Difference between revisions of "Biographies/Paracelsus"

From Theatrum Paracelsicum
 
(One intermediate revision by the same user not shown)
Line 36: Line 36:
| Ärztebriefe=00000070
| Ärztebriefe=00000070


}}
{{BioPrinted
| Telle1991=$Die Briefe rücken P. hauptsächlich im Zusammenhang mit Husers Paracelsusausgabe in den Blick. Sie gelten den in der Bibliothek von Pfalzgraf  Philipp Ludwig zu Neuburg befindlichen und hier von H.  Kilian gehüteten Paracelsica (Nr. 8, 10–12) und machen mit J.  Montanus, K.  Rauhenberger und H.  Ammann als Paracelsicabesitzern bekannt (Nr. 9). Obwohl Huser schwerlich entgangen sein dürfte, daß L.  Thurneisser zu den erklärten Paracelsisten gehörte und Paracelsica besaß, bleibt P. in Husers Briefen an Thurneisser ungenannt (Nr. 1–7). </br> Bekanntlich hatte P. der traditionellen Alchemia transmutatoria abgesagt, die Alchemie pharmazeutisiert und als einen Modus der Arzneimittelpräparation in humanmedizinische Dienste genommen. Gleichwohl besaß P. gerade unter metalltransmutatorisch tätigen Alchemikern glühende Anhänger, schritt P. unter diesen traditionellen ‚Goldköchen’ aufgrund sich stetig mehrender pseudoparacelsischer und paracelsistischer Alchemica bald im legendengewebten Prachtflitter eines „deutschen Hermes Trismegistus“ einher. Vor diesem Hintergrund, aber auch aufgrund metallurgischer Lehren Hohenheims kann nicht überraschen, daß Huser ein auf Verfeinerung und Gewinn von Gold gerichtetes Zementationsverfahren eines ungenannten Freundes als eine auch von P. beschriebene Praktik beurteilte (Nr. 13). </br> An die Tätigkeit der Pseudohohenheimer erinnern die „Carboantes“ (Nr. 14), eine Schrift, die laut einer Angabe von Valentius de Retiis (1562) zusammen mit den Werken Archidoxis und Parasarchum Hohenheims Theophrastia gebildet habe. Die „Carboantes“ kannte auch M. Toxites (1571); von L.  Thurneisser wurden sie im Onomasticum (Teil 2, Berlin 1583) häufig zitiert und von J.  Montanus 1596 gesucht (Nr. 14). Näheres ist über dieses „mehr als sagenhafte Buch“ nicht bekannt.
| Crollius1998=201-202$<i>Paracelsus:</i> auch: Theophrastus von Hohenheim; geb. 1493/94 in Einsiedeln; gest. 1541 zu Salzburg; schriftstellerisch tätiger Wundarzt, Naturphilosoph und Laientheologe. </br> Croll kolportierte, daß P. in * G. am Wald einen Anhänger gefunden habe (Br. Nr. 3) und verbreitete den Ratschlag seines Alchemikerfreundes * N. N. in Lyon, beim alchemischen Werk (Ps. )Hohenheims Lehren in <i>De tinctura physicorum</i> zu berücksichtigen (Br. Nr. 9, 10): Wer darauf hofft, im alchemomedizinischen Briefwechsel eines frühneuzeitlichen „Paracelsisten“ vom Range Crolls auf zahlreiche Documenta Paracelsica zu stoßen, in denen sich mit Paracelsischem Lehrgut verknüpfte Rezeptions , Assimilations- und Transformationsgeschehnisse niederschlugen, wird also herb enttäuscht. Obwohl sich Paracelsismus und Antiparacelsismus zur Zeit Crolls in mächtigem Fluß befanden, geraten selbst die Drei-Prinzipien-Doktrin oder andere markante Lehren Hohenheims nicht in den Blick: Wenn nicht Brief Nr. 23 an Bemühungen Crolls erinnerte, sich in den Besitz bestimmter Paracelsica zu setzen, müßte man – allerdings nur auf die vorliegenden Briefe gestützt – von einem Crollschen Paracelsismus ohne P. sprechen. </br> Deutlichere Konturen gewinnt Croll der Paracelsist aber bereits in einem Anfang der 90er Jahre entstandenen Gedicht (in: B. G. Penot, <i>Tractatus varii de vera praeparatione et usu medicamentorum chymicorum</i>, Frankfurt/M. 1594, S. 160), in dem P. von Croll als ein unvergleichlicher Alchemiker und Vollender einer von Hermes Trismegistos (<i>Tabula smaragdina</i>), Geber, Artephius, * Roger Bacon, * R. Lullus, Arnald von Villanova, * Bernardus Trevisanus, George Ripley und Johannes Trithemius repräsentierten antik-mittelalterlichen ars chemica monumentalisiert worden ist: [...] </br> In der <i>Basilica chymica</i> und dem <i>De signaturis</i>-Traktat gehört P. zu den wichtigsten Personalautoritäten Crolls.
}}
}}



Latest revision as of 15:57, 20 April 2024



Paracelsus



Education and Professional activity

University education

Professional activity

Network

Writings

Publications:

Manuscripts:

Letters:

Online Sources

Wikipedia

Dictionaries

Portraits

Printed Sources

Dictionaries

Main Sources

Pre-1800

Other

Portraits