachigen Raums (1500-1700): kein Eintrag (22. April 2024)
Bibliographische Datenbanken
VD16: kein Eintrag (4. November 2025)
VD17: kein Eintrag (1. November 2025)
Kühlmann/Telle, Corpus Paracelsisticum 1 (2001): 61, 65, 70, 79, 98, 560
Sources
| CP1=70$Albertus Basa] Baza, Wojciech (Adalbert); laut Brief ein Arzt in Diensten des polnischen Königs Sigismund I. (geb. 1467/gest. Krakau 1548, reg. seit 1506), der auf seiner Rückreise aus Italien Paracelsus bei bzw. in St. Veit aufgesucht haben soll.
Nach Hubicki (1972) war »Wojciech Baza alias Albertus Saxonis de Posnania« Arzt der Könige Sigismund I und Sigismund II August (1520-1572) und wurde zweimal zum Bürgermeister Krakaus gewählt (S. 167; ohne Nachweise). B. starb 1569; vgl. A. Birkenmajer, Art. Baza, Wojciech, in: PSB, Bd. 1 (1935), S. 372f. (mit weiteren Hinweisen und Lit.).
Unsere Annahme, daß B. zu den Krakauer Bekannten Rheticus' gehörte, wird durch den Umstand erhärtet, daß Rheticus und B. im Jahre 1563 einem Streitgespräch zwischen Felix von Sierpe (Sieprcius, Feliks Sierpski) und Stanislaw (Stanislaus) Zawadzki (Zavacius) über die Alchemia medica an der medizinischen Fakultät der Universität Krakau beigewohnt hatten (Hubicki, 1972, S. 174; ohne Nachweise). Dies alles deutet darauf, daß Rheticus' Nachricht über die Heilung eines Todkranken durch Paracelsus in St. Veit auf einem mündlichen Bericht B.s beruht.
Aufgrund der vorliegenden Paracelsus-»Historia« gilt B. in der neueren polnischen Historiographie als »eigentlicher Schüler« Hohenheims (Hubicki, 1958, S. 205) bzw. als ein >Freund< des Paracelsus und polnischer Paracelsusanhänger< (vgl. z. B. Szydlo, 1994, S. 23). Diese Behauptungen sind ungesichert.
