Difference between revisions of "Biographies/Heinrich Wolff"

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| CP1=630-631$Wolff, Heinrich (Henricus Wolfius; geb. 3. Februar 1520 zu Öttingen; gest. 21. Dezember 1581 zu Nürnberg); Bruder des Augsburger Humanisten Hieronymus Wolf (1516-1580). </br> Nach Schulbesuch in Nürnberg und Studien in Tübingen (1536— 1542; 1542: Magister artium) studierte W. an mehreren Hohen Schulen Frankreichs Medizin (1542-1548). Einem Aufenthalt in Avignon (1548; hier vermutlich Promotion zum Dr. med.) folgten ärztliche Tätigkeiten in Öttingen (1550) und Straßburg (1553); von 1553 bis zu seinem Tode Stadtarzt in Nürnberg. </br> Zu seiner Klientel gehörten Angehörige des Adels, darunter Ottheinrich (1554), Pfalzgräfin Dorothea (1520/80; nach dem Tode Friedrichs II. 1556 in Neumarkt), die Pfalzgrafen Wolfgang (seit 1559 Herr zu Neuburg/D.) und Ludwig (Amberg), Johann Friedrich der Mittlere (Coburg), zum Ansbacher Hof des Markgrafen Georg Friedrich von Brandenburg und zum Öttinger Hof gehörige Personen, vornehmlich aber Nürnberger Patrizier. </br> W. war seit seiner Studienzeit mit Johann Winther von Andernach und seit Anfang der 60er Jahre mit einem bald >weitbeschrienen< Paracelsisten, M. Toxites, persönlich bekannt; im Jahr 1566 beherbergte er dann P. A. Matthiolus in seinem Nürnberger Haus (ihre persönliche Bekanntschaft war spätestens 1562 erfolgt); außerdem konnte W. zu dieser Zeit K. Gessner (Zürich) und Sebald Hawenreuter (Straßburg) zu seinem Freundes- und Bekanntenkreis zählen, 1570 dann Samuel Schlegel (Ansbach). Im Zuge seiner chemiatrischen Tätigkeiten unterhielt W. engste Beziehungen mit dem Astrochemiker Wolfgang Geuss (Nürnberg), ferner mit seinem >Präzeptor< Wendel Iphofer (München). Ein fachlicher Hauptgegner erwuchs W. im Nürnberger Stadtarzt Joachim Camerarius d. J. </br> Die Überreste seines Commercium epistolicum aus den Jahren 1554 bis 1578 bezeugen, daß W. mit namhaften Vertretern der Respublica literaria in Verbindung und Austausch stand (Harburg, Schloß Harburg, Oettingen-Wallersteinsche Bibliothek, Briefbuch H. Wolff; Sign.: Vil/fol. 6; 534 Briefe W.s, gerichtet u.a. an Johann Albert [Wimpinaeus], L. Bathodius, T. Brahe, J. Camerarius d. Ä. und d. J., M. Copus, J. Crato von Kraftheim, S. Hawenreuter, A. Vesalius, Hieronymus Wolf; vgl. Brechtold, 1959, S. 269-274; eine Brechtolds Pioniertat fortführende Auswertung dieses Briefcorpus fehlt). - Im Jahr 1580 Abschluß eines Vertrags über Goldherstellung mit dem chemiatrisch tätigen Apotheker Fidejustus Reineck (Jena). </br> Spätestens seit den 50er Jahren des 16. Jahrhunderts beschäftigten W. jagdliterarische Pläne; er sammelte, übersetzte und kompilierte Schriften jagdkundlichen Inhalts, doch gelangten sie nicht in Druck. W. bereicherte aber das alchemomedizinische Schrifttum mit einer Bernardus- Trevisanus-Übersetzung sowie einem Alanus-Text ( Von der Hermetischem Philosophia, ed. M. Toxites, 1574) und zwei Traktatsammlungen (Herliche Medicische [!] Tractat, 1576; Ricardus Anglicus, Correctorium alchymiae [u.a. Werke], ed.J. Fischart, 1581); außerdem erhielt M. Toxites von W. Vorlagen für mehrere Paracelsicaabdrucke (Holtzbüchlein, 1564; Archidoxa, 1574; Onomasticon, 1574; W.s Anteil an diesen Drucken suchte Toxites zu verschweigen). Im Zuge seiner editorisch- redaktionellen Tätigkeiten wurde W. gelegentlich übersetzerisch tätig; eigenständig verfaßte Werke W.s scheinen nicht bekannt. - Mit W.s Namen verknüpfte Texte bewahren Cod. Guelf. 63 Aug. 8°, Cod. Guelf. 49 Noviss. 8°, Cod. Guelf. 151 Noviss. 8° (Wolfenbüttel, HAB). - Erlangen, UB, Ms. 998 (H. Reusner, Liber remediorum), Bl. 364r; Ms. 999, S. 438: »Extractum«. - Heidelberg, UB, Cpg. 781, Bl. 175rf. (Rezepte). </br> Lit.: Brechtold (1959); Teile (1971).
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Heinrich Wolff



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