Difference between revisions of "Prophezeiung von den drei Schätzen und dem Löwen aus Mitternacht"

From Theatrum Paracelsicum
(Created page with "= Text = {| ! Fassung 1 [Ed. 1622] ! Fassung 2 [Ed. 1625] ! Fassung 3a [Ed. 1631: Prognosticon] ! Fassung 3b [1631: Nachdenckliche] |- style="vertical-align:top;" | [p. 3] Extract einer prophecey <u>Doctoris Theophrasti</u>, etc. | [f. A2r] Extract magischer propheceyung vnnd beschreibung, von entdeckung der <drei> schätzen <u>Theophrasti Paracelsi</u>. | [p. [3]] Extract vnd gründlicher bericht oder beschreibung der magischen prophecey des hochberümbten doctor <u>Ph...")
 
Line 1: Line 1:
= Text =
= Text =


{|
&emsp;
 
{| border="1" style="border-collapse:collapse" cellpadding="5"
! Fassung 1 [Ed. 1622]
! Fassung 1 [Ed. 1622]
! Fassung 2 [Ed. 1625]
! Fassung 2 [Ed. 1625]

Revision as of 17:08, 29 March 2022

Text

Fassung 1 [Ed. 1622] Fassung 2 [Ed. 1625] Fassung 3a [Ed. 1631: Prognosticon] Fassung 3b [1631: Nachdenckliche]
[p. 3] Extract einer prophecey Doctoris Theophrasti, etc. [f. A2r] Extract magischer propheceyung vnnd beschreibung, von entdeckung der <drei> schätzen Theophrasti Paracelsi. [p. [3]] Extract vnd gründlicher bericht oder beschreibung der magischen prophecey des hochberümbten doctor Philippi Theophrasti Paracelsi magici anno 1549. Soli Deo gratia. Alß nemblichen: [f. A1v] Extract vnnd gründlicher bericht oder beschreibung der prophecey deß hochberühmbten D. Philippi Theophrasti Paracelsi, anno 1546. Als nemblich:
Es propheceyet vnd schreibet Philippus Theophrastus, der hochberümbt doctor, daß er in seinem grabe nicht bleiben oder gelassen, sondern darauß leider genommen vnd gegen den morgen gelegt werden sol. Ich werde in meinem grabe nicht gelassen vnd verbleiben, sondern man wird mich wiederumb auß meinem grabe vnd gegen den morgen legen. Das ich in meinen grabe nicht gelassen werde, sondern man wirdt mich wiederumb aus meinen grabe gegen morgen legen. Daß ich inn meinem grabe nicht gelassen werde, sondern man wirdt mich widerumb auß meinem grabe gegen morgen legen.
Vnd saget auch, das drey grosse schätze verborgen seyn: einer zur Wenden in Friaul, der ander zwischen Schwaben vnd Beyern, aber den orth nennet er nicht, zuverhütung grosses vbels vnd blutvergiessens. Der dritte schatz zwischen Franckreich vnd Hispanien. Vnd deme er beschaffen ist, der werde dadurch in einem triumph gerathen, daß sich jedermänniglichen verwundern wird. Dann ich sage euch, drey grosse schätze verborgen seynd, als einer zu Weida in Friaul, der ander zwischen Schwaben vnd Bayern, aber den orth nenne ich nicht, zu verhütung grosses vbels vnd blutvergiessens. Der dritte schatz zwischen Spanien vnd Franckreich. Vnd denen sie beschaffen seynd, die werden dardurch zu einem grossen triumph geführet, darob sick jederman verwundern wird. Vnd ich sage euch, drey grosse schätze sein verborgen, als <erstens> zu Weiden in Friaul, der ander zwischen Schwaben vnd Beyern, das orth nenne ich nicht, zuverhüttung groß vbel vnd blutvergiessen, den <dritten> zwischen Spanien vnd Franckreich. Vnd denen sie bescheret seyn, werden dadurch zu einen solchen triumph geführet, das sich jederman wundern wird. Vnnd ich sage euch, drey grosse schätze seyn verborgen, als einer zu Meyden inn Friaul, der ander zwischen Schwaben vnnd Bäyern, den ort nenn ich nicht, zu verhüten groß übel vnnd blutvergiessen. Der dritte zwischen Spanien vnd Franckreich. Vnd denen sie beschaffen seyn, werden dadurch zu einem solchen triumph geführet, darob sich jeder man verwundern wird.
Item, es sol bey solchem schatze zwischen Beyern vnd Schwaben vberhand der freyen kunst bücher gefunden werden, darbey auch etliche edelgesteine vnd ein stück carfunckelstein. Item, bey dem schatz zwischen Schwaben vnd Bayern wird man vberauß erfahrne kunstbücher finden, dabey sind edelgesteine vnd liegen stück carbunckel. Item, bey dem schatze zwischen Schwaben vnd Beyern wird man vberauß erfahner kunstbücher finden, darbey edelgesteine, auch ein carfunckel liegt. Item, bey dem schatze zwischen Schwaben vnd Bayern wirdt man überauß erfahrne kunstbücher finden, darbey edelgesteine, auch ein carfunckel ligt.
Schreiben auch, das aller {-->alter} derer, die allenthalben die schätze finden werden. Als der erste bey <acht vnd dreißig>, der ander bey <fünfzig>, der dritte bey <acht vnd zwanzig> jahren. Vnd sol bald nach abgang deß letzen osterischen keysers Rudolphi gefunden werden. Hier aber schreibe ich von dem alter deren, welchen sie beschaffen, auch dieselben finden vnd haben werden. Als der erste in seinem alter zwey vnd dreissig, der ander bey funfftzig, vnd der dritte bey acht vnd zwantzig jahren. Vnd sollen bald nach abgang des letzten oesterreichischen keyserthumbs gefunden werden. Hierü- [p. [4]] ber schreibe ich von den alter deren, welchen sie bescheret vnd sie finden werden. Als der erste seines alters <zwei vnd dreißig>, der andere <fünfzig>, der dritte <acht vnd zwanzig> jahr. Vnd sollen balde nach abgang des letzten oesterreichischen keyserthumbs gefunden werden. Hierüber schreibe ich von dem alter derer, welchen sie bescheret vnnd sie finden werden. Als der erste seines [f. A2r] alters <zwei vnd dreißig>, der andre <fünfzig>, der dritte <acht vnd zwanzig> jahr. Vnd sollen balde nach abgang deß letzten osterreichischen kayserthumb gefunden werden.
Auch sol eben zu der zeit ein löwe von mitternacht kommen, welcher dem adeler nachfolgen vnd jhn mit der zeit vbertreffen, auch gantz Europam vnd ein theil Asiam vnd Aphricam in seinen gewalt bekommen. So wird er guter christlicher lere seyn, dem alles volck beyfallen wird, vnd wird erstlich viel mühe haben, biß er deß adelers klawen auß dem reich bringen. Vnd wird geschehen, daß eben zur selben zeit ein gelber lewe von mitternacht kommen vnd erscheinen wird, welcher wird dem adler nachfolgen vnd mit der zeit vbertreffen. Er wird auch gantz Europam vnd eins theils Asiae vnd Africae in seine gewalt bekommen. Er wird christlicher guter lehre sein, dem alles volck beyfallen wird, vnd wird erstlichen viel mühe haben, biß er des adlers klawen auß dem reich bringe. Vnd wird geschehen, das eben zur selben zeit ein gelber lew von mitternacht kommen wird, der wird den adeler nachfolgen vnd mit der zeit vbertreffen. Er wird auch gantz Europam vnd eines theils Asiam vnd Affricam in seine gewald bekommen. Er wird christlicher guter lehre seyn, dem allles {--> alles} bald beyfallen wird. Erstlich wird er viel mühe haben, des adelers klauen aus dem reich zubringen. Vnd wird geschehen, daß eben zur selben zeit ein gelber löw von mitternacht kommen wird, der wird dem adler nachfolgen vnnd mit der zeit übertreffen. Er wird auch gantz Europam vnnd eines theils Asiam vnd Africam in seine gewalt bekommen. Er wirdt christlicher guter lehre seyn, dem alles bald beyfallen wird. Erstlich wird er viel mühe haben deß adlers klauen auß dem reich zubringen.
Vnd ehe solches geschicht, werden in allen landen grosse verwirrungen vnd wiederwertigkeiten vnd die vnterthanen wider jhre eigene herren streben [p. 4] vnd grosse zwitracht haben, doch sol das haupt bleiben vnd die boßheit gestrafft werden. Vnd ehe dann solches geschehen, so werden in allen landen grosse verjrrungen vnd viel wiederwertigkeit entstehen, vnd es werden die vnterthanen wieder jhre eigene herrn streben, daß groß auffruhr dardurch sol erwecket werden, doch soll das haupt bleiben vnnd die bößheit gestrafft werden. Vnd ehe denn solches geschicht, werden in allen landen grosse verwirrungen vnd viel wiederwevtigkeiten {-->wiederwertigkeiten} entstehen. Es werden die vnterthanen wieder jhre eigene herren streben, das grosse auffruhr soll dadurch erwecket werden, doch soll das haupt bleiben vnd die boßheit gestrafft werden. Vnnd ehe dann solches geschiehet, werden inn allen landen grosse verwirrungen vnd viel widerwertigkeit entstehen. Es werden die vnterthanen wider jhre eygene herrn streben, daß grosse auffruhr dardurch soll erwecket werden, doch soll das haupt bleiben, vnnd die boßheit gestrafft werden.
Bey dem wird es noch nicht beiben {--> bleiben}, sondern hernach ein fewer auffgehen, welches schwerlich zu leschen, vnd darüber groß verderben geschehen. Aber Gotte der allerhöchste vnd mächtigste wird zu rechter zeit kommen vnd dem gerechten beystehen vnd jhm helffen, seine hand jhn sehen lassen vnd das fewer leschen. Vnd bey diesem wird es nicht verbleiben, sondern es wird hernacher ein groß fewer angehen, welches gar schwerlich wird zu leschen seyn, vnd wird darunter groß verderben geschehen, aber Gott der allmechtige wird dem gerechten beystehen, jhme helffen. Bey diesen wirds nicht verbleiben, sondern es wird hernach ein groß fewer angehen, daß wird schwerlich zu leschen seyn, vnd wird darunter groß verderben geschehen, aber Gott wird dem gerechten beystehen vnd jhn helffen. Bey disem wirds nicht verbleiben, sondern es wird ein grösser feuer angehen, vnnd wird darunter groß verderben geschehen, aber Gott wird den gerechten [f. A2v] beystehen vnd jhnen helffen.
Doch sol ein füncklein deß gerechten bleiben, dasselbe wird also seyn, daß man es mit grosser furcht wird annehmen, jedoch wird es das tode lebendig machen. Doch sol ein füncklein der gerechten bleiben, vnnd dasselbe wird [f. A2v] hernach so hoch seyn, daß mans mit grosser furcht wird annehmen, jedoch wird es, was todt ist, widerumb lebendig machen. [p. [5]] Doch soll ein füncklein der gerechten bleiben, vnd dasselbe wird hernachmals groß sein, das man es mit grosser furcht wird annehmen, das wirdt, was todt ist, wieder lebendig machen. Doch soll ein füncklein der gerechten bleiben, vnnd dasselbe wirdt hernachmals groß seyn, daß man es mit grosser frucht wird annemen, das wird, was tod ist, widerumb lebendig machen.
Der feind Christi wird sich mächtig erzeigen vnd grosses verderben bringen, wird also sich ansehen lassen als es mit vns auß wehre. Die feinde Christi werden sick mächtig erzeigen, denn sie werden groß verderben mit sich bringen, das sichs wird ansehen lassen, als ob es mit vns auß wird seyn. Die feinde Christi werden sich mächtig erzeigen, denn sie werden groß verderben mit sich bringen, das er sich wird ansehen lassen, als ob es mit vnß woll auß seyn. Die feind Christi werden sich mächtig erzeigen, vnnd sie werden groß verderben mit sich bringen, daß es sich wirdt ansehen lassen, als ob es mit vns auß sey.
Vnd in seinem grossen glück wird durch ein kleines häufflein, welchem der löwe auß mitternacht vorgehen wird, den grausamen feind stürtzen, vertilgen vnd außrotten, doch sollen viel an seinem nahmen gläuben. Wann nun der feindt in seinem höchsten glücke stehen wird, so wird Gott der allmechtige durch ein kleines häufflein, welches dem grossen starcken löwen auß mitternacht nachfolgend wird, demselben grawsamen feind Christi sampt seiner clerisey gar außrotten vnd vertilgen, doch viel werden sich bekehren vnd an seinen namen vnd allmächtigkeit gläuben. Wenn nun der feind in seinem höchsten glück stehen wird, so wird Gott der allmächtige durch ein kleines häuflein, so dem starcken löwen aus mitternacht nachfolgend wird, demselben grausamen feind seiner clerisey gantz außrotten, doch werden sich viel bekehren vnd an seinen namen vnd almacht gleuben. Wann nun der feind inn seinem höchsten glück stehen wirdt, so wirdt Gott der allmächtige durch ein kleines häuflein, so dem starcken löwen auß mitternacht nachfolgend wird, demselben grausam sampt seiner clerisey gantz außrotten, doch werden sich viel bekehren, vnd an seinen (deß allmächtigen) namen vnnd allmacht glauben.
Wann dieser löwe deß adelers scepter bekömpt, wird jederman darauff sehen and {--> vnd} demselben folgend. Vnd dieser löwe wird mächtig von thaten vnd wunder, auch werden jhm vnterthänig seyn die, so jhnen jetzt nicht kennen. Wann nun dieser löwe des adlers scepter bekommen wird, so wird jederman darauff sehen vnd demselben folgen. Vnd dieser löwe wird mechtig von thaten vnd wundern seyn, vnd werden jhm die vnterthanen, so jhn jetzt nit kennen, mit grossen frewden annehmen. Wenn nun dieser löwe des adelers scepter bekommen wird, da wird jederman darauff sehen vnd jhm folgen. Dieser löwe wird mächtig von thaten vnd wunder seyn, vnd werden jhn die vnterthanen, so jhm jtzt nicht kennen, mit grossen frewden auffnehmen. Wann nun diser löwe deß adlers scepter bekommen wirdt, werde jederman darauff sehen vnd jhm folgen. Diser ein wird mächtig von thaten vnd wunder seyn, vnd werden jhn die vnterthanen, so jn jetzt nicht kennen, mit grossen freuden auffnemen.
Obermelte schatz, als der zwischen schwaben vnd beyern, welcher mehr zur baarschafft den <zwölf> königreiche seyn, denn ein carfunckel so groß wie ein ey, welchen kein keyser zubezahlen hat. Ferner, daß der obgemeldte schatz, als der zwischen Bayern vnd Schwaben gefunden wird, welcher mächtiger in parschafft seyn wird dann <zwölf> königreiche, auch dabey ein carfunckel als ein ey, welchen kein keyser zubezahlen hat, dabey liegende. Ferner wird, das der obgemelte schatz zwischen Schwaben vnd Beyern gefunden wird, welcher mechtiger von baarschafft dann zwölff königreiche, alda ein carfunckel, welchen kein [p. [6]] keyser nicht bezahlen kan. Ferner, daß der obgemeldte schatz zwischen [f. A3r] Schwaben vnnd Bayern gefunden wirdt, welcher mächtig an baarschafft mehr denn <zwölf> königreich, allda ein carfunckel als ein ey, welchen kein kayser nicht bezahlen kan, liget.
Vnd dann der ander schatz, zwischen Franckreich vnd Hispanien, der auch groß, doch der ander noch drüber, die sollen zum anfang vnd eintrit deß löwens von mitternacht, so vber den adeler wachsen wird, gefunden werden. Aber der ander schatz, welcher zwischen Spannien vnnd Franckreich ligt, der ist wol sehr groß vnd mechtig, jedoch ist der vorige weit drüber, vnd er soll zum anfang im eintrit des löwens seyn, der von mitternacht kommen wird, welcher den adler tragen vnd führen wird. Liegt der andere schatz zwischen Spanien vnd Franckreich, ist wohl sehr groß vnd mächtig, doch ist der vorige weit drüber (und soll im eintritt des lewens) der von mitternacht kommen wird, welcher den adeler tragen vnd führen wird, offenbahr werden. Aber der ander schatz zwischen Spanien vnnd Franckreich ist wol sehr groß vnd mächtig, doch ist der vorige weit drüber, vnd soll jhm {-->im} eintrit deß löwens, der von mitternacht kommen wird, welcher den adler tragen vnnd führen wirdt, offenbar werden.
Alsdann wird erst gedacht werden, was ich, Theophrastus, gewesen bin. Wo wird dann meine gallerische secten vnd apotecker bleiben? Wo werden meine doctores vnd pillulen kramer seyn? Meine warheit vnd das liecht wird sie vertreiben, Gott stehe vns allen bey. Vnd alßdann wird erst gedacht werden, was ich Theophrastus gewesen. Wo wird alsdann mein goldtmachen vnd apotheckerey bleiben? Wo werden meine doctores vnd lehrer seyn? Wo werden sich alle betrogene alchimisten hin verkriechen, die auß roß- vnd alten münchedreck goldt haben machen wollen, die grosse herrn geäffet vnd betrogen? Dann meine warheit vnd das liecht wird sie vertreiben, aber Gott der herr wird vns vnd allen christen beystehen. Vnd als dann wirdt erstlich gedacht werden, was ich Theophrastus gewesen bin. Wo wird als dan mein geld machen vnd apotheckerey bleiben? Wo werden meine Dr. {-->doctores} sein? Wo werden sich alle betrogene alchimisten hin vorkriechen, die aus koth vnd alten münchs drecke solem haben machen wollen, die grosse herrn greffet vnd betrogen? Denn meine warheit vnd liecht wird sie vertreiben, aber Gott der Herr wird vns beystehen vnd allem Christen. Vnnd alsdann wirdt erstgedacht {-->erst gedacht} werden, was ich Theophrastus gewesen bin etc.
[p. 5] Wann auch vielgemeltem löwen von mitternacht seinen lauff vollführet vnd deß adelers klawen gleich auch stumpff gemacht, alsdann wird allenthalben friede, ruhe vnd einigkeit seyn, kein widerspenstig oder widerwertig regiment. Als denn wird das ende nicht ferne seyn vnd Gott der herr wird in grosser herrligkeit kommen, zuvor aber zeichen schicken, das es vorher gehen vnd postkünfftige einreitung deß höchsten seyn. Wann alsdann gemeldter löwe vmb mitternacht seinen lauff vollführet hat vnd er des adlers klawen gleichsamb stumpffig gemacht, alsdann wird allenthalben fried vnd einigkeit seyn, es wird auch keine wiederspenstigkeit regieren. Vnd alsdann wird das ende nicht ferne seyn, vnd Gott der herr wird in grosser herrligkeit kommen, zuvor aber wird er zeichen schicken, dabey wir wissen werden, daß die vorlauffende bothen die zukunfft [f. A3r] des herrn ankündigen vnnd sie nahend zu her rücken wird. Wenn alß denn gemelter löwe von mitternacht seinen lauff volführet hat vnd des adelers klawen gleichsam stumpff gemacht, als denn wird allenthalben friede vnd einigkeit seyn vnd Gott wird mit grosser herrligkeit kommen, zuvor aber wirdt er zeichen schicken, das die vorlauffenden bothen die zukunfft des herren ankündigen werden. Wann alsdann gemeldter löwe von mitternacht seinen lauff vollführet hat vnd deß adlers klauen gleichsam stumpff gemacht, alsdann wirdt allenthalben fried vnd einigkeit kommen, zuvor aber wird er zeichen schicken, daß die vorlauffende botten die zukunfft des herren ankündigen werden.
Noch eines bitte ich, Theophrastus. Man wolle mir, daß ich solches anzengen {--> anzeigen} thue, keine schuld geben, daß ich nicht wider den willen Gottes streben kan, sondern habe seinen befehl verrichten müssen, darüber man mich nich schelten können. Sondern dergleichen, daß ich die schätze vnd heimligkeit geoffenbahret habe, dann ich es thun müssen. Noch eins bitte ich, Theophrastus Paracelsus, daß jhr mir alle keine schuldt geben wollet, daß ich solches an tag offenbaren vnd anzeigen thue, denn ich nicht wieder den willen Gottes streben kan, sondern habe seinen willen in der natur verrichten müssen. [p. [7]] Noch eins bitte ich, Theophrastus, das jhr mir alle keine schuldt geben wollet, das ich am tage offenbahren vnd anzeigen thue, den ich nicht wieder den willen Gottes streben kan, sondern habe seinen willen in der natur verrichten müssen. Noch eins bitt ich, Theophrastus, daß jhr mir alle keine schuld geben wollet, daß ich am tage offenbare vnd anzeigen thue, dann ich nicht wider den willen Gottes streben kan, sondern habe seinen willen in der natur verrichten müssen.
Vnd ist auch deren schätze, der die andern alle vbertrifft, angemeldet, zwischen Schwaben vnd Beyern an einem verworffen orth. Vnd ist der schatz vnd verborgene heimligkeit, die ich habe offenbaren müssen, daß dieser schatz die andern weit vbertreffen thut, an gemeldtem orth zwischen Schwaben vnd Bayern, als an einem geheimen verworffenen orth. Vnd ist der schatz vnd verborgene heimligkeiten, die ich habe offenbahren vnd anzeigen müssen, das dieser schatz die andern weit vbertreffen thut, angemeltten {--> an gemeltten} orth zwischen Schwaben vnd Beyern, als an einen geheimen verworffenen ordt. Vnd ist der schatz vnd der verborgene heimlichkeiten, die ich offenbaren müssen, daß dieser schatz die andere weit übertreffen thut, an gemeldtem ort zwischen Schwaben vnnd Bayern, als an einem geheimen verwarsamen ort.
Da ligt mein höchste vnd geheime kunst, als die rechte transmutation der metallen des kurtzen weges, das universal des plusquam perfecti hochwürdigen auri potabilis et lapidis philosophorum. Da liegt meine geheime kunst, als die rechte transmutation metallorum des kurtzen weges, das universal des plusquamperfecti hochwürdigen auri potabilis. Da ligt meine höchste geheime kunst, als die rechte deß kurtzen weges, deß universal deß plusquamperfecti hochwürdigen auri potabilis et lapidis philosophorum.
Vnd liegt der carfunckelstein sampt den andern edelgesteinen in einem drügelein, welches mit menschen händen gemacht ist, von lautern edelgesteinen vnd golde. Der schlüssel liegt oben darauff vnd ist in einem güldenen sarck, der güldene in einem silbern, der silberne in einem zinnern sarcke begraben, vnd auff das orth, da es Gott haben wollen. Wehm nun solches zu finden, die rechte thür auffzuschliessen von Gott sich beschaffen ist, der wird an diesem orth einen carfunckel stein sampt andern edelgesteinen finden. Vnd er ligt in einem truhlein verschlossen, welches mit menschen händen gemacht ist, alles von lautern edelgesteinen vnd gold. Der schlüssel ligt oben drauff vnd in einem güldenen sargk, vnd der güldene in einem silbern, vnd der silberne in einem zinnern sargk vergraben. Vnd ligt an einem ort, welches Gott hat hie haben wollen. Wem [f. A3v] nun solches zufinden, die rechte thür auffzuschliessen von Gott beschaffen ist, der wirdt an diesem ort ein carfunckelstein sampt andern edel steinen finden, vnnd er ligt in einem trühlein verschlossen, welches mit menschen händen gemacht ist, alles von lautern edelsteinen vnd golde. Der schlüssel ligt oben drauff vnd in einem gülden sarg, vnnd der güldene in einem silbern, vnd der silberne in einem zinern vergraben, vnd ligt an einem ort, welchen Gott hat haben wollen.
Gott der allmächtige wird doch deme, der es eröbert, in allem glück, segen, auch seine göttliche macht, stärcke vnd gewalt verleihen, damit alles böses vnterdrücket werde vnd alles guts ersprissen. Aber Gott der allmächtige wird doch dehme, der es finden wird, in allen glück vnd sieg mit seiner gödtlichen macht stercken vnd jhme gewalt verleihen, damit alles böses vntergedrückt werde vnd alles gute eröffnet vnd dieses ersprießlichen seyn wird. Aber Gott der allmächtige wirdt durch den, der dieses finden wird, in allem glück vnd sieg mit seiner göttlichen macht stärcken vnd jhm gewalt verleyhen, damit alles böse vntergedruckt werde vnd alles gutes eröffnet vnd daß ersprießlich seyn wirdt.
Dadurch auch die wenigen erhalten werden mögen, das dadurch dieselben erlanget, sampt allen außerwelten Gottes, der die welt gemacht hat vnd wider zubrechen kan, auch durch dem sohn vnd heiligen geist. Wahrer ewiger Gott gelobet vnd gepreiset werde in alle ewigkeit, sela, sela, sela. Dardurch auch die nötigen dinge erlanget werden mögen, sampt allen außerwehlten Gottes, durch welchen die welt erschaffen, auch wieder zubrechen kan, auch durch den sohn vnd heiligen geist, wahren Gott, hochgelobet vnd gepreiset in alle ewigkeit, amen. Dadurch auch die nötige dinge erlanget werden mögen, durch welchen die welt erschaffen, auch wider zubrechen kan, auch durch den sohn vnd heiligen geist, waarer Gott, hochgelobet in alle ewigkeit, amen.
Anno 1549. Actum Saltzburg, Anno M. D. XLIX. Ende. Actum Saltzburg anno 1546. Vor <fünf und achtzig> jahren.
Philippus Theophrastus.