Paul Zatzer (1568–1637)

From Theatrum Paracelsicum
Paul Zatzer (1568–1637) war Metsieder, Metschenk und Handschriften-Sammler.
Vater: ↗ Lorenz Zatzer. Ehefrau: Ursula. Kinder: 2 Kinder.
auch: Zazer
Z. wurde 1568 als Sohn des Metschenken ↗ Lorenz Zatzer geboren. Wie sein Vater war er als Metsieder und Metschenk in Nürnberg tätig. Er besaß 1631 ein Haus in Nürnberg und erwarb 1636 ein weiteres. 1633 erwarb er auf dem Johannis-Friedhof eine Grabstätte, die erhalten ist.
In Wolfenbüttel ist eine neunbändige Sammlung von alchemistischen Texten erhalten, die Z. selbst zusammengetragen hat. Eine in Erlangen erhaltene Handschrift zeigt, dass Z. auch selbst alchemistisch tätig war («Diß ist mein Paulus Zazers Handtbuchlein so ich von allerley handt arbeit in der Alchimia erfahren»).
Literatur:
Hans Butzmann: Die Blankenburger Handschriften (Kataloge der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel: Neue Reihe, 11), Frankfurt am Main: Klostermann 1966, esp. p. 175-183
Otto Pütz: Die deutschen Handschriften der Universitätsbibliothek Erlangen (Katalog der Handschriften der Universitätsbibliothek Erlangen: Neubearbeitung, 4), Wiesbaden: Otto Harrassowitz 1973, esp. p. 159 n° B 265 (online(A)
Joachim Telle: Sol und Luna: Literar- und alchemiegeschichtliche Studien zu einem altdeutschen Bildgedicht (Schriften zur Wissenschaftsgeschichte, 2), Hürtgenwald: Guido Pressler 1980, esp. p. 105
Peter Zahn: Die Inschriften der Friedhöfe St. Johannis, St. Rochus und Wöhrd zu Nürnberg, vol. 3/1 (1609–1650) (Die Deutschen Inschriften, 90) (Die Inschriften der Stadt Nürnberg, 3), Wiesbaden: Ludwig Reichert 2013, esp. p. 504 n° 4202 (DOI(A)

Theatrum Paracelsicum
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