Biographies/Theobald van Hoghelande
From Theatrum Paracelsicum
Theobald van Hoghelande
Oswald Crollius, Alchemomedizinische Briefe 1585 bis 1597, ed. Wilhelm Kühlmann and Joachim Telle, Stuttgart: Franz Steiner 1998, 186
van Hoghelande, Theobald (ca. 1560 geboren in der Nähe von Middelburg, gest. 1608): Nach Studien (Löwen, Paris) und Reisen durch Europa nahm H. Aufenthalt in Köln (1583), Prag und Schlesien (1590/92) und wieder in Köln (1594), dem Druckort seines Werks De alchemiae difficultatibus (Köln: Heinrich Falckenburg 1594; dt.: Frankfurt/M. 1600 u. ö.). H. gehörte zum näheren Bekanntenkreis von Justus Lipsius und Charles de l’Éscluse (Briefwechsel), Hugo Blotius und Georg Hoefnagel (Wien). Die verschiedentlich geäußerte Ansicht, die unter den Namen von Ewald Vogel (De lapidis physici conditionibus liber, Köln: H. Falckenburg 1595) und von Ewaldus de Hoghelande (Historiae aliquot transmutationis metallicae, Köln: Bernhard Walther 1604; dt. Leipzig 1604) erschienenen Schriften stammten aus Theobald van H.s Feder, ist nicht hinreichend gesichert.
Die von Croll an * F. Kretschmer gerichtete Frage, ob H. zum Alchemikerkreis um * P. L. Messinus in Lüttich und Köln gehöre, wurde in neuerer Zeit bejaht (Halleux/Bernès, 1995, S. 20, 21). Zur Sicherung dieser Behauptung bedürfte es indes zwingenderer Indizien als der Tatsache, daß von H. sein Werk De alchemiae difficultatibus zu Köln 1594 * Ernst von Bayern gewidmet worden ist.
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