Difference between revisions of "Editorial Notes, 1589, Johann Huser to the Reader of volume 1"

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<span id="368">{{Pagemark|pag|368}}</span> Hîc calamum Autor deposuit.
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Revision as of 14:50, 1 November 2022

Author: Johann Huser
Type: Editorial Notes
Date: 1589
Language: German
Quote as: https://www.theatrum-paracelsicum.com/index.php?curid=1082
Editor: Edited by Julian Paulus
Source: Paracelsus, Bücher vnd Schrifften, ed. Johann Huser, vol. 1, Basel: Conrad Waldkirch 1589
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p. 65 | p. 328 | p. 364 | p. 368

[p. 65] Candido & æquo Lectori S[alutem].

German lieber Leser/ dieweil Theophrastus Paracelsus in den Libellis Prologorum dieses Paramiri, wie auch sonderlich in der nechstvorgehenden Conclusion/ eigentlich vnnd außdrücklich meldet/ daß er Fünff Bücher von der Practick/ so zu diesem Paramiro gehörig/ vnnd nach der Parenthesi folgen sollen/ beschreiben wölle: Möchtestu villeicht ein argwohn schöpffen/ als würden dieselbigen auß mißgunst dem gemeinen Nutz verhalten/ weil sie allhier manglen/ vnd deß Autoris verheissung nach/ jetzt auff die Parenthesin Medicam (wie ers nennet) nicht folgen. Jst derwegen allhier sonderlich von nötten gewesen/ mit wenig wortten zuvermelden/ vnd dich hiermit gewiß zumachen/ daß dieselbigen Fünff Libri Practici bey diesen Theorischen nicht gefunden worden. Dann in den Chartis, darauff jhm der Autor diese Theoric verzeichnet/ hatt er nicht mehr geschrieben/ sondern mit disem Titulo Prologi in Libros quinque Praxeos auffgehöret/ vnd fast iij. bletter Papirs in Quarto leer gelassen: wie dann solchs auß des Autoris Autographo zusehen/ welchs bey dem Hochgelehrten Herrn D. Iohanne Homelio Secundo, D. Medico zu Pettaw in der Steyrmarck/ noch vorhanden. Ob aber Paracelsus dieselbige Practick in ein besonders Buch geschriben vnd absoluirt habe/ kan man gewiß nicht wissen. Er hatt zwar dieses seer im brauch gehabt/ das er zusammen gehörende Bücher nicht zusammen gebunden oder gehefftet: Könte derwegen wol sein/ daß sie an einem andern/ jetzt vnbewusten ortt/ noch verborgen ligen. Jedoch/ meines wissens/ hab ich bißher noch von keinem jemals gehöret/ der solche fünff Libros Practicos gesehen hette/ oder wüste wo sie etwan reseruirt würden. Verleihets aber Gott vnd das Fatum, daß sie mit der zeit gefunden werden/ vnd mir zu meinen handen kommen/ sollen sie gemeinem Nutz vnverhalten sein.

Wöllest derwegen mit diesem/ was man auff dißmal haben kan/ für gutt nemmen/ vnnd dich daran benügen lassen. Was aber nicht fürhanden ist/ klag ich selbst neben vilen andern/ das wir deß gerah- [p. 66] ten sollen. Dann Paracelsus ohne zweifel die fünff modos Sanationis omnium Morborum gründtlich wird beschrieben haben/ Nemlich waser gestalt ein jede kranckheit curirt möge werden/ entweder iuxta Methodum Naturalem siue Rationalem, oder secundum Experientiam ex Forma Rerum specifica, oder per Characteres & Imagines, oder Spiritualiter, oder aber per Fidem Christianam.

Was nun allhier abgehet/ kan der fleissige Leser auß andern Büchern Paracelsi jhme selbst colligiren vnd erstatten/ in welchen er particulatim solcher Curen etliche hin vnd wider beschrieben.

Das ander Paramirum aber/ welchs jetzt hernach folget/ ist ein anders/ vnd zu dem vorgehenden nicht gehörig: Jst vom Autore auff ein andere art disponirt/ wie er dann mit andern Büchern mehr gethan/ deren ettliche 2. oder 3. mahl diuersis dispositionibus von jhme beschrieben worden. Vnd werden zu dem folgenden Paramiro diese Bücher annumeriret:

De Causis & Origine Morborum ex Tribus primis Substantiis, Liber Primus & Secundus.

De Causis & Origine Morborum ex Tartaro, sechs Tractat/ welche für das dritt Buch Paramiri gehalten werden.

De Causa & Origine Morborum Matricis Liber Quartus.

Die Bücher de Causa & Origine Morborum Inuisibilium werden für das fünffte Theil oder Buch gehalten.

Dann ob wol vom Autore diese Bücher nicht alle mit dem Titulo Paramiri insignirt worden/ (wie er dann in vilen andern mehr/ solchs eigentlich vnd fleissig/ wie billich gewesen/ nicht obseruirt hat.) so gibt doch der anfang eines jeden Buchs genugsam zuerkennen/ das gemelte Bücher zu diesem Paramiro gehörig/ wie sie dann in der ordnung jetzt nacheinander folgen.




[p. 328] Lectori S[alutem].

Ob wol/ Gutthertziger Leser/ diß folgende Buch de Generatione Hominis/ billicher bey den Libris Philosophicis stünde/ weil es nit/ wie die andern Bücher dieses Ersten Theils/ de Origine Morborum tractiret: Hab ich doch nicht vnfüglich zu sein vermeinet/ so es zu diesem Paramirischen Werck gesetzt würde/ auß vrsachen/ dz andere dergleichen Philosophische Bücher/ zu denen es füglicher hette mögen geordnet werden/ auff dißmal nicht vorhanden. So ist auch die Materia/ daruon der Autor hierinn handelt/ fürnemlich ad Rem Medicam gehörig: Dann es beschreibet die Geberung Corporis Physici/ welcher des Artzts Subiectum ist.

Ferner ist hie abermals von nötten/ dem Gönstigen Leser zuvermelden/ das dieses Buch gleichsfals (wie das Erste Paramirum de 5. Entibus) vom Autore nicht absoluiert ist worden/ sondern in media Pagina bey dem Titulo, de Interiori Homine/ zu schreiben auffgehört: Wie solchs auß dem Autographo Paracelsi zu sehen/ welches auch obgemelter D. Iohannes Homelius Secundus zu Pettaw in der Steyrmarck sampt dem Param[irum] de 5. Entib[us] noch beyhanden. Auch seind die anderen Drey Bücher/ deren Paracelsus in der Vierdten Vorrede gedencket/ (Nemlich von geburt der Menschförmigen Geschöpffen im Element des Wassers/ der Erden vnnd des fewrs) bey disem nicht gefunden worden: Vnnd mag wol sein/ das dieselben (nach dieser Disposition vnd Außtheilung) von jhme nicht beschrieben worden. Weil Er aber sonst ein sonderlichs Philosophisch Buch de Nymphis, Pygmæis, Salamandris, &c. geschrieben/ mag der vleissige Leser/ was hie abgehet/ auß demselbigen erstatten/ Vnd also hiermit für gutt haben/ &c.




[p. 364] Quæ duabus hisce Lineis inclusa iam sequuntur, ab Autore quidem eo loci, vbi Asterisci tres in margine adnotati conspiciuntur, intertexta erant: Quibus tamen, secundùm paginæ longitudinem, ipse Autor induxerat lineam, quòd huic libro interponi forsan noluerit. Nos verò duabus lineis hæc à Textus serie quasi seiuncta, hoc loco intertexere voluimus, hac potißimum de causa, ne prorsum intereant, tùm quoque, si fortè lectoris studiosi ingenium in aliis scriptis Paracelsi legendis per hæc iuuari queat, &c.




[p. 368] Hîc calamum Autor deposuit.

Quæ verò de Interiori Homine, hoc est, de Ratione, Prudentia, Sapientia, Spiritibus, & de Aeterno, quod est in Homine, hoc loco desiderantur, ea ex aliis Theophrasti Scriptis, vtpote ex Libro de Fundamento Sapientiæ, ex Philosophia sagaci, &c. Studioso Lectori sunt petenda.