Difference between revisions of "Biographies/Hieronymus Brunschwig"

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| Killy=2$Joachim Telle$B. entspross der Straßburger Familie Saulern, wuchs zum Wundarztgesellen heran u. war nach seiner Wanderschaft durch den süddt. Raum bis zu seinem Tod in Straßburg wundärztlich tätig. Zu seinen Bekannten zählten Straßburger Kartäuser u. Johann Geiler von Kaysersberg . </br> Seinen literarischer Erstling, das Buch der Cirurgia. Hantwirckung der wund artzny (Straßb. 1497), richtete B. hauptsächlich an Lehrlinge u. Gesellen seiner Zunft, aber auch an Meister, denen es an mündlichem Erfahrungsaustausch mit Zunftgenossen mangelte; ferner an chirurgisch tätige Laien. Er widmete sich einleitend der wundärztl. Standeslehre u. Deontologie, informierte dann über Hauptaufgaben eines Chirurgen u. machte abschließend mit einer wundärztl. Heilmittellehre vertraut. Der Handwerkerautor schuf mit seiner Cirurgia eine der ältesten in dt. Sprache gedruckten Wundarzneien, aber auch ein Werk, dessen bei Johann Grüninger erschienene Erstausgabe zu den buchkünstlerisch schönsten medizin. Drucken um 1500 zählt. </br> B. trat dann mit einer Heinrich Steinhöwel verpflichteten Pestschrift hervor (Liber pestilentialis. Straßb. 1500) u. verfasste zwei Destillierbücher. Im »Kleinen Destillierbuch« (Liber de arte distillandi de simplicibus. Straßb. 1500), der ersten gedruckten Summa der Destillationskunst überhaupt, beschrieb er Geräte u. Methoden der Destillation u. belehrte ausführlich über die Indikationen der aus pflanzl. u. tierischen Substanzen destillierten Wässer. Das »Große Destillierbuch« (Liber de arte distillandi de compositis. Straßb. 1512) widmete B. der Zubereitung u. dem Gebrauch von Composita (Aurum potabile, Aqua vitae, Balsame, Quintessenzen); von Philipp Ulstad wurde es bald lateinisch gefasst (Coelum philosophorum. o. O. [Basel?] o. J. [1525]). Die beiden reich illustrierten Schriften übten auf die Urheber frühneuzeitlicher Destillierbücher starke Einflüsse aus. Das reiche Gedanken- u. Erfahrungsgut der spätmittelalterl. Destillatoren der Neuzeit vermittelt zu haben, gehört zu B.s Hauptverdiensten. </br> Schließlich schuf B. unter Rücksichtnahme auf die Lebensbedingungen »armer«, »nithabender« Menschen mit dem Buch V des »Großen Destillierbuchs« ein umfangreiches Arzneibuch für medizin. Laien (Micarium medicine, auch: Thesaurus pauperum), dem B.s sozialethisches Konzept den Rang einer Frühform ökonomisch-sozial bestimmter Sachschriften sicherte. Sowohl in seiner ursprüngl. Gestalt als auch im Gewand von häufig gedruckten Derivatformen – der Apotheke für den gemeinen Mann (gedr. seit 1529), des Thesaurus pauperum (auch: Hausapotheke. Gedr. seit 1537) u. des Hausarzneibüchleins (auch: Hausarmenschatz. Gedr. seit 1567) – hinterließ das Micarium in der frühneuzeitl. Selbsthilfeliteratur für den »gemeinen Mann« eine breite Spur. Allerorten begegnet im Werk B.s der deutschsprachig gebundene Typus eines gelehrten Ungelehrten: Zwar führt gelegentlich ein Mann der Praxis u. kein Buchgelehrter die Feder; hauptsächlich aber hatte B. Fremdtexte »vff geclubt«, wird bereits literarisch fixiertes Lehrgut tradiert; am kompilativen Grundcharakter der Schriften B.s kann kein Zweifel sein. B. gehört zu den wenigen von Paracelsus namentlich genannten Zeitgenossen. Seine frühneuzeitl. Wirkmächtigkeit auf medizinisch-pharmazeut. Gebieten dokumentieren zahlreiche Ausgaben u. Übersetzungen.
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Hieronymus Brunschwig



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