Difference between revisions of "Biographies/Cosimo I de’ Medici, Grand Duke of Tuscany"

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| CP1=303-304$Cosimo de' Medici (1519-1574) regierte seit 1537 den Stadtstaat Florenz und seine Nebengebiete. Der Papst verlieh ihm 1569/70 den Titel eines >Großherzogs von Toskanas Zahlreiche wirtschaftliche, wissenschaftspolitische und sozialfürsorgliche Maßnahmen trugen auch im Ausland zum guten Ruf seiner Regierung bei. Die örtliche »Accademia degli Umidi« verwandelte er unter dem Namen der »Accademia Fiorentina « in ein staatliches Institut. »Das breite, aber wenig spezifische Programm der Umidi, welches das Studium der Wissenschaften, Kommentieren italienischer Poesie (vor allem Petrarkas) und eigene Arbeiten vorsah, erhielt dadurch eine Ausrichtung, welche die Sozietät zum Instrument einer kühnen Kulturpolitik machte. [...] Bereitstellung von Räumlichkeiten, Geldgeschenke, Ernennung der Konsuln der Akademie zu Rektoren der Universität, Rechtsaufsicht über Buchhandel und -industrie und andere Vergünstigungen und Vorrechte integrierten die Akademie nicht nur in den fürstlichen Machtstaat und unterwarfen sie zugleich seiner Kontrolle, sondern machten sie auch zu einer neuen Form von staatlichem Kulturinstitut, das erfolgreich die Propagierung der toskanischen Sprache in allen Bereichen der Wissenschaften und Kunst betrieb.« (Conermann, 1978, S. 118f.). So nimmt es nicht wunder, daß zahlreiche Literaten und Gelehrte (darunter Giovio, Vasari, Bembo, Gelli, aber auch der Botaniker Matthioli oder der Druckerverleger P. Perna mit seiner Plotin-Edition, 1559) die Widmungsschreiben ihrer Bücher gerade an C. adressierten (s. M. Plaisance, 1989). </br>  C.s Interesse an den Naturwissenschaften, darunter besonders an der chemiatrischen Pharmazie, läßt sich ablesen an der Gründung eines eigenen Laboratoriums (»la Fonderia«) im »Palazzo Veccio«. Beobachter wußten zu berichten, daß C. in diesem Laboratorium oft genug selbst Hand anlegte: »dans laquelle on travaille continuellement avec une infinie de variété de feux, de forges, de fours et d'alambics; et le Duc y va souvent, et y reste et y travaille de sa main avec un très grand plaisir, et c'est chose rare de voir autant d'ordre et de quantité dans les remèdes trouvés pour améliorer la santé. Ainsi ce prince s'intéresse aux choses naturelles pour découvrir les secrets étonnants de la nature, parmi lesquels (l'on) comprend l'investigation des métaux« (aus einem Bericht des venezianischen Gesandten Vincenzo Fedeli, hier zit. nach der franz. Übersetzung in Perifano, 1990, S. 177f.; vgl. im weiteren Zusammenhang auch Lensi Orlandi, 1978, sowie Berti, 1976, S. 51-59 zur Arbeit in der »Fonderia«). Manuskripte mit Anleitungen und Theorien zur Alchemie, Metallurgie und Destillationskunde, teilweise mit handschriftlichen Anmerkungen Cosimos (s. Abb. bei Lensi Orlandi, 1978, S. 239; ferner die Aufstellung bei Perifano, 1990, S. 178-180), auch die Handschrift eines Cosimo gewidmeten alchemischen Lehrgedichts aus der Feder von Antonio Allegretti (s. Lensi Orlandi, 1978, S. 70-76) haben sich erhalten. Die Forschung hat auch den Zusammenhang von Bildprogrammen der von Cosimo bzw. seinem Sohn Francesco gesammelten bzw. in Auftrag gegebenen Kunstwerke, bes. Gemälde (darunter Jan van der Straats/Giovanni Stradas »L'alchemista«), mit hermetischen, oft mythologisch kodifizierten Naturspekulationen verfolgt. Eine der Florentiner Handschriften (MS Palatina 1139) deutet direkt auf Cosimos oder seines Nachfolgers (Francesco I.) Bemühungen um die alchemische Kunst: »Libro nel quale si scriveranno esperimente e cose certe per mano del duca di fiorenza, overo in sua presentía ne ci sara su cosa che non sia certissima, per utile comune« (s. A. Wallert, 1989). Bodensteins Widmungsschreiben mag Nachrichten und Eindrücke verarbeiten, die er während seines Aufenthaltes in Italien (1550) gewinnen konnte. 
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Cosimo I de’ Medici, Grand Duke of Tuscany



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