View source for Dedication, 1607-10-03, Benedictus Figulus to Kaiser Rudolf II.

{{InfoboxParatext
| Author=Benedictus Figulus
| Recipient=Rudolf II., Kaiser
| Type=Dedication
| Date=1607-10-03
| Place=Hagenau
| Pages=7
| Language=deu
| Editor=Julian Paulus
| Source=Thesaurinella Olympica aurea tripartita, ed. Benedictus Figulus, Frankfurt am Main: Wolfgang Richter für Nicolaus Stein 1608, p. 3—9
| SourceBP=BP280
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| ID=SudhoffBP280,3
| Translation=1
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Dem Allerdurchleuchtigsten/ Großmächtigsten/ Vnvberwindlichsten Fürsten vnd Herrn/ Herrn {{MarkupAntiquaSmallcaps|Rudolpho II.|u=v}} Erwehlten Römischen Keysern/ zu allen Zeiten Mehrern deß Reichs/ in Germanien/ zu Hungern/ Böhem/ Dalmatien/ Croatien/ vnd Sclauonien König/ vnd Ertzhertzogen zu Oesterreich/ &c. meinem aller gnädigsten {{MarkupSmallcaps|Herrn}}/ &c.

{{MarkupInitial|Allerdurchleuchtigster}}/ Großmächtigster/ Vnvberwindlichster Keyser/ meine vnterthänigste Dienst stehen gegen E[ure] Keys[erliche] Maiest[ät] in höchster demütigster Bereitschafft eusserstes Vermögens vnd bestes fleisses/ auch sampt vnterthäniger Willfährigkeit jederzeit zuvor: Allergnädigster Keyser vnd {{MarkupSmallcaps|Herr}}: Daß die hochlöbliche Kunst {{MarkupAntiquaSmallcaps|Alchymia}} nicht allein ein vhralte nützliche vnnd gantz heylsame Kunst/ sondern auch ein vberauß fürtreffliche Gab vnd Gnadengeschenck deß allerhöchsten {{MarkupAntiquaSmallcaps|Spagyri}}, den Menschen vätterlich mitgetheilet/ vnnd verliehen sey/ auch noch heutiges Tags etlichen wenigen/ die solches durch einen Gottseligen Wandel vnnd das liebe kräfftige Gebet erlangen/ gegeben werde: Dardurch nicht allein die vnvollkommene aussätzige Metalla verbessert/ gereiniget/ vnnd jn jhr höchste {{MarkupAntiqua|Exaltation}} mögen gebracht werden/ sonder auch {{MarkupAntiqua|morbi contagiosi & incurabiles}} von den {{MarkupAntiqua|Galenisten}} beschreyet/ vnnd deren {{MarkupAntiquaSmallcaps|Entia}} {{MarkupAntiqua|venenata,}} durch künstliche Spagyrische Bereitungen/ {{MarkupAntiqua|Extracta}} vnd {{MarkupAntiqua|Oleiteten,}} auß der Menschen Cörper außgetrieben/ vnd {{MarkupAntiqua|radicitus}} können profli- {{Pagemark|p. 4}} girt werden/ das ist vnlaugbar/ vnnd bedarff nicht viel beweisens/ sondern die tägliche Experientz stellets offentlich an hellen Tag/ vnd ist die lautere dürre Warheit/ welcher niemand/ {{MarkupAntiqua|nisi profligatae impietatis & incredulitatis Homo,}} widersprechen mag. Vnnd ob gleichwol dieser edlen thewren Kunst viel Spötter vnd Weltkinder vbel nachreden/ dieselbe verspotten/ verhönen vnnd verlachen/ {{Apparatus|Corr|verlachen/|verlachen}} auch derselben Filios vnd Zugethane {{MarkupAntiqua|scabiosè exagitirn}} vnnd empfangen/ so bleibt doch {{MarkupAntiqua|ipsissima}} {{MarkupAntiquaSmallcaps|Veritas}} {{MarkupAntiqua|huius Artis,}} wie es die tägliche Erfahrung bezeuget/ vnd muß bleiben biß ans End der Welt: Vnd wann gleich der Lästerer/ {{MarkupAntiqua|Calumnianten}} vnnd Verfolger noch so viel weren/ so erwecket doch der liebe Gott desto mehr trefflichere Heroische {{MarkupAntiqua|Ingenia,}} die solchem hohen Gnadenschatz in der Forcht deß Herrn nachgehen/ vertheydigen/ vnd befördertn helffen/ damit solche thewre Kunst vor dem jüngsten Tag nur desto heller vnd klärer widerumb an tag gebracht werde/ vnnd die Gottlose/ verruchte/ blinde/ lunatische/ tolle Welt dort an jenem tag jrer verachtung vnd Vnwissenheit halben keine Entschuldigung bey zu bringen vermöge. Dieweil aber/ Allergnädigster Keyser vnd {{MarkupSmallcaps|Herr}}/ nun auch ein gute geraume Zeit hero viel fürtreffliche hochgelehrte Leut dieser Spagyrischen Kunst mit fleiß nachgesetzt/ öffentlich vnnd schrifftlich sie {{MarkupAntiqua|commendirt,}} gerühmet vnd hoch gepriesen/ wegen jhres hohen trefflichen Nutzes in der {{MarkupAntiqua|Medicin,}} vnd {{MarkupAntiqua|cura morborum,}} die {{MarkupAntiqua|Transmutation}} der Metallen zu geschweigen: Wie dann fürnemblich die hoch verständige vnnd wol erfahrne Männer {{MarkupAntiqua|Cunradus Chunradi, P[iae] M[emoriae]}} vnnd {{MarkupAntiqua|Ioachimus Tanckius,}} beyde Leyptzische {{MarkupAntiqua|D[omini] D[octores] Medicinae,}} gantz wol sich vmb diese edle Kunst verdient/ jre {{MarkupAntiqua|Veritatem, Antiquitatem}} vnd {{MarkupAntiqua|Vtilitatem,}} mit trefflichen {{MarkupAntiqua|Commendation}} vnd andern Schrifften/ in Publicirung vieler guter außerlesener Chymischen Büchlein/ {{MarkupAntiqua|Bernhardi}} vnd ander fürtrefflicher {{MarkupAntiqua|Philosophen,}} wie auch Johann Thölde/ {{MarkupAntiqua|Hassus}} Burger zu Franckenhausen/ in dem er die außbündige {{MarkupAntiqua|Tractatus Fr[atris] Basilii Valentini, Benedicter}} Ordens/ an tag gegeben/ vber alle massen {{Pagemark|p. 5}} herauß gestrichen: Achte ichs dißmals für gantz vnnöthig/ E[ure] Key[serliche] May[estät] mit mehrerm Lob dieser edlen Kunst zu molestirn/ vnd {{MarkupAntiqua|qua, si Cramben bis coctam,}} bey E[uer] Key[serlichen] May[estät] königlichen Taffel zu obtrudiren: Lasse es derowegen bey wol ermeldter {{MarkupAntiqua|Doctorn,}} vnd anderer mehr {{MarkupAntiqua|Scriptis commendatitiis,}} vber diese himmlische hohe Kunst/ vnd derselben Nutzbarkeit dißmals auch aller dings beruhen vnd bewenden.

Sintemal aber {{MarkupAntiquaSmallcaps|Elias Artista}}, von deme {{MarkupAntiqua|Theophrastus}} propheceyet/ {{MarkupAntiqua|Fr. Basilius}} vnd {{MarkupAntiqua|Alexander}} von Süchten auch Meldung darvon thun/ ohne zweiffel nicht lang mehr aussen bleiben kan/ sondern schon wol allbereit/ als ein rechter vngezweiffelter Vorbott vnd {{MarkupAntiqua|Praecursor}} {{MarkupAntiquaSmallcaps|Christi Jesu|u=v}} {{MarkupAntiqua|ad iudicium vniuersale venturi,}} auff der Bahn ist/ welcher vnsern Teutschen {{MarkupAntiqua|Monarcham {{MarkupAntiquaSmallcaps|Aureolum|u=v}} Ph[ilippum] Theophrastum {{MarkupAntiquaSmallcaps|Paracelsum|u=v}}, in Theologia {{MarkupAntiquaSmallcaps|Gratiae}},}} wie auch {{MarkupAntiqua|in Medicina {{MarkupAntiquaSmallcaps|Gratiae}},}} vnd andern {{MarkupAntiqua|Faculteten}} vnnd {{MarkupAntiqua|Artibus}} mehr {{MarkupAntiqua|repraesentirn,}} auch seine {{MarkupAntiqua|Scripta elucidirn}} vnnd {{MarkupAntiqua|declarirn,}} / ja ein rechter {{MarkupAntiqua|Mysteriarcha}} vnnd {{MarkupAntiqua|Interpres}} seyn wirdt der Göttlichen/ vberhimmlischen {{MarkupAntiqua|Magnalium}} vnd Geheimnussen Gottes/ so er in seine {{MarkupAntiqua|Creata}} gelegt: so wirdt darob die Gottlose/ verruchte/ blinde/ vnd in allerhand Sünd/ Schand/ Lastern vnd Vntugenden ersoffene vnd ertrunckene Welt erschrecken/ vnd verstummen müssen/ das kleine Häufflein aber der Nachfolger/ vnd Liebhaber der edlen Kunst {{MarkupAntiquaSmallcaps|Alchymiae}}, als der himmlischen Warheit/ wird sich von hertzen darob erfrewen/ vnd Gott für solche gnädige Offenbarung dancken.

Darumb trage ich auch (der ich doch als ein vnwürdiger {{MarkupAntiqua|Tyro}} zu diesem {{MarkupAntiqua|Studio}} kommen/ vnnd gleich wol von Jugendt auff Lust/ Lieb vnnd nicht geringe Anmuthung vnnd {{MarkupAntiqua|Affection}} darzu gehabt) ein hertzlich sehnlich Verlangen nach dieses zukünfftigen/ ja vielleicht schon gegenwertigen {{MarkupAntiquaSmallcaps|Eliae}} Ankunfft vnd Offenbarung/ damit doch Gottes allerheyligster/ großmäch- {{Pagemark|p. 6}} tigster Nam/ sein Ehr vnd Glori desto mehr außgebreitet vnnd befördert/ vnd die arge Lunatische Lust vnd geldtliebende Welt/ die die Finsternuß mehr dann das Liecht liebet/ vber dem hellen klaren Schein/ dieses himmlischen Gnadenliechts/ so der getrewe/ gütige vnd langmütige Gott vor dem End dieser Welt öffentlich in Germanien will anzünden/ vnnd hell vnd klar leuchten lassen/ vollendts erblindte/ zu spott vnd schanden werde/ vnd in jhres Hertzen vnbußfertier Verstockung jhren verdienten Lohn dahin nemme: Weil sie das rechte Gnadenliecht {{MarkupAntiquaSmallcaps|Christum Iesum|u=v}} den Gecreutzigten/ der in diese Welt kommen/ alle Menschen/ so warhafftig an jhn glauben/ vnd getauffet werden/ zu erleuchten/ vnd die bußfertigen Sünder selig zu machen/ nicht erkennen noch annemmen wöllen. Demnach mir nun auch/ als einem kunstliebenden Indagatori der Natur/ vnnd dieser edlen Kunst/ in meiner sechsjährigen Pilgramschaft etliche gute nützliche Schrifften zu handen kommen/ so von der hochlöblichen offt erwehnten Kunst {{MarkupAntiqua|Chemia,}} vnd von dem gebenedeyten Stein der Weisen handeln vnnd tractiren/ auch meines Wissens vnnd Erachtens noch zum theil nie {{MarkupAntiqua|in publicam lucem,}} sonderlich in Teutscher Sprach kommen: Also hab ich dieselbige den {{MarkupAntiqua|Filiis doctrinae}} zu gutem länger nicht hinderhalten/ sondern zum theil {{MarkupAntiqua|meis,}} zum theil {{MarkupAntiqua|alienis sumptibus}} gern publiciren vnd communiciren wöllen/ andern hiemit/ die ohne zweiffel dergleichen Schrifften auch haben werden/ Anleitung vnd Anreitzung zu geben/ daß sie solche fürtreffliche nützliche Schrifften nicht mit sich vergraben/ sonder auch ans Liecht kommen lassen/ zu Göttlicher Glorien Beförderung/ vnd deß NebenMenschen Geistlicher vnd leiblicher Verbesserung/ Wolfahrt/ Ergetzung vnd Erquickung.

Dieweil aber/ Allergnädigster Keyser vnd {{MarkupSmallcaps|Herr}}/ E[ure] Key[serliche] May[estät] hochlöblichster Christmildester vnd seligster Gedächtnuß/ Rhum vnd Lobwürdige {{MarkupAntiqua|Antecessores,}} König vnnd Keyser/ dieser Göttlichen/ himmlischen vnnd hohen Kunst {{MarkupAntiquaSmallcaps|Alchymiae}}, nicht geringe Beförderung gethan/ vnd gnädigst erwiesen/ sondern auch {{Pagemark|p. 7}} ein sonderliche Heroisische {{MarkupAntiqua|Affection,}} Lust/ Lieb vnnd Gunst darzu getragen/ ja auch selbst bißweilen darmit vmbgangen/ sich darinn erlüstiget vnnd erquicket: (Wie es dann ein vberauß lieblich vnd auß dermassen lustig {{MarkupAntiqua|Studium}} ist/ daß einer/ der ein wenig {{MarkupAntiqua|per portarum rimas}} in diesen Philosophischen geheimen Garten der {{MarkupAntiqua|Hesperidum}} nur einen Blick thut/ als ein Liebhaber/ nimmermehr darvon ablassen kan.) Zu deme auch nicht weniger E[ure] Key[serliche] May[estät] diesem jhrer Voreltern hochlöblichem Exempel mit grossem Rhum vnd Preiß nachsetzen/ vnnd sich keine Vnkosten etwas darinn zu erfahren/ vnnd ein glückseliges End zu erreichen/ dawren lassen: Ja auch damit solche Chemische {{MarkupAntiqua|Opera}} vnnd Schrifften nicht vntertrucket/ sondern ans Tagliecht männiglichem zu Nutz kommen mögen/ mit Keyserlichen {{MarkupAntiqua|Special Priuilegiis}} hierinn allerhand gnädigste Beförderung thun vnd erweisen. Also hab ich dieses kleine {{MarkupAntiqua|Opusculum}} von dreyen hocherleuchten/ thewren/ hocherfahrnen vnd fürtrefflichen Männern vnd {{MarkupAntiqua|Philosophis,}} so ich {{MarkupAntiquaSmallcaps|Thesaurinellam Auream Tripartitam|u=v}} {{MarkupAntiqua|intitulirt,}} in drey vnterschiedliche Tractätlein abgetheilet/ weil sie {{MarkupAntiqua|eiusdem tenoris}} vnnd Jnhalts/ vnd von dem {{MarkupAntiqua|Chemico lapidis Physici miraculo}} handeln/ von jhnen schrifftlich hinderlassen/ also gleichsam in ein kleines Handbüchlein zu sammen tragen/ vnd den {{MarkupAntiqua|Filiis doctrinae}} zum besten {{MarkupAntiqua|in tali forma publicirn}} wöllen. Das erste Tractätlein ist vnsers hoch thewren Monarchen vnnd {{MarkupAntiqua|Philosophi, Ph[ilippi] Theophrasti Paracelsi,}} (welcher {{MarkupAntiqua|Anno 1530.}} darvor vnd hernacher biß in das 1541. mit seiner {{MarkupAntiqua|Philosophia}} vnd WunderMedicin {{MarkupAntiqua|florirt,}} vnd im selben Jar auch {{MarkupAntiqua|24. Septemb[ris]}} in Christo seliglich entschlaffen:) so er {{MarkupAntiqua|Secretum Magicum}} nennet/ darinn er von dreyen gebenedeyten Steinen handelt/ wie auch von der wahren {{MarkupAntiqua|Materia Prima}} aller Geschöpff Gottes/ vnd von der {{MarkupAntiqua|Metallorum Prima Materia,}} darauß das wahre {{MarkupAntiqua|Vniuersal}} vnd {{MarkupAntiqua|L[apis] Phil[osophorum]}} soll bereitet werden. Dz ander ist deß wolgebornen Graffen vnd H[errn] {{MarkupAntiqua|Bernhardi, p[iae] m[emoriae] Treuisani Symbolum Apostolicum,}} mit dem grossen WunderStein der {{Pagemark|p. 8}} alten Weisen gar artig vnd eygentlich vergliechen/ vnd deutlich erkläret: welcher vmb das Jar Christi 1453. hervor vnd hernacher in seinem hohen Alter {{MarkupAntiqua|florirt,}} vnd vor seinem Hinfahren den gebenedeyten Stein der W[eisen] laut seines selbst eygenen Bekanntnuß noch 4. mahl bereitet. Das dritte Tractätlein/ darinnen auch die {{MarkupAntiqua|Materia Lapidis Ph[ilosophorum]}} sampt der ersten Tinctur Wurtzel gar außbündig vnd herrlich angedeutet/ ist {{MarkupAntiquaSmallcaps|Fratris}} {{MarkupAntiqua|Vincentii Koffskhii}} von Bosen/ Prediger Ordens zu Dantzigk in Preussen/ welcher im Jahr {{MarkupAntiquaSmallcaps|Christi}} 1488. verschieden/ vnnd dieses im Creutzgang in einer Mawr im schwartzen Münchs Closter/ mit güldenen Buchstaben beschrieben/ vermawret hinderlassen. Diese drey fürtreffliche vnnd wol gegründe Tractätlein/ sampt dem 2. Theil dieser {{MarkupAntiqua|Thesaurinellae Olympicae aureae, &c.}} hab ich also in ein Libell verfassen/ vnd solches {{MarkupAntiqua|in tali forma}} vnter E[urer] Key[serlichen] May[estät] hochlöblichsten vnnd mächtigsten {{MarkupAntiqua|Patrocinio,}} wider alle Feind/ Verfolger/ Spötter vnd Lästerer dieser Kunst vnd dero Liebhabern/ {{MarkupAntiqua|in publicam lucem edirn,}} vnd den {{MarkupAntiqua|Filiis doctrinae communicirn}} wöllen: Mit vnterthänigster Bitt/ vnnd in vngezweiffelter tröstlicher Hoffnung/ E[ure] Key[serliche] May[estät] werden diese meine geringfügige {{MarkupAntiqua|Dedication}} nicht allein in allen Gnaden aller gnädigst an vnnd auffnemmen/ sondern auch mich/ als einen {{MarkupAntiqua|Philochemicum}} vnnd beyder Artzney zugethanen/ zu aller gnädigster/ gnädigster/ vnnd gnädiger Beförderung/ in allen Gnaden jederzeit hinfüro allergnädigst/ gnädigst vnd gnädig derselben anbefohlen seyn lassen. Thue hiemit E[ure] Key[serliche] May[estät] in deß höchste {{MarkupAntiqua|Artisten}} vnd {{MarkupAntiqua|Spagyrici Architecti,}} der ein Schöpffer Himmels vnnd der Erden vnnd aller Creaturen/ Göttlichen Schirm vnd Gnadenschutz/ neben glückseliger langwürigen Regierung/ mich aber nechst Gottes Allmächtigen mir in meiner Pilgramschafft reichlich erzeigten Gnadentrost vnnd Hülff/ E[eur] Key[serlichen] May[estät] demütigst in aller Vnderthänigkeit {{MarkupAntiqua|commendiren,}} vnnd empfehlen/ dero ich jederzeit vnterthänigstes getrewes Fleisses nach zu dienen mich vnterthänigst schuldig vnnd willig erkennen. Gege- {{Pagemark|p. 9}} in deß heyligen Röm[ischen] Reichs Statt vnnd Cammer Hagenaw/ den {{MarkupAntiqua|3. Octobris, Anno reparatae salutis {{MarkupSmallcaps|cIↄ. Iↄ cvii}}. sub regimine verò Gubernatoris Olympici, {{MarkupSmallcaps|Angeli Hagith}}, anno centesimo {{MarkupSmallcaps|xxvii}}. &c.}}

E[uer] Keyserlichen Mayestet Vnderthänigster willigster gehorsamer {{MarkupAntiqua|Cliens}} vnd {{MarkupAntiqua|Seruitor,}}

{{MarkupAntiqua|Benedictus Figulus Vtenhouio-Francus, Poëta L[aureatus] C[oronatus] Theologus, Theosophus, Philosophus, Medicus, Eremita, &c.}}


{{InfoboxTranslation|Date=2023-02-26}} To the most illustrious/grand/mighty unconquerable prince and lord, Lord RUDOLPH II, elected Roman Emperor at all times greater of the Empire in Germany, King of Hungary, Bohemia, Dalmatia, Croatia, and Slavonia, and Archduke of Austria, etc., my most gracious lord, etc.

Most illustrious, powerful, and invincible Emperor, I stand before Your Imperial Majesty in the highest and most humble readiness of utmost ability and best diligence, as well as obedient willingness at all times: Most gracious Emperor and Lord, that the noble art of alchemy is not only an ancient useful and completely beneficial art, but also an extremely excellent gift and grace bestowed upon humanity by the paternal highest Spagyri, and even today given to a few who obtain it through a godly life and fervent prayer: By this means, not only can imperfect and contaminated metals be improved, purified, and brought to their highest exaltation, but also morbi contagiosi and incurable diseases, denounced by Galenists, and their ENTIA venenata, can be expelled from the human body through skillful Spagyric preparations, extracts, and oils, which is unquestionable and needs little proof, but daily experience clearly demonstrates it and is the pure, dry truth, which no one, except for the profligate impiety and incredulity of man, can deny. And even though many scoffers and worldly people speak ill of this noble and precious art, mock, ridicule, and laugh at it, and even torment and persecute its offspring and followers, the very truth of this art, as daily experience testifies, must and will remain until the end of the world. And even though there are still many slanderers, calumniators, and persecutors, God inspires even more excellent heroic ingenuity to follow, defend, and promote such a precious treasure in fear of the Lord, so that this precious art will be brought forth all the more brightly and clearly before the Last Judgment, and the godless, wicked, blind, lunatic world will have no excuse on that day due to their contempt and ignorance. However, Most gracious Emperor and Lord, for some time now, many excellent and highly learned people have diligently pursued this Spagyric art, publicly and in writing, commending, praising, and exalting it for its high and excellent benefits in medicine and cura morborum, not to mention the transmutation of metals: especially the highly intelligent and well-experienced men Cunradus Chunradi, of blessed memory, and Joachimus Tanckius, both doctors of medicine in Leipzig, have been very deserving of this noble art, and have praised and published its truth, antiquity, and usefulness, with excellent commendations and other writings, publishing many good and excellent alchemical books by Bernhard and other distinguished philosophers, as well as Johann Thölde and Hassus Burger of Franckenhausen, in which he has published the outstanding Tractatus Fratris Basilii Valentini, a Benedictine monk, in an extremely outstanding way. Therefore, I consider it entirely unnecessary to further burden Your Imperial Majesty with more praise for this noble art, and if it is already well-cooked, to present it to Your Imperial Majesty's royal table: Therefore, let it rest and remain this time on the well-mentioned writings of the doctors and others, about this heavenly high art, and its usefulness in all things.

As Elias Artista, who was prophesied by Theophrastus and mentioned by Fr. Basilius and Alexander von Süchten, undoubtedly cannot remain outside much longer, but is already on the path as a true and undisputed forerunner and precursor of CHRIST JESUS, who will come to universal judgment. He represents our German monarch AVREOLVM Philippum Theophrastum PARACELSVM in the theology of grace, as well as in the medicine of grace and other faculties and arts, elucidating and explaining his writings. Indeed, he will be a true Mysteriarch and interpreter of God's divine and heavenly mysteries and secrets, which he has placed in his creations. Therefore, the godless, wicked, blind, and drowned world, saturated with all kinds of sins, shame, blasphemy, and vices, will be terrified and silenced by it, while the small band of followers and lovers of the noble art of alchemy, as the heavenly truth, will rejoice from the bottom of their hearts and thank God for such a gracious revelation.

Therefore, I also have a heartfelt longing for the coming and revelation of this future, or perhaps already present, Elias (although I, an unworthy novice, have come to this studio and yet have had a strong desire, love, and not insignificant attraction to it since my youth). This is so that God's most holy and mighty name, his honor and glory, may be further extended and promoted, and the evil, lunatic, and money-loving world, which loves darkness more than light, may be put to shame and disgrace by the bright and clear radiance of this heavenly grace, which the faithful, kind, and patient God will publicly ignite in Germany before the end of this world, and let shine brightly and clearly, and thus the hardened sinners will receive their deserved punishment in their unrepentant stubbornness. Since they refuse to recognize or accept the true grace of CHRIST JESUS the Crucified, who came into this world to enlighten all those who truly believe in him and are baptized and to save repentant sinners.

Therefore, since during my six-year pilgrimage, some good and useful writings on the noble and often mentioned art of chemistry, and on the blessed Stone of the Wise, have come into my hands, which, in my knowledge and opinion, have partly never come to public light, especially in German language, I have not wanted to withhold them from the Filiis doctrinae any longer, but rather I have been willing to publish and communicate them, partly at my own expense and partly at the expense of others. With this, I want to give others who will undoubtedly also have such writings, instruction and motivation not to bury such excellent and useful writings with them, but to let them come to light for the promotion of divine glory and the spiritual and physical improvement, happiness, delight, and refreshment of their fellow humans.

Therefore, since Your Imperial Majesty's most gracious and blessed predecessors, kings and emperors, have greatly promoted and graciously shown favor to this divine, heavenly, and high art of alchemy, and have even had a special heroic affection, love, and favor for it, and have even indulged in it and found pleasure and refreshment in it themselves (as it is an exceedingly lovely and so enjoyable a study that one, like a lover, can never abandon it after just a glimpse through the portals into this philosophical secret garden of the Hesperides), Your Imperial Majesty has not hesitated to follow in the footsteps of your illustrious ancestors and spare no expense in gaining knowledge and attaining a blessed end in this pursuit. Moreover, in order that such chemical operations and writings may not be suppressed but may come to the benefit of everyone, Your Imperial Majesty has graciously provided all kinds of promotion and assistance in this regard by means of special imperial privileges. 

So I have divided this small Opusculum, which I have entitled THESAVRINELLAM AVREAM TRIPARTITAM and which was written by three highly enlightened, virtuous, experienced, and excellent men and philosophers, into three separate treatises, because they deal with the miracle of the physical stone of the chemist and are of the same tenor and content. I have compiled them into a small handbook and wish to publish them in this form for the benefit of those who seek knowledge. The first treatise is by our highly esteemed monarch and philosopher, Philipp Theophrastus Paracelsus (who flourished with his philosophy and miraculous medicine from 1530 until 1541, and who passed away in Christ on September 24 of the same year), which he calls Secretum Magicum. In it, he discusses three blessed stones, as well as the true Materia Prima of all God's creations and the Metallorum Prima Materia from which the true Universal and Lapis Philosophorum should be prepared. The second treatise is the Symbolum Apostolicum of the well-born Count and Lord Bernhard of Treviso, of blessed memory, which is cleverly and precisely compared with the great Wonder Stone of the ancient wise men and clearly explained. He flourished around the year of Christ 1453 and prepared the blessed Stone of the Wise four times before his passing.

The third tractate, in which the Matter of the Philosophers' Stone, along with the first Tincture Root, is elaborately and splendidly indicated, is written by Brother Vincentius Koffskhii of Bosen, a preacher in the Order of Dantzigk in Prussia, who died in the year of Christ 1488. He left this behind in the cloister of the black monks, written in golden letters on a wall in the cloister. I have composed these three excellent and well-founded tractates, as well as the second part of these Olympian Golden Treasures, into a booklet, and I wish to publish it under the patronage of Your Imperial Majesty, to share it with the Sons of Learning, and to defend it against all enemies, persecutors, scoffers, and blasphemers of this art and its lovers. With humble request and undoubted hopeful trust, I pray that Your Imperial Majesty will not only graciously accept this insignificant dedication but also kindly promote me, a philosopher and a physician, in all Your Imperial Majesty's grace and favor. I commend myself to Your Imperial Majesty's divine protection and grace, the Creator of Heaven and Earth and all creatures, and beseech Your Imperial Majesty to bestow upon me, during my pilgrimage, abundant comfort and aid. I humbly submit to serve Your Imperial Majesty with the most faithful diligence at all times. Given in the holy Roman Empire's city and chamber of Hagenau, on the 3rd of October, in the year of the salvation of our Lord 1607, and under the governance of the Olympic Governor ANGELI HAGITH, in the one hundred and twenty-seventh year, etc.

Your Imperial Majesty's most obedient and willing servant and client,
Benedictus Figulus Vtenhouio-Francus, Laureate Poet, Crowned Theologian, Theosopher, Philosopher, Physician, Hermit, etc.