Difference between revisions of "Biographies/Gottfried Graf von Oettingen"

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Latest revision as of 08:52, 23 April 2024



Gottfried Graf von Oettingen


Paulus, Alchemie und Paracelsismus um 1600 (1994), 372-374
Geboren am 19. Juni 1554, gestorben am 7. September 1622.
Sowohl für Gottfried als auch für seine zweite Frau Barbara sind alchemische Tätigkeiten bezeugt; mit ihren alchemisch-paracelsistischen Neigungen stehen sie unter den Grafen von Oettingen nicht allein. Zu Gottfrieds Verwandten zählte der alchemiegeneigte Graf Wolfgang II. von Hohenlohe (1546-1610), ein Vetter seiner ersten Frau Johanna (1557-1585). So überrascht es nicht, daß Graf Wolfgang seinen Laboranten Georg Schenauer auf dessen im Juni 1600 geäußerte Bitte mit einem Empfehlungsschreiben zu Gottfried sandte, bei dessen Vater Ludwig von Oettingen (1506-1569) Schenauer einst gemeinsam mit Lucas Rhayden als Laborant gedient hatte. – In den Jahren 1579/80 laborierte der Nürnberger Goldschmied Anton von der Helle gemeinsam mit dem Nürnberger Stadtarzt Dr. Heinrich Wolff (1520-1581) und den beiden oettingischen Bediensteten Felix Senn und Georg Eysen für Gottfried, doch wurde dieses Unternehmen nach einem Jahr erfolglos abgebrochen. In die Jahre 1595/96 schließlich fällt die Tätigkeit des Alchemikers Martin Gebhart für den Grafen. – Auch Georg am Wald waren die naturkundlich-alchemischen Neigungen des Grafen zu Ohren gekommen und sandte ihm 1590 einen Traktat über seine „Panacea Amwaldina“ samt einer größeren Probe von dieser Universalarznei, um nicht nur um „Schutz [...] wider di Obtrectatores vnnd Hostes Veritatis“ zu bitten, sondern auch um finanzielle Unterstützung. Johann Thölde widmete Graf Gottfried 1605 seine Ausgabe der pseudoparacelsischen Kleine[n] Handt-Bibel vnd Einführung.
Bei einem Schreiben Ludwig Gottfried Ottmanns an Graf Gottfried handelt es sich, obwohl es im Oettingischen Archiv unter den Alchemica liegt, bloß um ein Bittschreiben für seinen Schwager Achill Rillinger.
Gräfin Barbara von Oettingen (1559-1618) war eine Schwester von Pfalzgraf Philipp Ludwig zu Neuburg (1547-1644), der bekanntlich im Zusammenhang mit Johann Husers Paracelsus-Ausgabe eine größere Zahl von Handschriften an den Kölner Erzbischof Ernst von Bayern auslieh. Im Jahre 1615 beschäftigte Barbara in ihrem Labor neben Eucharius Seefried d. J. einen gewissen Philipp Walther Stahel, der vom Hofe des Pfalzgrafen August zu Sulzbach (1582-1632, ein Sohn von Pfalzgraf Philipp Ludwig) angereist war. Barbara soll unter Kaiser Rudolf II. in Prag alchemische Arbeiten verrichtet haben, später jedoch vom Hofe verwiesen worden sein.



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