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[f. 14r] Durchleuchtiger hochgebohrner furst, e.f.g. seint meine underthänige schultpfflichtige gehorsame dienste jeder zeit zuvor. Genediger furst und herr,
[f. 14r] Durchleuchtiger hochgebohrner furst, e[uer] f[ürstlich] g[naden] seint meine underthänige schultpfflichtige gehorsame dienste jeder zeit zuvor.  


Beyligent haben e.f.g. des Radtpoldi proceßus versigelt wohlverwahrlich zu empfangen, und werden dieselbige darauß leichtlich durch ihren hocherleuchten verstandt vermerken können, ob dieselbige proceßus der natur und der müglickeit gemehß sein. Weil aber mehrgedachter Radtpolt an itzo freye wohnung, auch sonsten an etwas zur haußbestallung von frucht und anderm von e.f.g. underthänig begehren thut, und er selbst funfter alhier, auch etwas in der hybernation auff so viel persohnen darauff gehen würde, hielt ich darfür, es wehre e.f.g. träglicher, dieselbige quittirten ihn sampt den seinigen ein. Vor alles an itzo auß der herberge und wen die proceßus versucht und wahr befunden worden, eine verehrung (welche er Radtpoldt nicht namhaftig machen will) versprechen ließen und also auff dißmahl darmit abwiesen. Jedoch e.f.g. stelle ich alles underthenig anheim, und was dieselbige genediglich hierin befehlen werden, wil ich so balt bey ihm Rahtpolden außrichten.
Genediger furst und herr,
 
Beyligent haben e[uer] f[ürstlich] g[naden] des Radtpoldi proceßus versigelt wohlverwahrlich zu empfangen, und werden dieselbige darauß leichtlich durch ihren hocherleuchten verstandt vermerken können, ob dieselbige proceßus der natur und der müglickeit gemehß sein. Weil aber mehrgedachter Radtpolt an itzo freye wohnung, auch sonsten an etwas zur haußbestallung von frucht und anderm von e[uer] f[ürstlich] g[naden] underthänig begehren thut, und er selbst funfter alhier, auch etwas in der hybernation auff so viel persohnen darauff gehen würde, hielt ich darfür, es wehre e[uer] f[ürstlich] g[naden] träglicher, dieselbige quittirten ihn sampt den seinigen ein. Vor alles an itzo auß der herberge und wen die proceßus versucht und wahr befunden worden, eine verehrung (welche er Radtpoldt nicht namhaftig machen will) versprechen ließen und also auff dißmahl darmit abwiesen. Jedoch e[uer] f[ürstlich] g[naden] stelle ich alles underthenig anheim, und was dieselbige genediglich hierin befehlen werden, wil ich so balt bey ihm Rahtpolden außrichten.


[f. 14v] Der Radtpold, so stalmaister bey Brandenburg gewesen, sol ein Meisner und gleichwohl ihm verwant sein, dan ihr geschlecht von Newensee auß der Schweitz herkommen soll.
[f. 14v] Der Radtpold, so stalmaister bey Brandenburg gewesen, sol ein Meisner und gleichwohl ihm verwant sein, dan ihr geschlecht von Newensee auß der Schweitz herkommen soll.


E.f.g. hiermit Godt dem almechtigen zur gluckligen regierung, langem leben, leibs gesontheit und allem furstlichen wohlstant, auch mich der selbigen zu genaden underthenig empffehlent.
E[uer] f[ürstlich] g[naden] hiermit Godt dem almechtigen zur gluckligen regierung, langem leben, leibs gesontheit und allem furstlichen wohlstant, auch mich der selbigen zu genaden underthenig empffehlent.


Datum Caßell den 27ten Januarij ao. 1612.
Datum Caßell den 27ten Januarij ao. 1612.


E.f.g. underthaniger gehorsamer diener Jacobus Mosanus
E[uer] f[ürstlich] g[naden] underthaniger gehorsamer diener  
 
Jacobus Mosanus

Revision as of 20:32, 18 August 2022

Author: Jacob Mosanus
Recipient: Moritz Landgraf von Hessen-Kassel
Date: 1612 January 27
Place: Kassel
Pages: 2
Language: German
Editor: Edited by Julian Paulus
Source: Kassel, UB, 2° Ms. chem. 19[1, f. 14—15 (alt f. 14—15)
Quote as: https://www.theatrum-paracelsicum.com/index.php?curid=329
Names: Daniel Radpoldt
Places: Brandenburg; Meissen; Neuensee; Schweiz

[f. 14r] Durchleuchtiger hochgebohrner furst, e[uer] f[ürstlich] g[naden] seint meine underthänige schultpfflichtige gehorsame dienste jeder zeit zuvor.

Genediger furst und herr,

Beyligent haben e[uer] f[ürstlich] g[naden] des Radtpoldi proceßus versigelt wohlverwahrlich zu empfangen, und werden dieselbige darauß leichtlich durch ihren hocherleuchten verstandt vermerken können, ob dieselbige proceßus der natur und der müglickeit gemehß sein. Weil aber mehrgedachter Radtpolt an itzo freye wohnung, auch sonsten an etwas zur haußbestallung von frucht und anderm von e[uer] f[ürstlich] g[naden] underthänig begehren thut, und er selbst funfter alhier, auch etwas in der hybernation auff so viel persohnen darauff gehen würde, hielt ich darfür, es wehre e[uer] f[ürstlich] g[naden] träglicher, dieselbige quittirten ihn sampt den seinigen ein. Vor alles an itzo auß der herberge und wen die proceßus versucht und wahr befunden worden, eine verehrung (welche er Radtpoldt nicht namhaftig machen will) versprechen ließen und also auff dißmahl darmit abwiesen. Jedoch e[uer] f[ürstlich] g[naden] stelle ich alles underthenig anheim, und was dieselbige genediglich hierin befehlen werden, wil ich so balt bey ihm Rahtpolden außrichten.

[f. 14v] Der Radtpold, so stalmaister bey Brandenburg gewesen, sol ein Meisner und gleichwohl ihm verwant sein, dan ihr geschlecht von Newensee auß der Schweitz herkommen soll.

E[uer] f[ürstlich] g[naden] hiermit Godt dem almechtigen zur gluckligen regierung, langem leben, leibs gesontheit und allem furstlichen wohlstant, auch mich der selbigen zu genaden underthenig empffehlent.

Datum Caßell den 27ten Januarij ao. 1612.

E[uer] f[ürstlich] g[naden] underthaniger gehorsamer diener

Jacobus Mosanus