Template Version: 2024-10-30
Author: none
Joseph Stöckle (gest. 1578) war Arzt und Bruchschneider.
Theatrum Paracelsicum
Normdaten
GND: kein Eintrag (16. Mai 2024)
Wikidata: kein Eintrag (16. Mai 2024)
Brief-Datenbanken
Frühneuzeitliche Ärztebriefe des deutschsprachigen Raums (1500-1700):
00006620
Biographische Datenbanken
Historisches Lexikon der Schweiz: kein Eintrag (15. Juli 2025)
Kühlmann/Telle, Corpus Paracelsisticum 1 (2001), 180 (Biogramm)
Joseph Stöckle
First Names: Joseph, Jost
Given Names: Stöckle, Stöckli, Stöcklin
Corpus Paracelsisticum, v. 1, ed. Wilhelm Kühlmann and Joachim Telle, Tübingen: Max Niemeyer 2001, 180
Stadtwundarzt in Bern; ein Vertrauter Bodensteins aus seiner Jugendzeit (>vertrauter Geselle<, >alter Bruder<), dem Bodenstein 1542 (wohl zu Basel) astromedizinisches Grundwissen vermittelt haben will (Bodenstein, 2. März 1562).
S. ist mit ziemlicher Sicherheit identisch mit einem frühen Besitzer des alchemischen Codex L. IV. 1 (Basel, UB), denn auf dem zweiten Vorsatzblatt dieser Handschrift ist folgender Besitzereintrag zu lesen: »1550 Jar [darunter, mit Tinte überstrichen] Sum Jost [!] stöcklys«. Nach M. Burckhardt (UB Basel, Brief an J. T., 1975) handelt es sich um »Jost Stöckli, Bruchschneider und Arzt in Bern, gest[orben] am 7. Juli 1578, welcher dem Berner Inselspital 1576 [testamentarisch] ein Legat vermachte [ein Zimmer für drei Kranke]; er stammte aus Herzogenbuchsee im Oberaargau (vgl. J[akob] Imobersteg, Das Inselbuch, Bern 1878, S. 30ff.; E. F. und Wolfgang] Friedrich] von Mülinen, Beiträge zur Heimatkunde des Kantons Bern, Heft 5, Oberaargau, Bern 1890, S. 98)«. In der Entstehungsgeschichte der vom Paracelsisten H. Reusner herausgegebenen Pandora (Basel 1582) spielte die (bald in die Hand Th. Zwingers geratene) Handschrift S.s eine wichtige Rolle.
Nach Zeugnis des Codex L. IV. 1, einer Sammlung vorparacelsischer Alchemica, besaß S. alchemische Neigungen; seine Stellung zum Werk Hohenheims liegt im Dunkel.
Sources