Dedication, 1560-12-01, Levinus Stemler to Mayor and Council of the City of Straubing

From Theatrum Paracelsicum
Revision as of 18:32, 8 October 2022 by JP (talk | contribs)
Author: Levinus Stemler
Recipient: Mayor and Council of the City of Straubing
Type: Dedication
Date: 1 December 1560
Place: Straubing
Pages: 8
Language: German
Quote as: https://www.theatrum-paracelsicum.com/index.php?curid=889
Editor: Edited by Julian Paulus
Source: Paracelsus, Von der Pestilenz, Straubing: Hans Burger 1561, sig. A2r-B1v; Sudhoff n° 41
Places: Straubing
Cited: Aristoteles; Paracelsus
Back to Paratexts
Back to Texts by Levinus Stemler

[sig. A2r] Den Fürsichtigen Ersamen Vnnd weisen Herren Burgemaister vnd Rhate/ Der löblichen vnd Fürstlichen Stat Straubing/ meinen gunstigen Herren.

Mein gantz willig geflissen vnd pflichtige dienst zuvor/ Fürsichtige Ersam weise Günstige herren Dieweil nach dem gerechten vrteil Gottes/ vnsers sindtlichen vnbußfertigen lebenshalben/ die erschrockliche geschwinde vnd färliche kranckheit/ die Pestilentz/ sich nicht allein alhie sonder auch an anderen orten/ erreget: Vnd aus vilen naturlichen anzeigungen zubesorgen sie werde auff komenden Früling vnd Somer/ weitter vmb sich greiffen/ Vnd vil greilicher/ dan bisher geschehen/ wüeten: zu dem/ das die Pestilentz/ vil anderß/ den andere gemaine kranckheit/ geartet/ also/ wo man deren art aigenschafft zeichen vnd zufälle/ nit wol berichtet/ auch der selben mit gebürlichen Artzenneien nicht balt am anfang ehe dan das gifft das hertze einnimbt/ mit allem fleiß begegnet alsdan wenig hilff vnd rettung zu hoffen. Demnach nit vnöttig vnd vnnutz in disen schwebenden geuerlichen leüffen/ einen gewissen bericht zu haben/ darinen Erstlich diser grausamen kranckheit art vnd eigenschafft/ Nachmals der selbigen vrsprung vnd [c1] vrsachen/ zun dritten/ wie sich die gesunden in solchen leüffen verwaren/ vnd die krancken rettung vnd hilff suechen sollen/ kurtzlich vnd ordenlich wurde angezeigt/ Die erste zwen teil hab ich mir fürgenumen in diser vorrede/ nach meinem geringen verstand/ kurtzlich zuerkleren. Der dritte teil ist ordenlich vnnd nach der leng gehandlet/ in nachuolgenden büchlein.

So vil nun das erste belangt/ Sol man wissen das die Pestilentz ist ein schnell gifftig fieber/ aus einem faulen vergiften dampfe/ der dem hertzen vnd leblichen geistern auffs hefftigist zuwider entsprüngen/ der art vnd eigenschafft/ das es gemein/ vnnd vil zuemal begrieft/ vnd erblich eines von dem andern ankumbt.

[sig. A2v] Der vergiffte dampf aber/ welcher des Pestilentzischen fiebers rechte vnd negste vrsach ist/ wirdt eintweder durch den Athm vnd Puls adern in den leib gezogen/ dieweil das hertz zu seiner erkuelung/ dises aussern luffts nicht kane gerhaten/ oder nimet sein anfang in dem leib von vnrainer ihriger feichtigkeit so darin verhalten/ vnd zuer feilung geneigt/ auch aus vnreiner speiß vnd tranck/ besonder/ so die in vergifften lufft vnd zuer zeit der Pestilentz gewachsen.

Wann nun diser fauler vergiffter dampf in dem leib entsprungen oder durch die stätte bewegung deß hertzens in den leib gezogen worden/ begert er von stundan/ wie dan aller gifft art vnd eigenschafft ist/ zu dem hertzen/ Vnd wie ein trüber warmer lufft/ den wein [c2] zerstört trüb vnd zech machet/ also inficirt vnd zerstert er die subtile geister/ das geblüt/ vnd alle feuchtigkeit des leibs/ also das sie anheben zu faulen vbersich zu wallen/ vnd mit den gifftigen bösen dampfen dem hertzen vnd dem leben vberlästig zu sein. Dann dieweil das hertz ist das furnembste vnnd edleste glid dardurch das leben vnd alle wurckung erhalten vnd regiert werden vnnd weil das selbig vnuerruckt in seinem Temperament vnd würckung bleibet/ kein mensch noch andr Thier kane sterben. Daher dann Aristoteles gesagt/ das hertze vnder allen glidern menschlichs leibes lebe am ersten/ Vnd sterbe am letzten/ So ist dise kranckheit souil dester sorglicher vnnd geuarlicher denn andere souil diser gifftige dampf dem Hertzen vnd leben mer zuwider. Daher kompt es auch/ Wan das hertz zu schwach/ oder das gifft so strenge vnd hefftig/ das es das hertz einnimet/ so werden zumal/ alle krefft vnd würckung des gantzen leibs/ geschwecht/ erschlagen vnd zerstöret/ vnd ist als dan kleinne hoffnug/ Dann das hertze dardurch das leben vnnd alle krefte mhüssen erhalten werden/ ist in seinem Temperament zerstöret/ vnd von seinem Todtlichen feindt schon vbergweltiget.

Derohalben hoch von nöten das man in diser geschwinden sorglichen kranckheit/ grosse achtung darauff gebe/ damit sich niemandt selbs verkurtze Dann wie gesagt der feind begert allein des hertzen. Derohalben nit zu feiern oder auff besserung zu warten.

Man solle sich auch weder auff den harm/ oder andre gute zeichen verlassen/ auch seiner starcken Natur vnd Complexion niemandt vertrawen/ Sonder ye ehe ye besser/ So bald einer der zeichen/ so in [sig. A3r] nachuolgendn büchelein/ ordenlich vnd lautter werden angezeigt/ eines oder mher bey ime selbs befindet/ das er eile/ vnd so bald er kan geburliche mittel vnd Artzeney gebrauche/ damit das hertz gesterckt dem gift kund widerstand thun/ vnd dann auch das gift von dem hertzen/ an andere ort/ oder gar aus dem leibe gezogen werde.

Die Naturliche vrsachen (dann aus heiliger geschrifft ist bekand/ das Pestilentz/ Krieg vnd tewere zeit/ seind straffen Gottes/ die er vnser sünden halben vber vns lest komen/ wie sonderlich zue sehen/ im andern Büch der Khönig am letzten Capitl do der khönig Dauit das volck aus hoffrt hete zeln lassen) dardurch sich der faule vergifte dampf/ welcher diser schröcklichen kranckheit erste vnd rechte vrsach/ in dem lüfft oder in menschlichen leib erhebet/ seindt [c3] furnemblich dise.

Erstlich/ die sondere bewegunge vnd Jnfluentz des Himels vnd deß gestierns. Dan kein zweifel bey allen verstendigen/ die Element vnd ander Corper/ so aus den Elementen zusamen gesetzt werden durch das gestiern vnd himlische [c4] Cörper geregiert/ geändert vnd gar zerstöret Das gibt die tägliche erfarrung. Dann man siecht wie sich das Mere in seinem ab vnnd zulauffe/ dem Mone nach beweget.

So siecht man auch wie die vier zeiten des Jars/ sampt allen wachsenden vnd lebendigen dingen/ durch zue vnd abgang der Sonnen/ sich verendern/ herfuer wachsen vnd widerumb verderben.

Also auch das geblüt vnd alle feuchtigkeit im leibe/ mheren sich jm wachsenden Mon mündern sich wan der widerumb abimbt.

Gleicher weise geschiecht auch in disem falle Dan so die zwey grosse Liechter sonderlich aber die Sonne verfinstert wie dan diß Jare jm Augstmonat geschehen/ die doch mit jrem liecht vnd wörme/ alle ding lebendig machen vnd erhalten/ wirdt der lufft vnd ander Element dardurch zerstört vnd die Menschliche Natur geschwecht/ das sie diser schnellen gifftigen kranckheit/ weniger widerstand thun kane. Allso wan der feind des Lebens/ der vnglückliche Saturnus/ durch des himels bewegunge/ in die Menschliche zeichen/ welche dan seind/ die Zwilling/ die Wag/ vnd der Wassermon/ getriben wirdet/ vnnd sich Mars zu jme verfueget/ oder durch einen feindtseligen gegenschein an siecht wie dz kunfftige jar im Hornungen geschehen wirt/ hatte man sich auch/ diser graussamen kranck- [sig. A3v] heit aus negst erzelten vrsachen/ desto mher zubesorgen.

Die ander vrsache ist/ die vnnaturliche witterung/ vnd vngewonliche verenderung der vier gezeitten des Jars/ Dann so der Früling nicht temperirt/ der Sommer heiß vnd trucken/ der Herpst etwas kül/ vnd der Wintter [c5] kalt vnd feucht seind/ sonder von diser jrer art vnd temperament geendert/ Vnnd auff feuchte geneiget/ würt der lufft vnd alle wachsende Frůch/ auch alle feuchtigkeit des leibs dar durch zerstört/ zur feülung geschickt/ vnd disen faulen vergifften dampf zu empfahen bereitet/ Die Wind so von Mittag herkomen warm vnd feucht seind/ wo die vil vnd offt wehen/ geben auch diser kranckheit grosse fürderung. Hergegen die Mittnächtige/ so kalt vnd trucken/ wören der feülung/ reinigen den lufft/ vnd seindt diser kranckheyt stracks zu wider.

Zum dritten wirt der luft vergifft vnd der Pestilentz vrsach gegeben/ durch schädlichen gifftigen dampf der sich von den faulen vnd stilsteenten wasser erhebt/ als do seind [c6] die See/ Pfiltzen/ Moß Musthülen/ schwemgruben/ auch von den fliessenden wassern/ die durch einlegung des Flachs oder Hanffs/ vnd durch einflus fauler vnd vnreiner ding/ zerstört [c7] werden.

Zům virdten erhebt sich diser fauler Pestilentzischer dampf auch von der Erden/ als dan gemeincklich geschiecht nach dem Erdbidnen. Dan der lufft/ solang in der erden eingeschlossen/ faulet vnd wan er durch den Erdbiden ein außgang gewinnet zerstört er vnnd vergifft er den lufft. Dergleichen geschiecht auch nach grossen Veldschlachten/ da die todten Corper vnuergraben oder vbel vergraben ligen bleiben Man find auch in Historiiß/ wo sich etwo ein hauffen Hewschrecken nidergelassen/ vnd gestorben/ das aus dem selbigen gestanck der lufft vergifft vnd ein strenge Pestilentz geuolgt habe/ Es gibt auch die erfarung/ wo man etwo alte verlegne Ertzt gruben/ [c8] Keller/ Bronnen vnd der gleichen eröffnet/ das ein fauler gifftiger dampf heraus faret/ durch welchen/ der vmbsteenden etlich kranck/ etlich gar getödtet werden. Derohalben sich menigklich vor bösen geruch vnnd alng eingeschlossen lufft fleißigklich solle bewaren dan wie dem hertzen vnd leben/ nichts annemblichers {{Apparatus|Corr|annemblichers|annemblichrs} den ein guter vnd lieblicher geruch/ Also ist inen auch nicht widerwertigers [c9] widerwerbigers noch schödlichers/ den ein bös gestanck/ besonder der so aus böser [sig. A4r] feülung vnd erfaulten dingen herkomet. Dises seind nun die fürnemeste vrsachen/ dardurch der lufft vergift vnd der Pestilentzische dampf darinn geboren wirdet.

Das sich aber solcher rauch wol in menschlichen leibe mage erheben vnd ein Pestilentzisch fieber erwecken/ geschiecht aus disen vrsachen.

Erstlich/ wann vnzeitige/ vnreine faule speiß vnd tranck/ sonderlich so die in zeit der Sterbs leuffen gewachsen/ vil vnd offt gebraucht werden Dann weil dieselbige vorhin vnreine/ vnd zur feulung geneiget/ kane auch dz gebluet vnd andere feuchtigkeit/ so aus diser speis im leib entspringen nicht besser werden. Dises [c10] haben wir ein anzeigen daher das nach einer grossen tewerung/ gemeincklich Pestilentz volgt/ dieweil die menschen durch hungers not zu böser vnreiner/ zuzeiten auch abscheülicher vnd vnmenschlicher speiß getrungen werden.

Zum andern erhebt sich diser fauler gifftiger dampf im leibe/ wo vil vberflüssiger/ vnreiner feuchtigkeit/ vnd die zur feulung geschickt/ verhanden/ vnd doch zu geburlicher zeit nit werden purgirt vnd ausgefürt. Dann gleich wie Schwebel vnd andere der gleichen materien/ auch gar ein klein fincklein fewer leichtlich empfehet vnd dauon entzint wirdet/ Also auch die vnreine faule feichtigkeiten/ empfahen leichtlich disen Pestilentzischen dampf/ besonders/ wo der lueft auch infiziert vnd vergifft ist. Demnach meingklich gewarnet sein solle/ das man die leibe in sterbßleüffen fleissig vnnd offt purgiere/ vnd vor aller vberflüssigkeit vnd vnreinigkeit beware.

Jn sonderheit aber/ vnd fur andere haben sich zubesorgen die Sanwinei/ blutreiche/ wolgefarbte fröliche menschen. Nach denen die Cholerici/ die ganchzornige/ hitzige/ bleiche/ gelsichtige leüt/ von wegen jrer vbrigen hitz/ vnd ganchen auch hefftigen bewegungen des gemhüts Dan wie dz öl vnd andere feiste feuchte/ auch was sonst gar dür vnnd trucken/ gantz leichtlich von dem fewer wirdt entzindet/ Allso die Sanuinei kinder/ Junge wachsende menschen/ Jtem die Cholerici/ gewachsne vnd manbare/ werden am aller meisten/ von diser kranckheit angegriffen/ wie dan solches die tegliche erfarung genugsam außweiset/ Hingegen seind sicherer [sig. A4v] die Phlegmatici/ kalte feuchte trang vnd betagte leüt/ am allermeisten aber/ die Melancholici das send die hegere trawrige einsame/ vnd forchtsame/ auch alte menschen dan diser art vnd Complexion [c11] der Feülung vnd gifftigen dampf zuwider/ gleich wie ein gruen vnd feucht holtz gar langsam von dem Fewer entzindet wird/ die stein aber vnd eisen/ von wegen jrer treflichen kelte vnd trückne/ dem selbigen gar wider streben.

Dieweil den wie gehört/ ein fauler giftiger dampf diser schrecklichen kranckheit einige vnnd fürnembste vrsach/ ist sich nicht zuuerwundern das zu einer zeit/ vnd an einem ort vil zumal damit begriffen [c12] vnd daran sterben/ auch die selbe einer leichtlich von dem andern bekomet/ Dann der subtile faule dampf zerstreet sich weite in dem lüffte/ fert auch leichtlich von eim ort/ oder menschen zu dem andern/ vnd dieweil er in dem lufft entstanden/ vnnd den selbigen gemeinen lufft/ vil mensen zugleich an sich ziehen/ kane auch nit one sein/ es müssen jere vil dardurch verletzt werden/ Allermeist aber die so/ wie oben gemelt voler vnrein iner feuchtigkeit erfunden/ vnd die von Art von Complexion darzu geneigt seind.

Souil sei kurtzlich/ gesaget/ was die Pestilentz vier ein kranckheit/ auch von Jrer sondern art vnd eigenschafft/ daneben auch von jren naturlichen vrsachen anfang vnd vrsprung.

Was aber den dritten teil dises berichts belangt Nemblich wie beide die gesunden vnd krancken/ sich in sterbs leuffen sollen halten jene damit sie vor diser geschwinden sorglichen kranckheit behuettet/ dise aber dauon errettet vnd erlöst werden/ were ich wol meinem berüff nach/ willens gewesen/ dasselbige auch meinem geringen verstand nach kurtzlichen anzuzeigen/ wo nicht vorhin alberait solcher Tractetlein souil verhanden/ das ich förchten müssen/ solche mein fürnemen vnd arbeit/ wurde von vilen fur vnnütz vnnd vnnötig geachtet werden. Sonderlich nach dem mir auch zuhanden komen dises gegenwertige büchlein/ welches aus den bůchern vnd schrifften des hocherfarnen vnd weitberumpten D. Theophrasti Paracelsi [c13] gezogen Jn welchen ordenlich vnd grundlich/ nicht allein die zeichen diser kranckheit/ sampt geburlichen notwendigen vnd bewärten Artzeneien werden angezeigt/ dardurch die so mit diser [sig. B1r] kranckheit behafftet/ vormittels Gottlicher gnaden vnnd hilff mögen errettet werden: sonder auch/ ein rechtmessige ordnung deß lebens/ damit sich die gesunden auch vor disem Tödtlichen Feindt kunden bewaren/ gesetzet wirdt/ deren sich auch die jenigen so jrer gesundtheit pflegen/ auch ausserhalb sterbs leüffen/ früchtbarlich mögen gebrauchen.

Dises Nutzlich biechlein ist vormals auch zu Saltzburg getruckt worden. Weil [c14] aber der Exemplarien nit vil mher vorhanden hatte mich fuer guet angesehen/ solchs widerumb nachzutrucken lassen/ Damit menigklich in disen sorglichen leüffen/ sich dises zu seiner gesundheit vnd wolfart/ möchte gebrauchen/ vnnd jmeslbs in fälle der not/ rhaten/ Dann dise kranckheit so streng vnd geschwinde das sie nit alweg zeit vnd raum gibt/ den Artzt zůfragen/ oder Artzeney weit zu holen/ Vnd aber in disem buechlein/ vil bewerter Artzeney vnd stuck angezeigt/ die auch dem gemeinen man bekandt/ vnnd er selbs auch kane zůbereitten/ Solle Jme ein yeder dises bůchlein desto angenemer vnd lieber sein lassen.

Jch habe aber darin an dem text/ wie der vormals getruckt/ gar nichts verändert/ dan was/ in dem vorigen truck/ durch vnfleiß vber sehen worden: So habe ich auch nichts außgelassen/ damit niemandt möchte klagen/ ich hette es wöllen verbessern/ habe auch von dem meinen nichts hinzue gethon/ Dann allein die beschreibung deß Electuarij de Scorbio/ die weil es alhie in der Apodecken bereittet/ vnd schon an etlichen Personen probieret vnnd gerecht erfunden worden.

Die furnembste Puncten/ daran am meisten gelegen vnd darauff sondere achtung zuehaben/ auch die gebreüchlichiste Artzenney/ vnd die dem gemeinen man/ am leichtesten [c15] zubekomen/ habe ich aussen an dem randt verzeichnet/ damit menigklich sich dises büchleins mit mererem nutz möchte gebrauchen.

Dieweil ich dann weiß das E. E. W. aus Vätterlichem gemuet/ willig vnd geneigt sein/ alles das/ so in disen sterbßleüffen/ gemeiner Burgerschafft vnd menigklich möchte zu nutz vnd guetem raichen/ gunstlichen zubefördern: auch zuuerhoffen/ wo et- [sig. B1v] was vndter E. E. W. namen/ einer erbarn Burgerschaft/ gleich als von Jren Vattern aus hertzlicher trewer wolmeinung vberreicht/ sie werden dasselbige begierlich annemen vnnd desto tröstlicher sich dessen in disen leuffen gebrauchen. Habe ich auch dises büchlein/ vndter E. E. W. namen in Truck wöllen lassen komen/ Bitte demnach E. E. W. wöllen dise meine geringe arbeit/ aus trewer mainung/ meniklich zu guetem vnnd aus Ewerm beuelch geschehen/ günstiklichen annemen/ vnd jnen die selbigen gefallen lassen.

Der Almechtig Ewig Gott vnd Vatter/ vnserß Herren vnnd Heilands Jesu Christi/ wölle durch den selbigen seinen lieben Son/ E. E. W. sampt einer Erbarn Burgerschaft/ vor diser sorglichen vnd geuärlichen kranckheit genedigklich bewaren/ auch sein gnad vnd gedeien geben/ damit sich menigklich dises berichts vnd der naturlichen miteilder Artzeney/ welche er selbs darzů verordnet vnd kröfftig erschaffen/ zu Lob vnd preiß Göttliches namens/ vnd seiner gesundheit/ fruchtbarlich möge gebrauchen. Amen.

Datum Straubing den Ersten Decembris/ Nach Christigeburt. 1. 5. 60.

E. F. E. W. Williger.

Leuinus Stemler der freyen künsten vnd Artzney Doctor.


Apparatus

Variants

Notes

Marginalia

Word Explanations

Sources

Corrections

  1. vnd] corrected from: vnd vnd
  2. wein] corrected from: wien
  3. seindt] corrected from: sendt
  4. himlische] corrected from: himlise
  5. Wintter] corrected from: Wintetr
  6. seind] corrected from: send
  7. zerstört] corrected from: zestört
  8. gruben/] corrected from: gruben
  9. widerwertigers] corrected from: widerwerbigers
  10. Dises] corrected from: dises
  11. Complexion] corrected from: Complxion
  12. begriffen] corrected from: be begriffen
  13. Paracelsi] corrected from: Paracelsi.
  14. Weil] corrected from: weil
  15. leichtesten] corrected from: leuchtesten

Bibliography