Henricus Neotechnus (um 1572 – nach 1625)

From Theatrum Paracelsicum
Henricus Neotechnus (um 1572 – nach 1625) war Arzt und Schriftsteller.
auch: Neumeister, Newmeister; Henricus Νεóτεχνος
N. stammte aus Reichenbach und wurde vermutlich um 1572 geboren. Er studierte in Leipzig (1588) und Wittenberg (1590) und war spätestens 1613 als Arzt (Stiftsarzt) im lutherischen Hochstift Naumburg tätig. Er könnte ein Sohn des Reichenbacher Schulmeisters und Pfarrers Heinrich Neumeister (1542-1614) gewesen sein. Sein eigener Sohn Siegfried Neumeister, geb. 1625/26 in Naumburg, ging von 1630-34 auf die Schule in Pforta und besuchte anschließend die Universität Jena.
Veröffentlichungen: Unter dem Titel VI. Prognostica Von Verenderung vnndt zufälligem Glück vnd vnglück der höchsten Potentaten im Römischen Reich gab N. 1613 eine Sammlung von Prognostikationen heraus, darunter eine pseudo-paracelsische. N.s Name erscheint nicht auf dem Titelblatt, sondern nur als Unterzeichner der Widmung («Henricus Neotechnus», gerichtet an Christoph Jan von Taubenheim auf Bedra und Benndorf) und der Vorrede («Henricus Νεóτεχνος Rev. Cap. Numburg. Med. Phi.») sowie am Schluss des Bandes («Henricus Νεóτεχνος Med. Numburg.»). – Unbeachtet blieb bislang ein griechisches Gelegenheitsgedicht («ὁ Ἐῤῥεῖκος Νεότεχνος») aus einer Sammlung von Glückwunschgedichten zur Magister-Promotion von Johannes Hertel (Wittenberg 1597; VD16 ZV 29300)
Literatur:
Karl Sudhoff: Bibliographia Paracelsica: Besprechung der unter Hohenheims Namen 1527-1893 erschienenen Druckschriften (Versuch einer Kritik der Echtheit der Paracelsischen Schriften, 1), Berlin: Georg Reimer 1894 (Google Books) (Google Books)

Theatrum Paracelsicum
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Zedler, Grosses vollständiges Universal-Lexicon (1731–1754): nicht im Register