Sigmund Fieger (gest. 1543)
- Theatrum Category: Sigmund Fieger
- no GND identifier: 2025-08-06
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Sources
Paracelsus: Große Wundarznei, Augsburg 1536 , Buch 2 , Tl . 1 , S. XL f.
Büchner (2018):
- Der Tiroler Großgewerke Sigmund Fieger d. Ä. musste zwar 1530 seine Anteile am Falkenstein verkaufen, behielt aber unter anderem seine Grubenanteile in Nals und Terlan mit dem Hüttenwerk in Sarnthein, wozu seit 1533 noch weitere Schmelzwerke im Vinschgau kamen. Bis 1541 ist er als Gewerke in Nals bezeugt. In diesem Jahr traten Christof und Stefan Kress erstmals als Gewerken in Nals auf. Ob damals schon der Verkauf der Fiegerschen Bergwerkssteile in Nals und Terlan an die Kress erfolgt ist oder erst nach Sigmunds d. Ä. Tod (1543), lässt sich wegen der Überlieferungslücke zwischen 1541 und 1548 nicht sagen. Sein Sohn Sigmund der Jüngere († nach 1550) war schwer krank, und er könnte es gewesen sein, der vor dem 1. Juni 1545 seine Bergwerksteile in Nals und Terlan, vermutlich mit dem Faktor Sebastian Höchstetter, den Kress überlassen hat (Windegger 2015, S. 481, 486, 490, 491; Egg 1987, S. 88-89).
Windegger 2015, S. 481, 486, 490, 491;
Erich Egg: Die Fieger von Hirschberg, in: Schloss Friedberg und die Fieger in Tirol, hrsg. von der Messerschmitt-Stiftung (= Berichte zur Denkmalpflege, 3), Innsbruck etc. 1987, S. 132-153.
K. Schadelbauer, Paracelsus in Tirol, Alpenheimat 1941.
Erich Egg: Junker Sigmund Fueger, Tiroler Heimatblätter 30 (1955), Heft. 4/6, S. 32-38 (A); https://ulb-digital.uibk.ac.at/obvuibz/periodical/pageview/9525724
Zitat (Kostenzer): Paracelsus war vor 1527 in Schwaz, und er schreibt in seiner „Großen Wundarznei", in der er seiner Lehrer gedenkt, „auch so ist große erfarnuß besehenen und ein lange zeit her durch viel alchimisten, als nämlich der edel und fest Sigmund Fueger von Schwatz mit samt einer anzahl seiner gehaltenen laboranten"
Zitat (): Im Jahr 1529 gaben die Fieger den Bergbau auf; vgl. Egg, 1958, S. 28; Egg, 1964, S. 10; Egg/Gstrein/Sternad, 1986, S. 121.
Erich Egg, Das Wirtschaftswunder im silbernen Schwaz. Der Silber-Fahlerzbergbau Falkenstein im 15. und 16. Jahrhundert. Leobener Grüne Hefte Nr. 31, 1958
Erich Egg, Schwaz ist aller Bergwerke Mutter, in: Der Anschnitt. Zeitschrift für Kunst und Kultur im Bergbau, 1964, Jg. 16, Heft, 3, S. 3 - 63
Erich Egg, Peter Gstrein, Hans Sternad, Stadtbuch Schwaz. Natur-Bergbau-Geschichte, Schwaz 1986 Egg, 2001
Zitat: Die Fieger waren vermutlich schon in der Mitte des 15. Jahrhundert in den Adel gelangt und waren 1511 förmlich unter die ständischen Adelsgeschlechter Tirols aufgenommen worden. Vgl. Hohenbühel: Adel, S. 57. Georg Fieger wurde 1577 der Ritterstand verliehen. Vgl. Frank: Standeserhebungen, Bd. 2, S. 53.
Hohenbühel genannt Heufler zu Rasen, Ludwig Freiherr von: Beiträge zur Geschichte des Tiroler Adels, in: Jahrbuch der k. k. heraldischen Gesellschaft ,Adler‘ N.F. 1 (1891), S. 43 –170.
Frank, Karl Friedrich von (Hg.): Standeserhebungen und Gnadenakte für das Deutsche Reich und die österreichischen Erblande bis 1806 sowie kaiserlich österreichische bis 1823 mit einigen Nachträgen zum „Alt-Österreichischen Adels=Lexikon“ 1823 –1918. 5 Bde., Senftenegg 1967–1974.
Zitat: Mitglied einer mächtigen Gewerkenfamilie in Hall in Tirol. Er stiftete mit seinen Brüdern Hans und Christoph 1507 den Baugrund für das Schwazer Franziskanerkloster und wurde 1511 gemeinsam mit ihnen geadelt.
Peuckert: Paracelsus, 1944, S. 421 f., Anm. zu S. 104
UB Erlangen, Ms. 1714, 113v u. 116r (zit. Peuckert)
Hartwig Peetz: Volkswissenschaftliche Studien, 1880
- https://books.google.de/books?id=rxE3AAAAYAAJ&pg=PA50
- Vater Hans hinterließ 1503 ein Vermögen von 200.000 Gulden
Benzenhöfer, Paracelsus S. 30
Ganzenmüller 1956, S. 302
Strunz: Beiträge, 1909, S. 69 f.
H. Neugebauer 1947
Telle Zettelkasten:
- Wolfenbüttel HAB, Cod. 33.6 Aug. 4°: Antonius Fugger, Sigismund Fieger
- Wolfenbüttel HAB, Cod. 42.3-5 Aug. 4°: Antonius Fugger über Chinaholz
- Wolfenbüttel HAB, Cod. 18.13 Aug. 4°: betrifft "Fugger" von Schwaz (Alchemie), von 1516-1540 (wohl Sigismund F.)
- Johann Frick: Diatribe medico-spagirica de auro potabili sophorum, Hamburg 1702, S. 29: Secundi Ordinis aurum potabile sit Sigismundi Fuggeri, Praeceptoris olim Paracelsi (Rezept/Prozess/Text); https://books.google.de/books?id=GVRAAAAAcAAJ&pg=PA29
- München BSB, cgm 3741 (1. Hälfte 16. Jh.), enthält zahlr. alch. Rezept, die u.a. die alch. Tätigkeit von Sigmund Fueger von Schwaz bezeugen (Ganzenmüller 1956, S. 302)
- Wien ÖNB, Cod. 11384
- Wien ÖNB, Cod. 11157: Bergbuch, kompiliert von Fieger zu Schwaz, dann Hans Langnawer zugeschickt, dann von Hans Ulrich Langnawer dem Herzog Friedrich von Württemberg zugeschickt,
- Erlangen UB, Ms. 875
- Halle, Ms. 25 G 22: Fixation (Sigmund Figer)
Schmitt, in: Keil/Schmitt, Nachträge zum Verfasserlexikon, Studia neophilologica 39 (1967), S. 88, Art. "Fieger, Siegmund"
Erich Egg: Das Wirtschaftswunder im silbernen Schwaz, in: Leobener Grüne Hefte 31, 1958, S. 21
Gerhard Eis: Medizinische Rezepte von Schwazer Gewerken, in: Der Anschnitt 11 (1959), Heft 3, S. 27 f.
Gerhard Eis: Medizinische Rezepte von Schwazer Gewerken, in: Vor und nach Paracelsus, S. 38 f.
Gantenbein: Bez. Alch. & Hüttenwesen, 2000, S. 17; https://www.gdch.de/fileadmin/downloads/Netzwerk_und_Strukturen/Fachgruppen/Geschichte_der_Chemie/Mitteilungen_Band_15/2000-15-03.pdf
Becher: Glückshafen, S. 582: Ciment des Fieger von Schwatz
Gisela Beer: Schwaz zur Zeit des Paracelsus, in: Salzburger Beiträge zur Paracelsusforschung 11, 1972
Rosner, in: Salzburger Beiträge zur Paracelsusforschung 28, 1995, S: 47