Bibliographia Paracelsica/BP155

From Theatrum Paracelsicum

BP155.jpg

BP155
Leonhard Thurneisser: Hermeneia, das ist ein Onomasticum. Berlin: Graues Kloster, 1574.
Sudhoff, Bibliographia Paracelsica, 263-264, n° 155 (Google Books). — VD16 T 1169. — USTC: 662188. —
8°. Signatures: )(8 )(8 A–F8.
[64] fols. —
Main Language: German. —
Willer, Messkataloge: 1576 Spring. —
Sudhoff, Bibliographia Paracelsica:
»Die Mehrzahl aller erklärten Worte kommt bei Paracelsus überhaupt nicht vor, trotzdem Thurneysser auch als Seitenüberschrift „Thurneysserische erklerung Paracelsischer wörter“ setzt und trotzdem sich vielfach sogar genaue Verweise auf Paracelsische Stellen, namentlich auf den Frankfurter Nachdruck des „Opus Chyrurgicum“ (No. 69 und 81), finden, wo zwar der betreffende Gegenstand sich behandelt findet, keineswegs aber das betreffende Fremdwort angewendet wird, z. B. „Kistein, Krebsaugen welche denn Inflammationibus weren vnd die abstellen J. Ch. M. lib. I. fol. 76“, wo wohl von Krebsaugen gegen Entzündung gesprochen wird, aber „Kistein“ nicht gebraucht wird (S. D3r); Lopraf für Leffas, Lampa für Laudanum wird ebensowenig von Hohenheim gebraucht und Unzähliges ...! Mit Vorliebe greift Thurneysser Worte aus slavischen und besonders semitischen Sprachen heraus, um mit seiner raren Gelehrsamkeit zu prunken und macht vielfach gänzlich überflüssige der Sache gänzlich fernliegende Zusätze. — So finden sich bei ihm sehr zahlreiche Artikel, die keines der gleichzeitigen und späteren Onomastica und Lexica alchymica bringt. Offenbar hat den Herausgeber mehr das Streben nach Absonderlichem geleitet, als nach einer wirklichen Erleichterung des Verständnisses Hohenheim’scher Schriften.
  Eine Baseler Ausgabe vom selben Jahre, welche Draudius (S. 372) neben dem Berliner Drucke anführt, ist mir nicht vorgekommen. Der 2. Theil erschien 1583 (No. 194); der 3. Theil über die Pflanzen ist niemals erschienen.«
Digital copies (Google Books)
Google Books (Tj3tNEWVo5IC)
Google Books (r5RmAAAAcAAJ)



sig. )(1r
Title page

sig. )(1v
Illustration
Sudhoff, Bibliographia Paracelsica:
»Auf der Rückseite des Titels ein Holzschnitt: Flügelross, eine Sphära und Thurneysser’s Wappen haltend; Ueberschrift „Verum Decus In virtute positum est, quae Maxime Illustratur magnis in Rem. pub. Meritis“ auf dem Holzschnitt „Festina Lente“.«

sig. )(2r–²)(7r [26 pages]
Berlin, 9 April 1574
Not in Kühlmann/Telle, Corpus Paracelsisticum⇒ Full Text on Theatrum Paracelsicum
Sudhoff, Bibliographia Paracelsica:
»(27 Seiten) Widmende Vorrede an den Herzog Julius zu Braunschweig und Lüneburg, datirt „Berlin im Grawen Kloster den 9. Aprilis Anno 1574. Nach dem ein bessers“. Enthält eine scharfe Widerlegung der verschiedenartigen Angriffe gegen Hohenheim. Am Ende sagt er: „Es werden aber ... dieser büchlein drey, da dieses gegenwertige das erste, in dem fast aller bekanten dingen Namen, gleichwie auch in dem andren so folgen wierd zu finden, ohne das allein der kreuter, wurtzen, samen vnd fruchte, weil das letste dieselbigen ohn andre nomina gantz vnd gar allein handelt, anzeigt, vnd seind dieser büchlein nicht viel, sonder nur etzlich wenig getruckt, welche ich allein, damit die nitt gemein, allen Landfareren betrüegneren vnd jres gleichen gesellen, jre Büberey darmit zuuerdecken zu theil werden, so vil guten bekandten Leuten zuschicken, darzu ich solche nach zutrucken aus vrsachen ein zeittlang wol sicher bin, acht ich allein den betrug böser leutten also vnd auff die weiss fur zu komen, denen aber so man es günnen wird, gleich mit getheilt werden mag“, dem Herzog Julius sendet er 30 Exemplare zur Vertheilung an Freunde.«

sig. ²)(7v–²)(8v
Blank pages

sig. A1r–F7r
‘Onomasticum’, by Leonhard Thurneisser; German
Sudhoff, Bibliographia Paracelsica:
»Onomasticum. Vnd Interpretatio oder auslegunge Leonhardt Thurneissers zum Thurn, vber die frembden ... Theophrasti Paracelsi von Hohenheim gefunden werden. Das erst teyl. Aaranthitos ... Abach ... Abacome ... Abadonassa ... Zolgahor ... Zuiara ... Zegnira .. Finis primae partis.«

sig. F7v–F8r
Poem by Anonymous, addressed to Reader; German
Sudhoff, Bibliographia Paracelsica:
»Ein Gedicht „Zum leser“ in kurzen Reimparen; Lesen und Wandern allein thuts nicht, die Hauptsache sind die „Handtgriffe“.
  „... Derhalb was ich nit lesen kan,
  Das greiff ich mit den henden an.
  Vnd hab Gottlob mit ausgericht
  Das hundert thundt mit lesen nicht,
  Drumb mich Neidts schwetzen nichts anficht.“«

sig. F8v
Blank page