Johann Rist (1607–1667)
From Theatrum Paracelsicum
Johann Rist (1607–1667) war Dichter und Theologe.
1. Ehefrau: Elisabeth Stapel (gest. 1662). 2. Ehefrau: Anna Badenhaupt (gest. 1680).
R. wurde am 8. März 1607 in Ottensen (heute zu Hamburg) geboren. Er besuchte zunächst die Gelehrtenschule in Hamburg und ab 1626 das Akademische Gymnasium in Bremen und studierte dann von ab 1626 an der Universität Rostock und 1629/30 an der Universität Rinteln. Nach einer Tätigkeit als Hauslehrer wurde er 1635 Pastor in Wedel (bei Hamburg) und blieb in dieser Stellung bis zu seinem Tod am 31. August 1667.
Werke: Neben Dramen und Gedichten verfasste R. mehr als 650 geistliche Lieder, die in zehn Sammlungen veröffentlicht wurden. Er war Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft und des Pegnesischen Blumenordens, wurde 1646 zum Poeta laureatus gekrönt, 1647 in den persönlichen Adelsstand erhoben und 1653 vom Kaiser zum Comes Palatinus erhoben. 1658 gründete er den Elbschwanenorden.
Schon seit seinem Studium interessierte sich R. stark für naturkundliche Fragen. In Wedel züchtete er selbst Heilpflanzen und beschäftigte sich mit der Herstellung von Arzneien.
Literatur:
Udo Benzenhöfer: Paracelsus, Reinbek: Rowohlt 1997, esp. p. 41
Theatrum Paracelsicum
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Normdaten
GND: 118745425
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Bibliographische Datenbanken
VD17: 004072308
Biographische Datenbanken
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Verfasser-Datenbank (De Gruyter): vdbo.killy.5435
Kühlmann/Telle, Corpus Paracelsisticum 1 (2001): 63, 549
Kühlmann/Telle, Corpus Paracelsisticum 2 (2004): 312, 1003
Kühlmann/Telle, Corpus Paracelsisticum 3 (2013): 941, 1189