Difference between revisions of "Biographies/Maximilian II, Holy Roman Emperor"

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| CP1=286$Maximilian (II.); Sohn Kaiser Ferdinands I.; geb. 31. Juli 1527 (Wien), gest. 12. Oktober 1576 (Regensburg). M. wurde zum böhmischen König gekrönt (20. September 1562), dann zum Römisch-deutschen (gekrönt 30. November 1562) und zum ungarischen König (8. September 1563); deutscher Kaiser seit 1564. </br> M. strebte in konfessionalistischen Konflikten nach Ausgleich und Versöhnung (»concordia in religione«), zeigte sich von »erasmianischhumanistischem Geist« geprägt (Press, 1990, S. 474) und zog namhafte Naturkundige, unter ihnen R. Dodonaeus und C. Clusius, in seine nähere Umgebung (vgl. Bibl, 1918; Mühlberger, 1992), doch bedürfen die Beziehungen M.s zu seinem hochkarätigen Gelehrtenkreis einer »intensiveren Erforschung« (Edelmayer/Köhler, 1992, S. 12). Im Unterschied etwa zu seiner Beschäftigung mit Pflanzen und Tieren (Botanik, Zoologie, Gartenkunst) scheint es insbesondere an Nachrichten über spezifisch medizinische Neigungen M.s oder engere Berührungen mit dem Alchemoparacelsismus zu mangeln, fehlt insbesondere der Angabe, M. habe in seinem näheren Umkreis paracelsistische Ärzte gefördert (so Evans, 1979, S. 35: »he too kept Paracelsan doctors in his entourage«), fester Anhalt. Auch die Tatsache, daß vom Arzt und (1569 als Paracelsusherausgeber hervorgetretenen) Dichter A. Schröter ein Gedicht an M. gerichtet worden ist (in: De nuptiis, Krakau 1553), bietet in dieser Hinsicht keinen Aufschluß. </br> Zunächst jedoch könnte Bodensteins Dedikation die Ansicht nähren, daß M. analog zu seinem Bruder Ferdinand dem jungen Paracelsismus gegenüber eine zumindest aufgeschlossene Stellung einnahm, zumal M. bald auch von M. Toxites ein Paracelsicum (Archidoxa, Straßburg 1570; Sudhoff, 1894, Nr. 118) und von Toxites' Straßburger Lehrer J. Winter (Guinterius) ein der paracelsistischen Chemiatrie günstiges Werk {De medicina veteri et nova [...] commentarli duo, Basel 1571) gewidmet worden ist. In eben diese Richtung weist auch John Dee (1527-1608), der sich M. im September 1563 in Preßburg/Bratislava genähert und dann seine Monas hieroglyphica gewidmet hatte (Antwerpen, 29. Januar 1564), nicht ohne M.s >überreiche Kenntnis der größten Künste und geheimsten Dinge< zu rühmen (Dee, Monas hieroglyphica, 1564, ed. Josten, 1964, S. 118), zum anderen, daß B. Carrichter (um 1510-1567), ein Korrespondenzpartner Dees, zu den Wiener >Hofdoctoren< zählte (er hatte M.s Vater Ferdinand während seiner Todeskrankheit beigestanden) und dieser Arzt (wohl spätestens seit 1562) zu den persönlichen Freunden des Toxites gehörte (Teile, 1997, S. 720). </br>  In den Jahren 1574 bis 1576 trifft man unter den Hofärzten M.s in Wien den französischen Arztalchemiker Gulielmus (Guillaume) Aragosius. Dieser enge Freund Th. Zwingers in Basel vertrat zwar eine >hermetisch<- neuplatonistische bzw. >kabalistische< Naturkunde und betätigte sich als ein praktizierender Alchemiker; zum Paracelsistenlager aber gesellte sich Aragosius nicht (vgl. Gilly, 1977, S. 117-123; 1979, S. 125f.). </br>  Zeitweilig nahegestanden hatte M. im übrigen auch ein Hofkaplan, Paulus Scalichius (Skalich), der während seiner Wiener Jahre Traditionen der >Magia< und >Occulta philosophia< aufgriff und sich später mit einer M. gewidmeten Schrift (Köln 1570; vgl. Sudhoff, 1894, S. 217) am Streit um den Propheten Paracelsus beteiligen sollte. Ferner hatte M. mit dem Alchemoparacelsisten Leonhard Thurneisser (von ca. 1560 bis 1570 in Diensten von M.s Bruder Ferdinand) Briefe getauscht (vgl. Moehsen, 1783, S. 15, 89; der Gegenstand dieser verlorenen Korrespondenz steht dahin). Und schließlich haben manche Alchemiker M. (wie vielen anderen Landesherren auch) ihre Dienste angeboten (dokumentiert für 1564; vgl. Edelmayer/Köhler, 1992, S. 107). </br>  Andererseits aber wirkte am kaiserlichen Hof als einer der engsten Berater M.s mit dem Leibarzt Johann Crato von Kraftheim ein streitbarer Antiparacelsist von Rang und bedeutendem Einfluß, sucht man unter den Kollegen Cratos nach einem Paracelsisten vergeblich, und scheint die Feststellung, M. habe »travelling adepts like Thurneysser« unterstützt (Evans, 1979, S. 35), keineswegs gesichert. So dürfte denn Bodensteins Dedikation schwerlich auf einen Paracelsismus M.s deuten, sondern wohl hauptsächlich in Kenntnis der protestantisch-lutherischen Neigungen M.s und seiner antikonfessionalistischen Grundhaltung, aber auch eingedenk des Wirkens überwiegend protestantischer Gelehrter an seinem Hof entstanden sein. Eine weitere Dedikation Bodensteins an M.: siehe Nr. 18 (Bodenstein an Maximilian, 3. März 1566; Erstfassung: 1. September 1564).
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Maximilian II, Holy Roman Emperor



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