Difference between revisions of "Biographies/George Frederick, Margrave of Brandenburg-Ansbach"

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| CP1=372-373$Georg Friedrich, Markgraf von Brandenburg-Ansbach und -Bayreuth, Herzog in Jägerndorf und in Preußen; geb. am 5. April 1539 (Ansbach), gest. 26. April 1603 (ebd.). - Sohn von Markgraf Georg dem Frommen; reg. in Ansbach (1556), Kulmbach bzw. Bayreuth (1557) und im Herzogtum Jägerndorf (1557); seit 1577 Regent des Herzogtums Preußen. G. F. gehörte zur Führungsgruppe der lutherischen Reichsfürsten; im sogenannten Straßburger Kapitelstreit und bei anderen Konflikten tat er sich als ein entschiedener Anwalt protestantischer Interessen hervor. </br> Zur Abfassungszeit der Dedikation Bodensteins (1564) reformierte G. F. in seinen Fürstentümern Brandenburg-Ansbach und -Bayreuth Verwaltung, Staatswirtschaft und Rechtspflege, traf Maßnahmen, denen »das Land später seine finanzielle Blüte« verdankte. »Auch die Organisation der Kirche in diesen Gebieten ist sein Werk« (W. Kampf, 1964, S. 205). </br> Aufgrund seiner Anstrengungen, die Produktivität der Bergwerke und Hüttenbetriebe seines Herrschaftsbereichs zu verbessern, waren G. F. Grundbegriffe der >Probierkunst< (Erzanalysen) geläufig; ein Briefwechsel mit Wolfgang II. von Hohenlohe (1588) dokumentiert seine Kenntnisse auf diesem metallurgischen Gebiet. Zum anderen förderte G. F. Zielsetzungen der Alchemia transmutatoria metallorum, wie sie 1596/97 von Stephanus Michelinus gemeinschaftlich mit G. F.s Leibarzt J. Hiller in Ansbach verfolgt worden sind (Weyer, 1989; ders., 1992, S. 292-299), so daß es nicht überrascht, daß der Alchemiker Jonas Freudenberg den Markgrafen unter Beistand seines »freundes« Hiller zur Finanzierung seiner metalltransmutatorischen Laborarbeiten zu bewegen hoffte (J. Freudenberg, Brief an J. Hiller, Reichenstein, 22. Mai 1581, in: Kassel, LB, 4° Ms. ehem. 24, Fasz. 1, Bl. 121r-123v). </br> Nach Zeugnis der Bodensteinschen Dedikation hatte sich G. F. schon früh zu den wenigen Landesherren gesellt, von denen Bestrebungen des jungen Paracelsismus gefördert worden sind: Im August 1564 ermöglichte er seinem Leibarzt S. Schlegel einen Aufenthalt bei Bodenstein in Basel, damit sich Schlegel »inn Theophrastischer Medicin [durch Bodenstein] besser informiren« könne. Ferner bekundet das spätere Wirken seines Leibarztes J. Hiller (um 1549/50-11. April 1598; seit Anfang der 70er Jahre zu Ansbach in Diensten von G. F.) und seines Bergmeisters F. Kretschmer (gest. nach 1603; spätestens seit den 80er Jahren zu Goldkronach in Diensten von G. F.), die beide in der alchemoparacelsistischen Respublica literaria ihrer Zeit eine wichtigere Rolle spielten, daß G. F. s Hof zeitweilig einen kleinen Kristallisationspunkt paracelsistischen Strebens bildete. - Lit.: Croll, Briefe, ed. Kühlmann/ Teile (1998), s. v. G. F.
| Crollius1998=178$<i>Georg Friedrich, Markgraf von Brandenburg-Ansbach und -Bayreuth</i> (1539– 1603): Sohn von Markgraf Georg dem Frommen; reg. in Ansbach (1556), Kulmbach bzw. Bayreuth (1557) und im Herzogtum Jägerndorf (1557); seit 1577 Regent des Herzogtums Preußen; im ‘Straßburger Bischofsstreit’ und bei anderen Konflikten tat sich G. F. als ein entschiedener Anwalt protestantischer Interessen hervor. </br> Aufgrund seiner Anstrengungen, die Produktivität der Bergwerke und Hüttenbetriebe seines Herrschaftsbereichs zu verbessern (wobei seine besondere Aufmerksamkeit dem Bergbau in Goldkronach galt), waren G. F. Grundbegriffe der ‘Probierkunst’ (Erzanalysen) geläufig; ein Briefwechsel mit Graf Wolfgang II. von Hohenlohe (1588) dokumentiert G. F.s Kenntnisse auf diesem metallurgischen Gebiet. Zum anderen förderte G. F. Zielsetzungen der Alchemia transmutatoria metallorum, wie sie 1596/97 von Stephanus Michelinus gemeinschaftlich mit G. F.s Leibarzt * J. Hiller in Ansbach verfolgt worden sind (Weyer, 1989; ders., 1992, S. 292–299). </br> Im Croll-Kretschmer-Briefwechsel rückt G. F. als ein Landesherr in den Blick, der gelegentlich Dienste des Tübinger Juristen * J. Hochmann in Anspruch nahm; alchemische Neigungen gelangen nicht zur Sprache. Allerdings deutet das Wirken seines Leibarztes J. Hiller (Ansbach) und seines Bergmeisters * F. Kretschmer (Goldkronach) auf G. F.s Aufgeschlossenheit für alchemoparacelsistische Bestrebungen.
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George Frederick, Margrave of Brandenburg-Ansbach



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