Stein 1829 Reise

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Christian Gottfried Daniel Stein,
Reise durch Baiern, Salzburg, Tirol
1829
[p. 112]


19.

Die Stadt hieß, wie schon oben erwähnt, bei den Römern Juvavia oder Juvavium, wurde aber im J. 451 und 477 zerstört. Der Brite Virgil gründete hier 743 das Christenthum, dessen Samen zuerst Rupert hier im 7ten Jahrhundert ausgestreut hatte. Am 30. April 1818 brannten 74 Gebäude ganz ab, worunter 4 Kirchen, als die St. Sebastianskirche (mit dem Grabe des bekannten Philippus Theophrastus Paracelsus, an dessen Schädel Osiander viel Aehnlichkeit mit einem weiblichen und Sömmering am Schlaf eine Fissur, als Spur eines gewaltsamen Todes, entdeckte; sein Bildniß sieht man am Eckhause der Linzstraße, wo er gestorben ist) und die heil. Dreifaltigkeitskirche, die beiden lodronschen Palais, das schöne Schloß Mirabell, die Schramm (Scharn), die Kaserne, das Kloster St. Loretto, das Pagenhaus etc.; der Schaden wurde über 5 Millionen Gulden geschätzt.

Bibliography

Christian Gottfried Daniel Stein: Reise durch Baiern, Salzburg, Tirol, die Schweiz und Württemberg, Leipzig: J. C. Hinrichs, 1829, p. 112.
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